Tighte und harte Gitarrenriffs, aber wie? Profis sind gefragt!!

  • Ersteller Themethalmaster
  • Erstellt am
Wie schon gesagt ist dein Gitarrensound auf jeden Fall ok...
Den Bassbereich der Gitarre der "matschig"/schwummerig ist, wird im Mix sowieso normal weggenommen. Wenn du deinen Sound mit dem von FearedSE vergleichen willst, darfst du nicht den Fehler machen deineN Gesamtsound mit seinem zu vergleichen... Bei ihm kommt nämlich noch ein dicker Bass und ein sehr gut gemixtes Schlagzeug dabei, welches dann einen Sound ergibt.
Normal cuttet man von den Gitarren die tiefen Frequenzen sowieso weg, weil diese eben "schwummerig" sind und normal der Bass und die Bassdrum eigentlich für den "Druck" ansich zuständig sind. Wenn man einen guten "Sound" will, muss man auf jeden Fall mal aufhören sich zu sehr mit seinem eigenen Instrument zu beschäftigen... egal ob beim mixen oder wenn man einen guten Proberaumsound kriegen will.


Hier nochmal ein lustige Anleitung von dem Typen die dir das auch verdeutlichen sollte was ich gesagt hab:


Das rohe Schlagzeug mit einer Gitarre klingt da auch relativ scheiße. Mit gedoppelter Gitarre dann ok und mit dem Bass dabei ergibt das ganze dann nen "Schuh"...

Also merke:
Dein Gitarrensound is so wie du ihn aufgenommen has durchaus ok und locker brauchbar und verschwende keine weitere Zeit mehr damit dir darum zuviele Gedanken zu machen. Wenn du was gutes aufnehmen willst, hast du Gitarrentechnisch bereits eine sehr gute Grundvorausetzung... jetzt kommt es auf den Rest an dude!
Viel Spaß beim lernen...


Kannte ich schon:) Daher jetzt auch meine verwirrung. Warum gehts bei mir net?

Wie auch immer. Ich habe jetzt mal den track aufgenommen den ich gesagt hatte, und da ist es etwas deutlicher zu hören:
http://dl.dropbox.com/u/11426400/Redneck Riffs.wav

Vieleicht habt ihr wirklich recht, und es liegt nur am mixen und an den unechten instrumenten.
Aber dann hab ich ein neues problem: wie kann ich dann gute backing tracks erstellen? Ich habe leider kein drumset oder bass um sie selber einzuspielen. Gibt es vieleicht irgendwo fertige backingtracks? oder vieleicht irgendwelche tricks um qualitative tracks selber zu kreiren?

Ich benutze zurzeit Superior Drummer. Hatte auch schonmal EZDrummer ausprobiert, aber das hatte mich dann doch nicht so ganz überzeugt.

PS: Ich hätte nicht gedacht das dieser thread so ein anklang findet. Danke auf jeden fall dafür!!!
 
KR BUM KRACH *ÜBERSTEUER* *CLIP* *CLIP* *CLIP* *CLIP* KRRRRR.. BUUUUUM... KRACHKRACH :D

S2.0 ist schon mal nen super Ausgangspunkt für nen guten Drumsound. Über kurz oder lang würd ich mir dann noch an deiner Stelle überlegen mal nen Bass zu kaufen. Schau dich nach was gebrauchten um und dann kriegs du für mittelprächtig viel Geld schon was sehr sehr anständiges... das ganze direkt in den PC und den Basssound da "erzeugen".
Niemals den Fehler machen den Bass zu unterschätzen... der ist zwar oft nicht so hörbar gemixt, für den Gesamtsound aber unglaublich wichtig.
Alles andere ist kein "tricksen", sondern mixen! (fuck, bin ich ein Rhyhmegenie)
Und das dauert (wie schon vielfach gesagt) eine lange Zeit, bis man da ordentlich was aufm Kasten hat und ein wenig an Equipment brauch man dazu natürlich auch: z.B. eine brauchbare Abhöre und Abhörsituation.....
Man braucht sicher kein 20.000 Euro Studio Zuhause, aber so ganz ohne Equipment geht es natürlich auch nicht und bis man das Knowhow hat zuhause einen Song gut zu mischen, brauch man viel Geduld und Erfahrung...
 
Hi,

Mir persönlich gefällt AddictiveDrums wirklich gut, aber das da hat wohl jeder seine eigenen Vorlieben. Für fast alle VSTis gilt: Die Presets sind zwar ganz fein, aber oftmals bekommt man bessere Ergebnisse, wenn man alle Effekte und die Klangbearbeitung in diesen erstmal ausschaltet. Von den sauberen Signalen aus kann man dann selber nochmal Hand anlegen. Ob man das dann im VSTi oder im Sequenzer macht, bleibt jedem selbst überlassen. Meist hat man bei zweiterem allerdings deutlich mehr Möglichkeiten.

Zu deinem neuen Track:
- Clipping (einfach mal alle Spuren bis auf den Master um 6 dB runterziehen, dann sollte das passen)
- Die Bassdrum wummert untenrum ganz schön, allgemein solltest du da im Bassbereich etwas mehr Ordnung schaffen. Im Mix selber kann es dann so zwar schon manchmal etwas dünn klingen, allerdings kann man aus dem sauberen Mix dann leicht mit einem EQ wieder das rausholen, was man will.


Generell solltest du dir überlegen, ob du den Bass spektral unter oder über die Kick legen willst. Sagen wir, der Bass kommt unter die Kick.
Du kannst den Bass bei ca 30Hz mit einem steilen Lowcut abschneiden. Dieser darf gerne eine gewisse Flankenüberhöhung aufweisen. Ab ca 80-90 Herz senkst du dann recht schmalbandig (nicht weiter als 110-120) ein paar dB ab.
In dieses "Frequenzloch" kommt dann die Kick. Diese begrenzt du mit einem etwas flacherem LowCut bei ca 60-70 Hz und gibst ihr bei 80-90 Hz ein paar dB mehr.

So sieht bei mir meistens das Grundgerüst für den Bassbereich aus. Du solltest dich nicht so fest an die von mir genannten Werte halten, es kommt natürlich immer auf das Instrument, die Spielweise und und und ... an, aber das sollten einigermassen gute Startwerte sein, von denen aus du experimentieren kannst.

Dann natürlich EQ, Komp, Hall, etc, also alles, was Drums und Bass halt so brauchen, aber das würde hier glaube ich zu weit gehen.

So Far...

Laguna
 
Ok, das war mal ne gute erklärung und super kritik! Also ihr denkt wirklich das es am mix liegt, ja? Dann werde ich da noch ein bisschen rumspielen.

Ich benutze übrigens Adobe Audiotion, da ich mit Cubase nicht ganz zufrieden war was die bearbeitung angeht. Ich würde so gerne mal GarageBand ausprobieren, allerdings ist das ja nur für Mac, richtig?

Wie gesagt, ich werd noch ein bisschen den mix justieren, und wenn ich was neues hab, poste ich es dann nochmal.
 
So, jetzt mal ohne clipping und ohne "mud". Hab die Bassdrum etwas zurückgestellt (bass runter) und alle signale mehr auf einander abgestimmt. Jetzt hört es sich einigermaßen ok an denke ich, cliping ist jetzt auf jeden fall asugeschlossen:

http://dl.dropbox.com/u/11426400/Redneck Demo.wav

Noch irgendwelche verbesserungs vorschläge?

Laguna, könntest du mir das mit dem bass frequenzen nochmal genauer erklären? Wie machst du das genau?
 
Feared-...hauptgrund für seinen Sound:
Er ist ein Hammer Gitarrist, man hört es immer wieder, und es nervt schon fat, aber der Sound kommt tatsächlich von der Spielweise, bei Ola (Feared) ganz stark zu merken.
Ausserdem weiss er wie man aufnimmt und hat nun auch schon ein paar Jahre Amp-Mikrofonierung auf'm Buckel.
Drumsounds sind in der Tat gut bei ihm...er benutzt meine Samples, hust hust :D

Ansonsten sind gute Tips: harter definierter Anschlag, Tubescreamer, v30, sm57, Mitten nicht aus, hartes Plek (ich selber nutze Stein Picks).
Und dann üben üben üben---am Mix DARF es nicht liegen, ein Gitarrensound ist mMn nur dann gut, wenn er auch ohne EQ etc gut klingt.
Also erstmal an der Spielweise, dann an der Ampeinstellung, dann an der Mikrofonierung arbeiten.
EMG helfen auch durchaus, zumindest im Vergleich mit den meisten Serienmäßigen Tonabnehmern.

Und zum Thema "Studio"...vergesst nicht, dass ihr bei einem Studio hauptsächlich die Erfahrung und das Wissen des Technikers zahlt, nicht das Equipment und die Räume...klar ist gutes Equipment hilfreich und ab einem gewissen Level nötig, dennoch sind durchaus geile Sounds aus einem kleinen Home-Setup zu bekommen (siehe Ola), aber manchmal denke ich ein Studio wird auf das Equipment reduziert....wenn ihr die guten Studio Sounds wollt braucht ihr aber eben vor allem erstmal die Erfahrung und das Wissen, und das dauert Jahre...Equipment anzuschaffen ist einfacher.
 
wieso "ihr" ? Es hat doch jeder ca. das gleiche gesagt wie du ;)
 
es liegt eben insofern dann _doch_ am Mix, da gerade durch den Bass eine ordentliche Portion "Natürlichkeit" in den Sound kommt, wie ich finde.
Das, was man oft als natürlichen, lebendigen Gitarrensound wahrnimmt, kommt meiner Erfahrung nach doch stark erst durch den Bass zustande, während die Gitarren für sich recht steril und flach klingen (auch das im Rahmen natürlich, wenn die schlecht gemacht sind klingen sie furchtbar steril und flach ;))
 
Ansonsten sind gute Tips: harter definierter Anschlag, Tubescreamer, v30, sm57, Mitten nicht aus, hartes Plek (ich selber nutze Stein Picks).
Und dann üben üben üben---am Mix DARF es nicht liegen, ein Gitarrensound ist mMn nur dann gut, wenn er auch ohne EQ etc gut klingt.
Also erstmal an der Spielweise, dann an der Ampeinstellung, dann an der Mikrofonierung arbeiten.
EMG helfen auch durchaus, zumindest im Vergleich mit den meisten Serienmäßigen Tonabnehmern.

Wobei ich an der Stelle auf jeden Fall vorsichtig mit zu konkreten Vorschlägen wäre. Gute Spielweise und Anschläge etc, sind natürlich evident.... Aber "Tubescreamer, v30, sm57" sind in meinen Augen kein Muss. EMGs find ich persönlich auch schrecklich... sicherlich besser als viele Werkstonabnehmer in Gitarren einer gewissen Grenze, aber in MEINEN Augen alles andere als das Gelbe vom Ei.
Ich weiß auch nicht in wiefern du dich in deinem Post darauf beziehst einen ähnlichen Sound wie Mr. Schweden zu erzeugen oder was allgemein für einen guten Sound notwendig ist....
 
Also um es nochmal auf den punkt zu bringen: ich will mich jetzt nicht hier mit selbstüberschätzung krönen, aber was die spiel technik angeht hab ich echt nichts zu mekern, Im gegenteil, ich kriege von "30 jahren spielerfahrungsprofis" immer komplimente was die saubere spieltechnik angeht.

Am grundsound liegt es wirklich nicht, das müsst ihr mir bitte glauben, es liegt nur am endprodukt, das was nach dem recording rauskommt.

Ich denke ich brauche wie ihr schon gesagt habt nur noch ne menge erfahrung und das gewisse "knowhow". Aber ich bin lernfähig, also, gibts irgendwelche tutorials oder so die mir helfen könnten? Ich will ja jetzt nicht ne ausbildung anfangen (obwohl ich in einem monat mit meinem Sound und Bild studium auf der Uni beginne:D)
 
Also um es nochmal auf den punkt zu bringen: ich will mich jetzt nicht hier mit selbstüberschätzung krönen, aber was die spiel technik angeht hab ich echt nichts zu mekern, Im gegenteil, ich kriege von "30 jahren spielerfahrungsprofis" immer komplimente was die saubere spieltechnik angeht.
Da würd ich mir mal nicht zuviel drauf einbilden. Das Recording stellt nochma ganz andere Ansprüche an Musiker und auch wenn die Performance in deinen Beispielen gut ist, das geht auf jeden Fall noch deutlich besser...
Außerdem bedeutet Selbstzufriedenheit Stillstand und Stillstand is der Tod ;)

Ich denke ich brauche wie ihr schon gesagt habt nur noch ne menge erfahrung und das gewisse "knowhow". Aber ich bin lernfähig, also, gibts irgendwelche tutorials oder so die mir helfen könnten?

Das ganze Internet ist voll mit Material. Die hier jetz alle grundlagen des Mixen beizubringen wäre eine unlösbare Aufgabe. Ich würd vielleicht mal damit anfangen mich mit den Drums auseinanderzusetzen..... 1. mit dem progammieren (sinnvolles programmiern [spielbar und logisch] und passende Dynamik) und dann 2. mit dem Mixing der Drums....
Und den Masterbus ersmal leer lassen. Darüber wie du deine Songs laut/lauter kriegst, kannst du dir weitaus später Gedanken machen als damit am Anfang deinen Sound zu ruiniern.....

Das wäre mein Vorschlag wie du erstmal einen (praxisbezogenen) Einstieg kriegst. Es dauert wie gesagt sehr lange (jahre) da auf ein gutes Niveau zu kommen und daher empfehle ich dir auch Dinge in kleinen Schritten zu lernen und nicht zu versuchen alles auf einmal zu wollen...
 
Laguna, könntest du mir das mit dem bass frequenzen nochmal genauer erklären? Wie machst du das genau?

Klar gerne.

Als erstes suchst du dir einen guten Equalizer. Die meisten Programme liefern da ja schon was mit, wobei das nicht immer das ist, womit ich glücklich werde. Gerade ein steilflankiger Low-/Highpass fehlt oftmals.
Audition kann ja VST, da sollte sich, auch Freeware, sicher was finden lassen.


Zusammenfassend handelt es sich um folgendes Problem: Der Bass und die Kickdrum befinden sich in den gleichen Frequenzbändern und kommen beide aus der selben Richtung (Mittig), insofern kommt es hier zu Problemen. Zusätzlich erschwerend ist, dass tiefe Frequenzen sehr energiereich sind.

Es gilt also folgendes zu tun:
Wichtigster Punkt: Saubere Signale. Dafür ist es unabdingbar, dass man mit einem steilflankigem Cut das Instrument auf die Frequenzen eingrenzt, in denen es überhaupt klingen kann, bzw die Frequenzen rausschmeisst, in denen sowieso nur Müll drauf ist.
Das ist beim Bass in unserem Beispiel alles unter ca 30 Hz (tiefster Ton, dazu gabs aber auch schon ne diskussion hier). Hier kann wirklich guten Gewissens abgeschnitten werden, da dort keinerlei musikalische relevante Information übertragen wird.
Da wir uns entschieden hatten, die Kick über den Bass zu legen (spektral) sollten wir den Bass auch hier betonen. Deshalb die Kantenüberhöhung (Meist über den Q-Faktor beim Cut einzustellen).

Nun zur Kick: Auch hier wollen wir ein sauberes Signal. Da die tiefen Frequenzen für den Bass reserviert sind, senken wir hier erst bei höheren Frequenzen ab und vmtl etwas flacher. Ein guter Ansatzpunkt für den Cut wäre so um die 60 Hz, (also eine Oktave höher als der Bass, kommt aber auf die Spieltechnik und Sound an). Da auch die Kick Druck machen soll, auch hier eine Kantenüberhöhung, oder um dem Bass nicht zu sehr die Frequenzen zu stehlen, etwas höher bei so um die 90 Hz. Dort schiebt sie noch ordentlich.

Jetzt ist das Problem generell aber noch nicht gelöst, da um die 90 Hz immer noch Kick und Bass sich zanken. Deshalb senkt man in einem klar umgrenzten Bereich beim Bass genau dort ein paar dB ab.

So drücken beide Instrumente ordentlich, ohne sich in die Haare zu kommen. Sollte der Bassbereich jetzt dennoch unter- oder überbetont sein (nachdem die Instrumente eingepegelt wurden), kann man auch noch auf der Summe dezent mit einem Lowshelve unterhalb von 100 Hz nochmal ein oder zwei dB absenken oder hochziehen.

Ich hab das ganze mal im EQ meiner Wahl (Kjaerhus Audio Golden EQ) graphisch dargestellt (siehe Anhang). Oben der Bass, unten die Kickdrum. Ich denke, damit wird die Idee dahinter klarer ersichtlich.:great:

Viel Spass beim Mixen,

Laguna
 

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Wobei ich an der Stelle auf jeden Fall vorsichtig mit zu konkreten Vorschlägen wäre. Gute Spielweise und Anschläge etc, sind natürlich evident.... Aber "Tubescreamer, v30, sm57" sind in meinen Augen kein Muss. EMGs find ich persönlich auch schrecklich... sicherlich besser als viele Werkstonabnehmer in Gitarren einer gewissen Grenze, aber in MEINEN Augen alles andere als das Gelbe vom Ei.
Ich weiß auch nicht in wiefern du dich in deinem Post darauf beziehst einen ähnlichen Sound wie Mr. Schweden zu erzeugen oder was allgemein für einen guten Sound notwendig ist....

ein "muss" ist das natürlich nicht, ist halt nur so, dass die eher schlanke Basswiedergabe von EMG, v30 und sm57 einem tighten Sound eher zuträglich ist. War aber keinesfalls als pauschal-Lösung gemeint.
Da der OP aber Feared erwähnt hat passte es ganz gut, da eben das die Zutaten von Ola sind (zumindest v30+sm57)
 
Außerdem bedeutet Selbstzufriedenheit Stillstand und Stillstand is der Tod ;)

Keine angst, ich bin ein extremer perfektionist, bei mir gibt es so etwas wie stillstand nicht:great:

Ok, danke Laguna, dann probier ich das mal.

Ich hab auch ein V30s cab, allerdings ist das jetzt nicht geignet für das was ich hinkriegen möchte, nähmlich Redneck zu covern :-D
 

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