Thomann SP 5100 Erfahung pro contra gesucht.

  • Ersteller timmy123
  • Erstellt am
WurstmanJimBob
  • Gelöscht von Distance
  • Grund: Einmal reicht, oder?
@FantomXR Die Probleme mit Latenz/Soundkarte, Software, Asio4all usw. kenne ich ich tendier jetzt auch etwas in mehr Richtung Yamaha P 95. Es gibt von Precision Sound ein MKS 20 Sample für grad mal 49 $US und den gratis Kontakt 4 Player. Danke für deine Hinweise.
@Distance ouai je sais!

[vorsicht langer blah blah Text von Anfänger. Wer keine Lust hat zu lesen bitte jetzt Post schliessen :)

Also hier mein ehrlicher Zwischenbericht ich habe das Thomann am letzten Donnerstag abgeholt. Ich hatte mit ner Voll-Katastrophe gerechnet. Aber ehrlich? Ich hatte super viel Spaß mit dem Teil. Ich mein kaum hab ich mich dran gesetzt, da kamen schon die ersten kleinen Melodie Ideen. Ich hab gestern bestimmt zwei Stunden nur mit Improvisation über so einer kleine aber super schönen Phrase verbracht (das ähnelt einem Stück aus Mali was hier wahrscheinlich niemand kennt) . Ich hab sogar gefunden wie welche Töne sich für einen gefakten Kora-Sound benutzen lassen :) oder fake arabisch :) . Hehe meine ersten 2. walking bass habe ich auch schon gelernt, ein paar Chord-Progressions, die Melody von Oh when the saints go marching in... und es gibt auch 4 brauchbare Blues-Begleitstücke in dem Teil- Eins davon war besonders gut, weil ich damit einen bestimmten marokkanischen Riddim auf dem Blues üben kann, bei dem ich immer schon Probleme hatte Ich meine den -> GNAWA und DEN Das ist zwar nur ein einziger synkopierter Schlag, den ich brauche, weil der aber in 6/8 parallel zum 4/4 läuft kann ich den jetzt endlich auch im 4/4 üben, damit kann ich dann super im blues improvisieren. Also lange rede kurzer Sinn ich hatte zu keinem Moment das Gefühl dass ich irgendwie durch den Sound irgendwie auf keine Ideen kommen konnte oder riddim technisch irgendwie was nicht ginge. Selbst mit nur 3 Tönen und dem richtigen Ridiim kann man stundenlang improvisiren bis man leer ist. Ich meine durch fast jede falsch gespielte Note kam dadurch schon wieder eine neue Melodie Idee auf :)

Aber klar wenn man das Teil rein teschnich sieht . Boxen sind auf Radio-Niveau - eigentlich viel schlechter, wenn man bedenkt, dass das ein Instrument sein soll. Besser externe über Line/out anschliessen. Ach so was ich auch gut finde ist der Line-In . Play-along Song auf mp3 Player einstecken und man kann dazu jammen BAIB so zu sagen für lau. Ich habe damit oh when the saints...gelernt und das hat viel Spaß gemacht mit dem call-n-response der "band". ODer man kann die Akkorde/bass/melody line zum Lieblings Song raten ich bin gerade bei dem The Abyssinians - Declaration of Rights

Die Tastatur hat seitlich Spiel auf jeden Fall, aber auf meinem Niveau wirklich merke ich davon nicht viel. Ich muss mich schon darauf konzentrieren um zu merken, dass die Finger gaanz leicht dem Spiel der Tasten folgen und nach links oder rechts rutschen. Die Fingekraft geht ja zu 95% nach unten, es stört nicht. Was mich viel mehr stört ist aber der Krach der von den Tasten kommt. Oh man, man kann das Teil eigentlich nur mit KH spielen weil die Geräusche die da produziert werden sind so abartig derbe. Sie sind zwar nicht laut, aber man hört eine Art gedämpftes Klacken und sogar ein Sound als ob sich da was zwischen den Tasten Reiben würde (eigentlich komisch bei dem seitlichen Spiel der Tastatur) ouah. Also entweder man ist im Spielrausch und geht über die Anlage und alles ist eh egal oder KH. Die tasten werden auch bei den Hohen Noten immer schlapper/schwammiger. Was soll ich sagen, sie haben nicht soviel Grip wie in den mittleren Lagen und der linken Hand. Da fühlen sie sich echt wie Lichtschalter an, die auch noch sehr leicht zurück federn (die letzte hohe Oktave ganz besonders).

Ich kann mir gut vorstellen, dass die Tasten sich nicht für sehr schnelles Spielen eignen, aber da von ich noch km weit von weg, am Anfang sollte man ja sowieso langsam aber dafür korrekt spielen. Ich hatte erstmal nur Spaß mit den vielen Sound, Riddims und Möglichkeiten (also musikalisch gesehen) Der Piano Sound war eigentlich gut ( ich hab z.b. pianoteq probegehört und der Sound war sehr viel schlechter/kälter, mathematisch vielleicht korrekt aber eben zu stark gefakt). Ich hatte jedenfalls soundtechnisch mit dem teil nie das Gefühl etwas unmusikalisches in den Fingern zu haben ausser vielleicht in den Bässen und den Höhen. Aber auch da kann ich mit leben, weil es wirklich noch in den Grenzen bewegt (tiefe Bässe = Mischung aus Piano und elektr. Piano). Dynamik im Anschlag der Tasten war für meine Verhältnisse auch voll in Ordnung (ja ich kenne Pianos :) ). Die anderen Sounds in dem Teil (ausser das elektr. Piano, was auch noch ok ist) kann man in die Tonnen treten.

Jo, ich habe jetzt zum ersten mal eine Idee und werde mal die nächste Wo in den Musikladen und mal mit diesem Wissen ein paar andere Modelle testen und sehen wie sich dann meine Meinung ändert. Erstmal würde ich sagen für einen absolut Beginner ist das Thomann in Ordnung (für den Preis) Besonders praktisch finde ich den line-out (wegen der mist boxen) und den line-in(!!!) (wegen play along zur Not geht vlt. auch für MP3 Player + KH der Belkin RockStar). Und ich habe das Gefühl, dass ich solange ich nicht halbwegs sicher beidhändig spielen kann, bei dem Teil nicht wirklich an meine Grenzen komme (ob das so ist weiß ich natürlich nicht . es ist nur ein Gefühl). Der Krach der Tastatur ist ein großes fettes Minus. Die Bedienung vom Thomann ist einfach und die hat man nach 1 oder 2 Tagen auch so ohne die Anleitung raus.

Ich bin mir auch noch nicht sicher ob es den unbedingt ein Digipiano sein muss. Ich will ja keine europäische Klassik spielen deswegen könnte ein gutes Keyboard auch noch drin sein, obwohl ich die zillionen sounds eigentlich nicht brauche und mir 88 keys wichtiger sind, obwohl man bei 76 keys vielleicht auch zu Gunsten der Bässe transponieren könnte und auf die ganz hohen Noten verzichtet. :gruebel: a suivre....
 
Ich bin mir auch noch nicht sicher ob es den unbedingt ein Digipiano sein muss. Ich will ja keine europäische Klassik spielen deswegen könnte ein gutes Keyboard auch noch drin sein, obwohl ich die zillionen sounds eigentlich nicht brauche und mir 88 keys wichtiger sind, obwohl man bei 76 keys vielleicht auch zu Gunsten der Bässe transponieren könnte und auf die ganz hohen Noten verzichtet. :gruebel: a suivre....
Tja, diese Frage stelle ich mir nach Deinem Betrag auch. Es scheint da ja deutliche Tendenzen in Richtung Maghreb zu geben, n'est-ce pas ?
Und es gibt ja spezielle "oriental keyboards" vor allem von Korg oder als super-preisgünstigen Einstieg das Yamaha PSR-A-300. Diese Keyboards haben (neben einer "westlichen Grundausrichtung") auch typisch "orientalische" Sounds und Rhythmen sowie die Möglichkeit, typisch Skalen einzustellen (mit Vierteltönen und allem pi-pa-po).
Das wäre doch eine interessante Erweiterung...?

Viele Grüße
Torsten
 
...
Besonders praktisch finde ich den line-out (wegen der mist boxen) und den line-in(!!!) (wegen play along zur Not geht vlt. auch für MP3 Player + KH der Belkin RockStar). Und ich habe das Gefühl, dass ich solange ich nicht halbwegs sicher beidhändig spielen kann, bei dem Teil nicht wirklich an meine Grenzen komme (ob das so ist weiß ich natürlich nicht . es ist nur ein Gefühl). Der Krach der Tastatur ist ein großes fettes Minus.
Aus Deinem Bericht spricht auf jeden Fall die Begeisterung, überhaupt mal ein Instrument intensiv spielen zu können. Diese Euphorie solltest Du genießen! :great:

Jetzt kommen die nörgelnden Überlegungen: ;)
  • Was nützt Dir der LineIn, wenn die Boxen so mies sind? Du kannst den MP3-Player dann gleich an die Aktivboxen anschließen. Also eher kein Vorteil.
  • Mit Deiner Begeisterung wirst Du sicher bald beidhändig in gutem Tempo spielen können. Wenn Du nach eigenem Empfinden dann mit dem Gerät am Ende bist: Was machst Du dann?
  • Es gibt Instrumente, die für Deine Musik spezialisiert sind.
Deine Idee, jetzt mit den neuen Erkenntnissen als Basis mal in ein Musikgeschäft zu gehen und andere Geräte auszuprobieren, halte ich für einen perfekten Plan. Mach den nächsten Schritt.
 
So, Abschluss: Ich war DPs gucken. Die Geräte, die mir sehr gut gefallen haben, waren ab der "Yamaha Arius" Serie >= 1k€. Es war glaub ich auch ein Clavinova dabei für runde 1.5 k€ (mit synthetischem Elfenbeinfinish :) ). Echt tolles Gefühl an der Tastatur und überhaupt alles sehr wertig, der Sound war aber immer als DP-Sound erkennbar (zumindest das konnte jetzt beurteilen). Ich denke aber das wird mein Langzeitziel, hoffentlich in 12 Monaten. Eine Freundin hat sich jetzt das Stagepiano Yamaha P 155 geholt, war jetzt aber für mein Gefühl an der Tastatur nicht so der Bringer (im vgl. zum Arius!) Klar im vgl. zu allem ist das Thomann echt ein Witz, da kann ich euch verstehen, wenn ihr da Krämpfe bekommt, absolut. Aber ich fahr das Teil jetzt mal so lange es geht, und dann sehe ich weiter, ich mach mir jetzt keinen Stress, warum auch. Wenn ich dass Ding für gepflegte 150 ocken wieder los werde (optimist), ist ok. Das Geld was ich jetzt mal spare investiere vielleicht ich erst mal besser in Pianounterricht. Es muss sich auch erst noch zeigen ob ich das Hobby halten kann.

Also für alle, die diesen Thread rausbuddeln und sich ein Thomann sp 5100 zu legen wollen. Ich würde sagen ja machbar, aber schraubt bitte eure Erwartungen an die Technik runter, richtig runter. Wer aber wirklich Spaß am Musik machen hat und weiß, dass das keine Langzeitlösung sein wird (ich denke max. 1J), kann sich das Thomann an tun. Sterben tut man daran nicht. Und besser anfangen Musik zumachen als nur von zu träumen. Wie gesagt Schwachpunkte sind die ganz klar Tastatur und die Boxen, wobei mit KH ist der Sound ok, das soll heißen er nervt nicht und bleibt spielbar. Das Metronom ist für meinen Geschmack leider nicht gut. Es macht auf dem 4. beat eine Art klingel/schellen Ton, ist zwar gut gemeint aber das Verhindert, dass man sich den Beat nach Gehör selber einteilen kann, weil ja auch nicht alles in der Welt in 4/4 gespielt wird. Aber auch so ganz allgemein für 4/4 wär mir ein neutraler Beat lieber, z.B. für die Betonung nur auf 2 und 4 braucht ich kein Klingelzeichen. Es wäre also gut, wenn man diese Betonung auf den 4. beat einfach abstellen könnte, geht aber nicht. Es ist jetzt kein Weltuntergang man kann auch so mit dem Metr. arbeiten. Vielleicht ist es aber für jemanden anders günstiger das Ende vom Takt zu hören.

Insgesamt vergleiche ich das ganze mal mit Basketball: Korrekte Schusstechnik lernen aus einem 1 Meter Abstand zum Korb, kann ich mit einem 150€ Lederball oder genau so gut mit ner 30€ Gummipille. Wenn ich aber unter Druck und enger Körperbewachung in Serie 3er Schusstechnik trainieren will, geht mit der Pille nichts mehr, da muss der perfekte griffige und austarierte Lederball her. Und klar ein Lederball ist für die Hände und für Spielgefühl/Wurfpräzision immer eine Wohltat, die Plastikpille nicht, irgendwo steckt der Preis.

Und ich sag mal so, wer erst mal so wie ich langsam starten will, der wird die Unterschiede zum guten Piano nicht in vollen Zügen genießen können, weil man sich am Anfang beim Spielen auf alles mögliche konzentrieren muss, und man froh ist, wenn die Fingerkoordination überhaupt mal in den Gang kommt (ich bin gerade dabei ein Stück zur gleichen Zeit beidhändig zu spielen, also ich spiele die selben Noten in der linken wie in der rechten Hand, aber die Noten liegen natürlich dadurch in beiden Händen auf unterschiedlichen Fingern. Und das geht selbst auf dem Küchenttisch fast so gut wie an der Tastatur, weil es nur um die Koordination der Finger geht. Ich übe das auch in der Bahn auf dem Schoß. (von diesem Level spreche also hier, siehe Basketball)). Auch die Akkorde blind spielen lernen und die Akkordwechsel ohne hinzugucken hinzubekommen, geht mit mit dem Thomann. Also das Raumgefühl ist durch die 88 Tasten voll gegeben.

Wer es sich leisten kann oder will oder sogar auf die nächsten 5 Jahre hinzielt sollte um das Thomann einen großen Bogen machen.

My 0.02

@Be-3

Ja du hast schon recht ich vermisse wirklich Töne (ich höre sie zwar, kann sie aber nicht spielen, gemein :) ). Aber kein Problem. Ich will ja keine marokkanische Hochzeitsmusik machen. Dazu kommt dass einige traditionelle marokanische Töne auch mit 1/4Tönen nicht richtig zu erreichen sind. Ist Geschmackssache wie "schräg" man es haben will. So fängt alles an http://www.youtube.com/watch?v=t9mFO8jetWQ :)

Und es gibt zwar auch hunderte eigener traditioneller Stile und Tänze (von westafrika, imazighen, äthopien, andalusisch, arabisch, jüdisch geht es drunter und drüber, jedes Dorf/Stadt/Stamm hat was eigenes), aber es wird auch ganz normale westliche Musik gehört, gespielt und gesungen (eine kleine melodie und ein beat reicht und es wird getanzt, hab ich in DE leider so nie erlebt http://www.youtube.com/watch?v=qomAAbEdNlA&NR=1 ) ähm ja also ... RnB, Rock, Reggae,Rap... also alles quer beet. Und weil mir auch die Richtung Jazz/Blues/RnB von klein auf sehr viel bedeutet, passt das schon.

Aber danke trotzdem für den Hinweis.

@klicki

"Was nützt Dir der LineIn, wenn die Boxen so mies sind? Du kannst den MP3-Player dann gleich an die Aktivboxen anschließen. Also eher kein Vorteil."

Naja über KH eben. Wegen der Nachbarn eh fast immer die einzige Option bei uns.


i'm out.
 

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