Muss man da ein Breitmaulfrosch sein? Auf dem Bild sieht das nicht so einfach aus, in alle Flöten gleichmäßig Luft reinzukriegen ...
Da war wohl meine Beschreibung zu knapp formuliert :-(
Es sind 3 Spieler, jeder hat eine der 3 dreiröhrigen Panflöten: Einer hat diejenige mit der Bezeichnung
G1 (diese hat jeweils die
Grundtöne = Tonika der 3 Akkorde der Tonart G-Dur: G = Kreis, C = Dreieck, D = Viereck), einer hat diejenige mit der Bezeichnung
G3 (diese hat jeweils die
Terz der 3 Akkorde der Tonart G-Dur: h = Kreis, e = Dreieck, fis = Viereck) und schließlich einer diejenige mit der Bezeichnung
G5 (diese hat die
Quint der 3 Akkorde der Tonart G-Dur: d = Kreis, g = Dreieck, a = Viereck).
Soll der Akkord
G-Dur (= Stufe I) gespielt werden, bläst jeder Spieler auf seiner Panflöte die Röhre, die mit dem
Kreis gekennzeichnet ist (die Akkordbuchstaben sind für die Spieler unwichtig!) - es klingt dann der
G-Akkord mit den Tönen G-H-d, soll der Akkord
C-Dur (= Stufe IV) gespielt werden, bläst jeder Spieler auf seiner Panflöte die Röhre, die mit dem
Dreieck gekennzeichnet ist, soll der Akkord
D-Dur (= Stufe V) gespielt werden - es klingt dann der
C-Akkord mit den Tönen c-e-g, bläst jeder Spieler auf seiner Panflöte die Röhre, die mit dem
Viereck gekennzeichnet ist - es klingt dann der
D-Akkord mit den Tönen D-Fis-A.
Wenn man nach den Symbolen Kreis, Dreieck und Viereck spielen soll, benötigen die Spieler entweder Noten/Liedtexte oder Begleitschemen, bei denen anstatt oder zusätzlich zu den Akkordbuchstaben (oder Akkorden in Notenschrift) diese Symbole als "Akkorde" verwendet werden oder einen Dirigenten, der die Symbole mit den Händen oder mit Symbolkarten.
Sinnvollerweise kennzeichnet man auch Stabspiele (z.B. Einzelklangstäbe), Saiteninstrumente, Stampfrohre/BoomWhackers, Klavier/Keyboard usw. ebenfalls mit den 3 Symbolen. Dann können viele Spieler mit unterschiedlichen Instrumenten (Klängen) dirigiert werden bzw. spielen (auch abwechselnd in der Art von Broken Consorts). Auf einigen Instrumenten (Klavier, neu gebaute Saitenistrumente) könnten auch Einzelspieler komplette Akkorde (auch als gebrochene Akkorde) spielen.
Der Vorteil dieser Symbolschreibweise gegenüber der üblichen Akkordbuchstaben, Akkorde in Notenschrift oder als Stufen (mit römischen Ziffern) ist, dass sie einerseits
tonartunabhängig ist (sie gelten für alle Dur-Tonarten),
von jedem gelesen werden kann (Kinder, Behinderte, alte Leute) und
international verständlich ist (keine unterschiedlichen Schriftzeichen, z.B. unsere Druck- und Schreibschrift, kyrillische oder griechische Schrift, chinesische und japanische Schriftzeichen usw.).
Einschränkung: Es können nur Lieder/Kompositionen, die in Dur stehen (ohne Tonartwechsel!) und für die nur die (1 bis) 3 Hauptakkorde (Kadenz) der Stufen I, IV und V benötigt werden, begleitet werden!
(Bei der Stufe V(7) kann natürlich noch die zusätzliche Septime hinzugefügt werden!)
Ist es jetzt klarer?
Blockarina