Tolle Mikro Klone

  • Ersteller interra
  • Erstellt am
Ich glaub nicht das das Teil bloß wegen der Röhrenschaltung einem C12 ähnlich klingen wird.
"Typisch C12" ist eigentlich die Messingkapsel (welche auch in den ersten C414ern steckte) und die wird heutzutage nicht mal mehr von AKG selbst gebaut...
 
Das Telefunken Copperhead wäre so ein Kandidat. Aber auch ein TLM 49, wenn auch keine Röhre, würde Dich hörbar weiter bringen. Ich würde nich so auf die (Billig)-Röhre schielen.

Danke für Deinen Tipp. Tolles Mikrofon. Ich würde noch so gerne auf so ein Markenproduckt "schielen" wenn es da nur was bezahlbares gäbe. Es geht mir nicht mal speziell um die Röhre, sondern um die variable Richtcharakteristik mit welcher ich etwas experimentieren will. Und eben, das Avantone hat in diversen Testberichten nicht so schlecht ausgesehen... Bei den Markenmikros wäre noch das AKG Perception 820 Tube, aber das kommt ja auch aus dem fernen Osten. Und ist mit 600.- EUR auch schon wieder 50% teurer wie das Avantone und doppelt so teuer wie der Klon (der pontentielle Klon aus Köln). Allenfalls mit besseren Garantieleistungen?
Mein Budget muss diese Jahr noch einen neuen Mac verkraften :weep: Als Midi-Mensch stehen die Mikros bei mir halt in der zweiten Reihe...
 
Ich glaub nicht das das Teil bloß wegen der Röhrenschaltung einem C12 ähnlich klingen wird...
dass er selbiges gar nicht will, hat er ja von Anfang an geschrieben ;)
er möchte einfach die Leistung des Avantone CV-12 für 150 Euro weniger - was man niemandem verwehren kann...
nur hat offensichtlich bisher keiner die beiden wirklich nebeneinander gestellt :gruebel:

cheers, Tom
 
Man kann übrigens auch selber bauen:
D-U67: http://www.groupdiy.com/index.php?topic=49675.0
AKG C-12 Clone (Feeler): http://www.groupdiy.com/index.php?topic=50015.0

Übrigens: Wer mal einen richtig guten Vergleich (fast) aller Mikrofonklassiker hören will, dem sei diese CD ans Herz gelegt:
http://www.3daudioinc.com/mics.html

Hei danke für die coolen Links, da kommen ja sehr interessante Infos daher. Ev. müsste mal jemand einen Vergleich der beiden "grossen" Hausmarken liefern (t.Bone - Fame). Da würde sicher interessantes auf uns zu kommen :cool: Wie gesagt, die Relation zum Avantone reicht mir. Wunder gibt's zu dem Preis sicher nicht :rolleyes:
 
Ich würde jedenfalls generell ein Mikro eines namhaften Herstellers kaufen, das nicht versucht mehr darzustellen als es ist, und dafür mit einer garantierten Serienkonstanz und Verarbeitungs- bzw. Materialqualität daherkommt. In der Preisklasse gibt es durchaus auch andere attraktive Kandidaten. Das sage ich ganz unabhängig davon, ob dieses spezielle Mikro nun ein Schnäppchen oder ein Flop sein mag.
@interra
Die oben gemachte Aussage von sir stony hat meine volle Zustimmung, vor allem der Punkt "garantierten Serienkonstanz und Verarbeitungs- bzw. Materialqualität" hat es in sich.
Du wirst auch mit dem erwähnten Fame ode Avantone letztlich gute Ergebnisse erzielen, aber wie lange bleibt die Spezifikation des Mikros so wie sie zu Beginn war? Da habe ich so meine Zweifel. Es kann passen, aber eben auch nicht.

Eine gute Empfehlung für Gesang, mit schöner Röhrenprägung, umschaltbare Charakteristik und gutem Aussehen ist das CAD Trion 8000 (digitalaudioservice.de). Ein Mikro was seit Jahren m.W gleichmäßig verbaut wurde, und wirklich gut klingt. CAD ist ein namhafter Hersteller auch wenn er weitgehend in China fertigen lässt. Was nicht per se schlecht sein muss.
Es kostet 340€. Ich habe das Mikro seit Jahren ab und zu im Einsatz, und macht selbst neben sehr guten Mikros ala Gefell M930, AT4060 noch eine gute Figur, kommt nicht an diese genannten ran, ist aber auch nicht weit weg.
Try it!
 
Ja, jetzt sehe ich es auch, wenn ich Trion in die Suchfunktion eingebe.
 
So, ich hab mich entschieden. Fame, Avantone und t.bone zu unsicher und alle aus China - Ich werde mir ein Rode K2 bestellen. Das kann ich vom Preis her gerade noch so verantworten. Zudem ist es bez. Richtcharakteristik stufenlos einstellbar und es kommt nicht aus China. Danke für Eure Tipps.
Die Frage wie gut das Fame ist bleibt also vorläufig offen. Aber ich bin weiterhin an Nachrichten darüber interessiert.
 
Das Sony stand schon lange Zeit auf meiner eher dem Wunschdenken entsprungenen GAS Liste, aber ich bin mir absolut sicher, dass ich mir nicht das Avantone als Ersatz dafür kaufen werde. ;)
 
Ach komm. !0.000 Dollar sind doch ein Pappenstiehl. ^^ Wobei die ursprüngliche, nicht mehr produzierte Version mWn noch man ein Eizerl mehr (ge)kostet (hat).
 
Warum muss man eigentlich immer Zeug kopieren? Warum macht man nicht einfach ein Mikrofon das geil klingt?
Ich sehe darin vor allem Psychologie aus der Marketing Abteilung.

Das Sony kostet schon ne Stange Geld :D Meiner Meinung nach ist das nicht mehr Verhältnismässig für ein Mikrofon, aber wers hat ;)
 
Dem könnte ich entgegenen, warum denn ein Rad immer neu erfunden werden muß, wenn es bereits sehr gut laufende gibt? ;)
Faktum ist, daß es manche Mikros schlichweg nicht mehr am regulären Markt, und/oder nur zu astronomischen Preisen gibt. (Siehe Sony C 800 und Avantone CV-12 ;)). Insofern bin ich durchaus froh, daß es diese Teile als (günstige) Nachbauten gibt. Das eine schließt für mich jedenfalls das andre nicht aus. Ein Mikro soll für seinen Zweck gut klingen. Ob das Konzept nun alt, oder neu ist ist mir eigentlich wurscht!
 
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Klar, der Kunde will das gleiche für weniger Geld und damit wird er gelockt. Aber eigentlich sollte doch gerade die kompromisslosen Details oder zum Beispiel die Technik von damals diese Mikros auszeichnen. Und das kann man doch einfach mit ein paar Euro nicht erreichen? Ich denke halt ein günstiges Mikro, dass mit der Idee "soll gut klingen" schlussendlich "besser" ist als eines mit dem Ansatz "soll wie das 10000 Euro xy klingen und auch so aussehen.

Ist jetzt auch nicht so fanatisch gedacht wie es vielleicht klingt. War nur ein Denkansatz.

Und natürlich: Wenns gut klingt, klingts gut. Da hast du Recht :)
 
ich muss zugeben, dass ich ein abgrundtiefes Misstrauen gegen (fast) alles neu produzierte hege... :redface:
das Rad dreht sich einfach zu schnell, Geiz ist geil, Geschmack und Sitten sind verkommen
Messwerte statt Klang, dazu realitätsferne Skalierung damit sich's gut liest
halte ich mir die Produktion mancher Protagonistin vor Ohren, die angeblich mit einem C12 aufgenommen wurde...
dann frage ich mich: wozu der Aufwand ??? ein besseres T-Bone hätte auch gereicht :D

cheers, Tom
 
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Ui, eine sehr konservative Einstellung :redface: Kann ich jetzt so überhaupt nicht unterschreiben.
 
Die Diskussion die ich da in Gang gebracht habe, hat mich ein weinig schlauer gemacht. Auch wenn ich die Antwort auf die ursprüngliche Frage (noch?) nicht bekommen habe.

Auf der einen Seite gibt es die Klassiker welche man hat oder eben halt nicht. Ob sich der Kauf eines Oldtimers für rund 10'000.- wirklich lohnt muss jeder selber entscheiden.
Grundsätzlich denke ich, dass die Preise von 4'000.- bis 8'000.- für Spitzenmikrofone aus aktueller Fertigung angemessen sind, sofern ein ausgewiesener Mikrofonspezialist hinter dem Produkt steht. Bei dem Preis kann ein einzelner Tüftler mit Stückzahlen von 5 - 10 Mirkos pro Monat kleine Wunderwerke erschaffen. Allerdings schade, wenn da dann jemand ohne Stimme reintrötet...
:confused:

Andererseits lassen sich sehr gute Mikros in grösserer Zahl maschinell herstellen (z.B. Rode) der Preis liegt dann für ein sehr gutes Mik (wenn auch nicht ganz auf Wunderwerk-Niveau) bei vielleicht 500.- bis 2'000.-
:rolleyes:

Die Frage bleibt, ob es möglich ist gute Mikros für wenig Geld herzustellen. Eine ganze Reihe Hersteller (meist aus China) behauptet dieses. Nach einigen Recherchen im Netz werde ich allerdings immer misstrauischer mit wem da die diversen Produkte verwandt sind. Das Avantone CV-12 welches ich aufgrund diverser Testberichte als gutes Mikrofon angesehen habe, scheint doch eine ganze Reihe von "Verwandten" zu haben. Im gleichen (aus China stammenden) Gehäuse gibt es Mikros mit den Namen, Avantone CV-12, Fame VT-12, Aphex 460, ShuaiYin SYT1200, Stellar Sounds CM-5 und weitere. Die jeweils eingebauten Komponenten unterscheiden sich mehr oder weniger. Die Frage ob da überall das drin ist was versprochen wird, ist vermutlich etwa so unsicher wie der Kauf einer Rindfleisch Lasagne beim Grossverteiler
:D

Mit dem Klang ist es aber auch wie bei der Lasagne – wenn’s schmeckt...
 
Jetzt nicht auch noch hier die Pferde Diskussion :D

Also, zurück zum Thema:
Die Frage bleibt, ob es möglich ist gute Mikros für wenig Geld herzustellen.
Kommt jetzt drauf an was du unter günstig versteht. Falls das gleiche wie ich (knapp mittlerer dreistelliger Bereich), dann wäre meine Antwort auf jedenfall JA! Bei Röhren Mikrofonen wär ich aber grundsätzlich aber etwas vorsichtiger als bei Kondensatoren oder sogar Dynamischen Miks.

Meiner Meinung nach wird eh viel zu viel Geld in Technik investiert ohne vorher überhaupt aus zu probieren was für den Zweck überhaupt besser klingt. Thema "wenn ich mir das Neumann leisten kann, hol ich mir sicher nicht das Rode (Beispiel)". Was gut klingt ist gut und nicht was viel kostet. Deshalb: Ausprobieren, pauschalisieren kann man nicht.
 
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