Titelkampf: Top VS. Combo (Engl)

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miikesmama
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Hallo

Nach Jahren der musikalischen Einschulung auf eher minderwertigen Verstärkern ist es für mich an der Zeit jetzt mal ordentlich Kohle in die Musikwirtschaft zu investieren. Mein Stil geht von Grunge bis Hard Rock, in letzter Zeit v.a. aber zu Metal!

Beim Durchstöbern <Schleimmodus> dieser großartigen Seite </Schleimmodus> bin ich auf die Sachen von ENGL gestoßen. :D

Hier vor allem:

Engl SCreamer 50 Combo
Powerball
Fireball (beides Tops)

Ich tendiere stark zum Screamer, weil er vor allem handlich ist, ca. 1000€ kostet und anscheinend auch den Metal Sound ganz gut beherrscht (obwohl mir diesbezüglich noch keiner ein klares JA!!! hat entgegnen können)

Der Powerball hingegen beherrscht Metal eindeutig, ist aber viel teurer und umständlicher (weil man sich ja noch eine Box kaufen muss, und auf Konzerte mitschleppen usw.)


Jetzt meine Fragen:

- Ist der Screamer tatsächlich auch für Metal geeignet?
- Mir ist klar dass er schon mal aufgrund seiner kleinen Größe zb. Bass-technisch mit einem Stack nicht mithalten kann, aber es gibt ja die Möglichkeit an den Screamer eine große Box anzuschließen, wäre dass für (doch sehr seltene Konzerte) nicht ein guter Kompromiss?

Danke im Vorhinein für sachdienliche Antworten
Michi
 
Eigenschaft
 
Ist der Screamer tatsächlich auch für Metal geeignet?
Ja...vorausgesetzt man mag den Sound ;)

Mir ist klar dass er schon mal aufgrund seiner kleinen Größe zb. Bass-technisch mit einem Stack nicht mithalten kann, aber es gibt ja die Möglichkeit an den Screamer eine große Box anzuschließen, wäre dass für (doch sehr seltene Konzerte) nicht ein guter Kompromiss?
Aufm Konzert würde ich den eher von der PA abnehmen lassen als ne 4x12" Box anzuschließen :D
 
Aufm Konzert würde ich den eher von der PA abnehmen lassen als ne 4x12" Box anzuschließen
Stack sieht aber 10 mal geiler aus :cool:
 
Zu den Fragen: der Screamer ist eindeutig für Metal geeignet. Die Gainreserven reichen bei weitem aus, ob der Sound jedoch genau das ist was du suchst kann dir keiner verraten => antesten.

Was die Combo-Fragen betrifft: ich hab selbst den Screamer Combo und war bisher IMMER froh darüber. Kommt nicht selten vor, dass bei Gigs die gestellten Boxen sch*** klingen. Lösung Mikro vor den Screamer und du hast einen wunderbaren PA Sound!
Ich hab schon auf >1000€ Mesa Boxen verzichtet und den Combo abgenommen, weil das einfach viel besser und "breiter" (im Sinne von "offen"... kA wie ichs sonst erklären soll) geklungen hat.
Fazit: Combo ist keinesfalls eine schlechtere Wahl, für die meisten sogar eher eine bessere aufgrund der höheren Flexibilität.
 
Den screamer gibts aber auch als Top, falls du ein stack haben willst
 
ich finde, dass dei gainreserven vom screamer nciht reichen. der hat für mienen geschmack gerade so genung gain für metal. ich halte den screamer nicht für nen metalamp, es ist ein rockamp, der halbwegs für metal geeignet ist.

es gibt außer engl noch nen haufen anderer guter firmen, die higainamps bauen. für metal würd ich selber mir nen peavy 6505 kaufen, allerdings ist sein clean mehr als schäbig. der 6505+ hat nen etwas besseren clean aber gut würd ich ihn trotzdem nicht nennen.
peavey jsx ist auch ein netter higainamp mit nem guten clean und nem passablen crunch.

combos sind aus meiner sicht weniger handlich, als ein top mit einer 2x12"er box.

um geld zu sparen könntest du dir überlegen vielleicht ne gebrauchte box zu kaufen zum top.
 
Ich werf auch noch den Engl Blackmore in die Runde, guter hardrockamp mit dem man auch problemlos Metal spielen kann, ein user aus dem Board hat videos von dem amp bei youtube reingestellt, auch einen vergleich Blackmore&Powerball
vhttp://www.youtube.com/watch?v=qyA_vwYixyU

Ich find den Blackmore super :)
Und wie Mawel schon sagte, sparen kannste noch durch ne gebrauchte Box, da dürfte auch ne 2x12" reichen, da auf Konzerten sowieso meistens abgenommen wird :)
 
ich finde, dass dei gainreserven vom screamer nciht reichen.

Da bin ich aber ganz anderer Meinung. IMHO reichen die Reserven des Screamer (aus eigener Erfahrung) VÖLLIG aus! Beispielsweise spielen

Fallen Yggdrasil

den Screamer (allerdings als Halfstack). Das brunnst meiner Meinung nach ganz ordentlich!
 
Nettes Sample, aber da hört man ja noch Töne, also sind die Gainreserven völlig unzureichend! Mit dem Combo wird es leider auch nicht viel besser: Screamer Combo Samples

Ich würde übrigens den Quadro Krankenfier von Gillette empfehlen, bei dem geht der Gainregler prinzipiell von 12 bis 28, der klingt so, hat eine integrierte Bierzapfanlage und bietet außerdem eine sanftere Rasur , damit wird jeder Metaler glücklich.

-.-
 
wie gesagt, mir persönlich reicht der sustain einfach nicht. es kommt da natürlich auch auf die pus an, meine bringen nicht so viel gain wie auf dem sample
 
im übrigen denke ich dass ziemlich viele musiker im metal nen kompressor vorn amp schalten, so kann man dei kompression halt unabhänging vom verzerrungsgrad einstellen. so hört man auch noch töne, obwohl man attack und sustain bis überübermorgen hat.
 
Das ist so ziemlich der falsche Weg. Viel Gain (sei es jetzt direkt durch Gainregler oder heise PUs, Jacke wie Hose) bringt einem nur was, wenn man wirklich den verwaschenen Highgain-Matsch sucht (kann ja auch erwünscht sein, siehe Nile oder Cannibal Corpse, da braucht man halt viel Gain).
Aber Sustain kommt aus einer gescheiten Gitarre und Attack von einem vernünftigen, kräftigen Anschlag mit Phrasierung, ebenso wie die berüchtigten "Eier" im Sound.
Und ich kenne keinen Metal-Gitarristen, der wirklich einen Kompressor zu dem Zweck vor den Amp setzt.
 
Hmm, am Screamer scheiden sich wohl die Geister?!

Ich werfe jetzt noch einen Punkt in die Diskussion rein:

Wenn, ich meine WENN mir die Gain Reserven des Screamer nicht ausreichen würde ja noch die Möglichkeit bestehen das Signal mit einem Bodentretter aufzufetten, oder etwa nicht?
Ich sag einmal TS-9, oder Boss DS-2 oder meinetwegen gar Boss MT-2, müsste doch möglich sein die Combo dermassen zu "überlasten" dass man (wenn man das denn will) "keine Noten mehr heraushört"...

Hat da irgendwer Erfahrungen gemacht?
Was meint ihr?:screwy:
 
Erlaubt ist was gefällt, und Gainboost bis zum bitteren Ende ist natürlich immer möglich, bzw. wenn man das Pedal etwas zerren lässt, kann man dem Sound ein bisschen was Dreckiges verleihen, sozusagen als Feintuning für das Voicing. Mit dem Screamer hab' ich das persönlich noch nicht probiert, keine Ahnung wie das klingt.
Allerdings sollte man dran denken, dass es dann schnell zum berühmten Steptanz kommt, wenn man clean spielen will.
 
Das ist so ziemlich der falsche Weg. Viel Gain (sei es jetzt direkt durch Gainregler oder heise PUs, Jacke wie Hose) bringt einem nur was, wenn man wirklich den verwaschenen Highgain-Matsch sucht (kann ja auch erwünscht sein, siehe Nile oder Cannibal Corpse, da braucht man halt viel Gain).
Aber Sustain kommt aus einer gescheiten Gitarre und Attack von einem vernünftigen, kräftigen Anschlag mit Phrasierung, ebenso wie die berüchtigten "Eier" im Sound.
Und ich kenne keinen Metal-Gitarristen, der wirklich einen Kompressor zu dem Zweck vor den Amp setzt.

so viel sustain kann garnicht aus der gitarre kommen. ich spiele ne ibanez sz mit geleimtem hals, die hast schon ganz vernünftigen sustain.ich setzte die untere grenze für gain da an, wo ich kein gescheites vibrato merh auf nem pinch-harmonic im 2. bund hinbekomme, weil der ton vorher abreißt.

paul gilbert benutzt ab und zu nen kompressor
joe satriani hinundwieder
der gitarrensound von lamb of god hat vor den 2 ractis nen kompressor
allein schon bei metallica gibts nen haufen sounds mit wenig gain und trotzdem haufenweise sustain, der kommt mit absoulter sicherheit aus einem kompressor.

für powerchords braucht man nicht mehr gain, als der screamer hat aber wenn ich mal n solo spielen möchte komm ich an die grenzen der gainreserven.
 
@Mawel
Sustain kommt nur(!) aus der Gitarre. Wenn die Saiten aufgehört haben zur schwingen, kannst du das Signal mit keinem Effektgerät oder Verstärker der Welt wieder zum Leben erwecken. Ein Kompressor verstärkt nur das Signal, was noch aus der Gitarre kommt, nichts anderes. Hetfield und Hammet spielen übrigens aktive Tonabnehmer, was wohl den von dir angesprochenen Effekt hervorruft. Dabei werden allerdings, einfach ausgedrückt, auch nur die noch vorhandenen Signale mit einer höheren Empfindlichkeit abgenommen.
Falls du übrigens in deiner SZ noch die Werkstonabnehmer drinnen hast, brauchst du dich nicht wundern, die haben wenig Output. Das kann kein Verstärker ohne Qualitätsverlust kompensieren. Ich verwende zum Beispiel Dimarzio Breed in der Stegposition und drehe den Gain meines Screamers fast nie über 12 Uhr, weil es da schon extrem zerrt. Auch für Leadgitarre natürlich völlig ausreichend. Die Pickups machen echt eine Menge aus.
Das mit den Pinched Harmonics habe ich nicht ganz nachvollziehen können. Die kann man einer Gitarre doch, auch mit Vibrato, selbst ohne Verstärker entlocken. Natürlich braucht man etwas Gain, damit es schön klingt aber das geht sogar auf einem Verstärker mit deutlich weniger Gain als dem Screamer.
 
@Mawel
Sustain kommt nur(!) aus der Gitarre. Wenn die Saiten aufgehört haben zur schwingen, kannst du das Signal mit keinem Effektgerät oder Verstärker der Welt wieder zum Leben erwecken. Ein Kompressor verstärkt nur das Signal, was noch aus der Gitarre kommt, nichts anderes. Hetfield und Hammet spielen übrigens aktive Tonabnehmer, was wohl den von dir angesprochenen Effekt hervorruft. Dabei werden allerdings, einfach ausgedrückt, auch nur die noch vorhandenen Signale mit einer höheren Empfindlichkeit abgenommen.

Trotzdem erzeugt ein Kompressor den Eindruck von laengerem Sustain... und wenn das menschliche Ohr denkt, dass mehr Sustain da waere, ist da fuer unsere Sinne und Zwecke auch mehr Sustain da ;)... Auf die technischen Kleinigkeiten sollte man jetzt nicht so viel geben...

Lies doch mal nach, was ein Kompressor genau macht (Du beschreibst da naemlich nur nen Signalboost vor dem Preamp...).


Falls du übrigens in deiner SZ noch die Werkstonabnehmer drinnen hast, brauchst du dich nicht wundern, die haben wenig Output. Das kann kein Verstärker ohne Qualitätsverlust kompensieren. Ich verwende zum Beispiel Dimarzio Breed in der Stegposition und drehe den Gain meines Screamers fast nie über 12 Uhr, weil es da schon extrem zerrt. Auch für Leadgitarre natürlich völlig ausreichend. Die Pickups machen echt eine Menge aus.
Das mit den Pinched Harmonics habe ich nicht ganz nachvollziehen können. Die kann man einer Gitarre doch, auch mit Vibrato, selbst ohne Verstärker entlocken. Natürlich braucht man etwas Gain, damit es schön klingt aber das geht sogar auf einem Verstärker mit deutlich weniger Gain als dem Screamer.

Und was, wenn man auch mal nen anstaendigen Cleansound braucht? Den Breed an sich kenne ich jetzt nicht, aber Pickups wie den Dimebucker oder den Invader kann ich nicht ausstehen, auch wenn sie ein maechtiges Brett bei Zerre liefern...

Da bleibt nur ein Amp, der anstaendig Gain hat, oder ein Kompressor/Booster (je nachdem, was das Ziel ist - nur Sustain oder wirklich mehr Gain)...

Wobei ich ehrlich gesagt fand', dass der Screamer durchaus genug Gain hat. Da hab' ich mir nie gedacht, er koennte mehr vertragen - mehr als 12 Uhr hab ich schon gegeben, aber IIRC war 14 oder 15 Uhr schon sehr brutal verzerrt...


@Threadsteller: Wenn Du wirklich mehr Gain brauchst, greifste halt zum Fireball... nicht so viel teurer als der Screamer, und schiebt IMO noch ein Bisschen mehr als der Powerball (klingt irgendwie etwas rauher und dreckiger :))...

Da brauchste dann niemals den Gainregler ueber 12 Uhr zu fahren :p
 
man kann auch aufer akkustik-gitaarre pinch-harmonics spielen aber man hört die dann einfach kaum, die sollen je schrill klingen.

ein emg81 hat kaum merh output, als mein pu aner brücke. aktive tonabnehmer erhöhen vielelicht ein wenig den sustain, weil die da schwingen der saite kaum beeinflussen, aber sonst ändert das nicht viel. der frequenzgang ist eher wichtig, wenn dein pu höhenlastig ist, dann verzerrt der amp da natürlich mehr un dann haste bei pinch-harmonics etwas mehr sustain. ich hab den screamer auch mit nem emg81 getestet, der hat auch da für mich zu wenig gain.

gain kompremiert, also wird das signal einer schwach schwingeneden saite soweit verstärkt, dass es fast oder genauso stark wird, wie das signal einer stark schwingenden saite (natürlich bis zu einem gewissen grad, danach nimmt die signalstärke natürlich ab). so hält der ton länger => mehr sustain. du kannst mir nicht erzählen, dass ein ton nach dem anschalgen auf deiner gitarre ohne amp dran genausolang hörbar bleibt, wie derselbe ton mit voll aufgedrehtem gain. das gegenteil lässt sich sehr einfach beweisen.
 
@ Mawel:
Wenn du mit deiner Ibanez die Pinchharmonics nicht hinkriegst, bzw. sie nich lange klingen, dann liegt das nicht unbedingt am Amp. Wie schon gesagt wurde KÖNNEN die PUs eine Rolle spielen, müssen aber nicht. Ich hab bei meinem Screamer keine Probleme mit Pinchharmonics, und wenn, dann liegt das jedes mal nur an einer unsauberen Spielweise. Ich will hier nicht behaupten, dass du die Harmonics nicht beherrschst, das kann und will ich einfach nicht beurteilen, allerdings ist es in vielen Fällen besser mal den Gainregler zurückzudrehen und an der Technik zu feilen.
Mit dem Screamer kann man super Metal spielen. Ob nun Eher rau mit wenig Gain, dafür starker Definition und Durchsetzungsfähigkeit, oder mit viel Gain (wovon er für den normalsterblichen, welcher "normalen" Highgain braucht, genügend hat), der Screamer kann das schon. Ist eben alles eine Frage der Settings und eben oft auch eine Frage der Spielweise.

Den Screamer als metaluntauglich abzuschreiben ist einfach Blödsinn. Abgesehen davon, dass er einiges mehr an Gain bietet wie z.B. mancher Marshall der für Metal benutzt wird, ist und bleibt die Definition von "metaltauglich" einfach subjektiv. Wer die extremen Gainreserven vom Fireball braucht und seinen Sound noch dazu dem vom Screamer bevorzugt: go for it. Ansonsten: unvoreingenommen antesten!
Auf dem Kasten hat der Screamer einiges, ob man den Sound mag ist eben eine andere Frage. Vom Screamer völlig abzuraten ist allerdings dem Threadersteller gegenüber unfair, da man ihm damit mehr oder weniger eine sehr interessante (und günstigere), wenn auch etwas anders klingende, Alternative zu Fireball und co. vorenthält.
 

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