Thomann SP 5100 Erfahung pro contra gesucht.

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Hi... ja ich weiß wieder Thomann Sp 5100.

Also ich wollte auch "Klavier" lernen. Aber wirklich nur als Freizeitspaß, ich habe überhaupt keine Lust auf Klassik oder sonst wie höhere Ambitionen. Mein Wunsch wäre es das Teil einfach per MIDI an Laptop klemmen und mit VSTi Spaß haben z.B. mit den Vintage Keyboards von NI.

Ich hab natürlich gelesen, dass ihr das Gerät immer komplett abfackeln lasst. Aber was spricht eigentlich konkret dagegen? Wie gesagt bin ich Anfänger und mein Spieltempo wird für die ersten 12 Monate sehr langsam sein. Für den Anfang reicht mir When The Saints go marching in... etc., Die Tonleitern in allen Lagen lernen etc. ein bischen 12 bar blues vielleicht.

Außerdem möchte ich die erste Zeit mit Akkorden experimentieren und greifen lernen wie hier --> http://www.youtube.com/watch?v=QI6JCVTivoM oder mal einen Reggae Song begleiten (bubblen :) oder mal einen einfachen Dubtrack einspielen. Wie gesagt aber alles wie es meine Zeit erlaubt und eben als Entspannung.

Würdet ihr sagen, dass das mit dem Thomann überhaupt nicht geht? Bzw. oder was genau musikalisch gesehen kann ich mir mit dem Ding versauen? Bzw. wenn ihr mir konkret sagen könntet, was das musikalische Limit beim dem Piano ist, dann kann ich besser abschätzen ob ich das Limit jemals erreichen werden bzw. wann.

Wisst ihr wie ich das meine? Tut mir Leid für die etwas umständliche Beschreibung.

Ok.. sag schon mal danke.
 
Eigenschaft
 
Das besagte Piano kenne ich nicht persönlich - aber meistens ist es so, dass solche Geräte radikal auf Masse statt Klasse setzen. Das heißt eine Menge Funktionen und Sounds, dafür wird dann an der Tastatur und am Klang gespart.

Wenn du eh mit Laptop spielen willst, kaufst du mit dem SP5100 einen Tonne Funktionen mit, die du nicht brauchst. Da wäre ein Studiologic sinnvoller, das ist einfach ein Masterkeyboard:
https://www.thomann.de/de/fatar_sl990_pro.htm
Die Tastatur ist vernünftiger Standard, das Gehäuse ebenfalls, und so viel teurer ist es nun auch nicht.
 
Das besagte Piano kenne ich nicht persönlich – aber meistens ist es so, dass solche Geräte radikal auf Masse statt Klasse setzen. Das heißt eine Menge Funktionen und Sounds, dafür wird dann an der Tastatur und am Klang gespart.

Ich hab mir die Anleitung durchgeschaut, die Funktionen halten sich eigentlich in Grenzen. Das stimmt natürlich trotzdem was Du sagt und der Tipp mit dem Fatar ist wirklich gut, aber ich finde es auch nicht schlecht, dass man mit Thomann auch mal Üben kann ohne gleich den Rechner anschmeissen zu müssen. Z.B die Freundin im Wohnzimmer auf der Klampfe begleiten. Und der Sound ist nicht soo grottig schlecht für zu Hause.

Ich hab auch Meinungen in nem französischen Board gelesen, die waren eigentlich ganz ok.
http://fr.audiofanzine.com/piano-numerique/thomann-produits/SP-5100/avis/

Also nicht falsch verstehen. Ich hab mich nicht unbedingt auf das Thomann eingeschossen, aber es spricht ja auch nix wirklich dagegen und es gibt wohl auch keinen Grund es so pauschal in die Hölle zu verdammen. Naja wenn man überlegt was in den 20er in den USA die Leute auf den billigsten Instrumenten geilsten Blues gezaubert haben, der heute noch unerreicht ist Naja geil sollte ich nicht sagen, nehme ich zurück die Musik war eher von Hoffnungslosigkeit und Demütigung geprägt und oft extrem traurig. Whatever ich würde mich auf eine weitere Meinung freuen...
 
Also nicht falsch verstehen. Ich hab mich nicht unbedingt auf das Thomann eingeschossen, aber es spricht ja auch nix wirklich dagegen und es gibt wohl auch keinen Grund es so pauschal in die Hölle zu verdammen.
Außer den furchtbaren Sounds, einer klapperigen Tastatur mit dem Spielgefühl eines Lichtschalters und einer unterirdischen Verarbeitung meinst du? Naja, ich vermute mal, die Lautsprecher klappern auch.

Naja wenn man überlegt was in den 20er in den USA die Leute auf den billigsten Instrumenten geilsten Blues gezaubert haben, der heute noch unerreicht ist
Ich wüsste nicht, dass in den 20er JAhren schon billigste China-Kopien digitaler Pianos im Umlauf waren. Wurde da nicht viel eher auf akustischen Klavieren gespielt? Die waren zwar vielleicht dann abgerockt, aber es waren eben auch keine China-Massenprodukte. Und vor allem waren es eben richtige Klaviere. Selbst günstige Klaviere sind eine völlig andere Welt als Digitalpianos.
 
Außer den furchtbaren Sounds, einer klapperigen Tastatur mit dem Spielgefühl eines Lichtschalters und einer unterirdischen Verarbeitung meinst du? Naja, ich vermute mal, die Lautsprecher klappern auch.

Lichtschalter rofl Hast du selber mal drauf gespielt auf den Lichtschaltern? Naja ich bestell mal, das Schlimmste was passieren kann ist, dass ich das Teil zurückschicke. Für den Fall nehm ich einfach was @andi85 vorgeschlagen hat.

Ich wüsste nicht, dass in den 20er JAhren schon billigste China-Kopien digitaler Pianos im Umlauf waren. Wurde da nicht viel eher auf akustischen Klavieren gespielt? Die waren zwar vielleicht dann abgerockt, aber es waren eben auch keine China-Massenprodukte. Und vor allem waren es eben richtige Klaviere. Selbst günstige Klaviere sind eine völlig andere Welt als Digitalpianos.

Stimmt schon aber damals wie heute die wenigsten 0.01% konnten sich ein Klavier leisten geschweige den den Unterricht. Wenn überhaupt dann waren das Klaviere mit gerissenen Seiten und fehlenden tasten. Da wurde auf allem Musik gemacht was nur eine Ton von sich gegeben hat, einfache Drahtseile z.B. Und das ist heute auch nicht anders nur ist jetzt Digital für die Masse.

Aber danke für Deine Antwort.
 
Lichtschalter rofl Hast du selber mal drauf gespielt auf den Lichtschaltern? Naja ich bestell mal, das Schlimmste was passieren kann ist, dass ich das Teil zurückschicke. Für den Fall nehm ich einfach was @andi85 vorgeschlagen hat.
Ich habe aus Neugierde mal einige dieser "günstigen Hausmarken" probegespielt, und ich bin zu dem Schluß gelangt, daß diese Pianos tatsächlich keinerlei Ansprüche erfüllen. Und ich bin da ansonsten durchaus "verständnisvoll" - beispielsweise habe ich parallel dazu (auch aus Neugierde) ein Yamaha PSR-427-Günstigst-Keyboard ausprobiert und war überrascht, was für 300 Euro möglich ist. Auch, wenn das Ding hier sonst belächelt wird. Zum Klavierlernen allerdings auch nicht geeignet. ;)
Wenn Du das bestellte SP-5100 erhalten hast, berichte doch mal...

Stimmt schon aber damals wie heute die wenigsten 0.01% konnten sich ein Klavier leisten geschweige den den Unterricht. Wenn überhaupt dann waren das Klaviere mit gerissenen Seiten und fehlenden tasten. Da wurde auf allem Musik gemacht was nur eine Ton von sich gegeben hat, einfache Drahtseile z.B. Und das ist heute auch nicht anders nur ist jetzt Digital für die Masse.
Das ist ja alles schön und gut - wer kein Geld hat, kann und konnte sich nur billigste Instrumente leisten. Aber das damals waren wenigstens lebendige Instrumente (nicht nur Klaviere, auch Gitarren usw.) - so unvollkommen sie gewesen sein mögen.

Viele Grüße
Torsten
 
Ich hab mir die Anleitung durchgeschaut, die Funktionen halten sich eigentlich in Grenzen. Das stimmt natürlich trotzdem was Du sagt und der Tipp mit dem Fatar ist wirklich gut, aber ich finde es auch nicht schlecht, dass man mit Thomann auch mal Üben kann ohne gleich den Rechner anschmeissen zu müssen. Z.B die Freundin im Wohnzimmer auf der Klampfe begleiten. Und der Sound ist nicht soo grottig schlecht für zu Hause.
Für die Überlegung kämen auch noch andere günstige Stagepianos in Frage z.B. Korg SP-170, Casio PX-Reihe, Yamaha P-95. Die sind allerdings teurer als Thomann bzw. Fatar. Dafür hat gerade das Yamaha für die Klasse eine überraschend erwachsene Tastatur. Musst du wissen!

Also nicht falsch verstehen. Ich hab mich nicht unbedingt auf das Thomann eingeschossen, aber es spricht ja auch nix wirklich dagegen und es gibt wohl auch keinen Grund es so pauschal in die Hölle zu verdammen.
Ein bisschen eingeschossen vielleicht schon, oder? :p ;)
Aber in Prinzip hast du dir die Antwort schon selbst gegeben: Bestellen, testen, entscheiden.
Dank Fernabsatzgesetz kann dir dabei nicht viel passieren.

Naja wenn man überlegt was in den 20er in den USA die Leute auf den billigsten Instrumenten geilsten Blues gezaubert haben, der heute noch unerreicht ist Naja geil sollte ich nicht sagen, nehme ich zurück die Musik war eher von Hoffnungslosigkeit und Demütigung geprägt und oft extrem traurig. Whatever ich würde mich auf eine weitere Meinung freuen...
Die Frage ist, ob sich daraus eine sinnvolle Maxime für den Instrumentenkauf ableiten lässt :) Natürlich lässt sich teils aus dem größten Schrott noch Musik machen, aber wäre es nicht zielführender, zu versuchen, für das gegebene Budget das Beste zu bekommen? Die Leute damals hätten zu einem besseren Instrument sicher auch nicht nein gesagt, hätten sie es sich denn leisten können.
 
Lichtschalter rofl Hast du selber mal drauf gespielt auf den Lichtschaltern?
Nun, ich habe noch nie versucht, mit einem Lichtschalter Musik zu machen. Benutzen tue ich die Dinger aber trotzdem einige Male täglich. Und ich habe schon einige verschiedene Billig-China-Pianos gespielt, und sobald ich eine Taste dort runterdrücke muss ich immer an Lichtschalter denken. Klick-an, klick-aus, keine wirkliche Kontrolle über die Position der Taste, geschweige denn über die Dynamik...
Du magst das vielleicht lustig finden, ich finde es eher traurig. Noch viel trauriger ist allerdings, dass immer wieder Leute diesen Schrott kaufen. Leute wie du, offenbar, und das tut mir Leid. Offensichtlich wiegt die Verlockung, für wenig Geld etwas zu bekommen nach wie vor deutlich schwerer als die dringenden Empfehlungen von Leuten, die sich mit dem Thema auskennen - wobei ich garnicht mal mich selbst meine, ich bin ja auch nur Hobbymusiker. Aber ich gewöhne mich langsam daran, dass es einfach Leute gibt, die man nicht davon abhalten kann, genau die Fehler zu machen, die man selbst schon gemacht hat oder zumindest sicher voraussehen kann, weil man sich eben ausreichend auskennt.

Trotzdem wirst du von mir nicht hören, was du hören wolltest. Aus deinem Einstiegsbeitrag und vor allem auch aus den darauf folgenden Aussagen kann man ja ziemlich deutlich erkennen, dass du dich sehr wohl schon vorher entschieden hattest, aber offenbar hier auf eine Zustimmung (im Sinne "najaa, in deinem Falle würde es wohl gehen) gehofft hattest. Die kann und werde ich nicht geben. Nicht, dass es einen Unterschied machen würde...
 
Das Risiko des Billigen
„Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu zahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann. Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, haben Sie genug Geld, um etwas Besseres zu bekommen.“

John Ruskin, englischer Maler und Sozialreformer, (1819-1900).
 
Das Risiko des Billigen
"Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu zahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann. Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, haben Sie genug Geld, um etwas Besseres zu bekommen."

John Ruskin, englischer Maler und Sozialreformer, (1819-1900).

sehr schönes Zitat, aber da fehlte noch was ;-)

"Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften. "
 
Huch? Ich hatte eigentlich einen Absatz mit Hinweis auf Ruskin geschrieben... der muss wohl irgendeiner Umformulierungsaktion zum Opfer gefallen sein :gruebel:
 
Bei uns im lokalen Musikladen steht so eins hier:

DP201MH Digital Piano Mahogany
Hersteller: HEMINGWAY
Artikelnummer: 96258
€ 369,00 / UVP: 499,00 €

Habe ich drauf gespielt und kann Distance nur bestätigen. Daneben stand unter anderem das Korg SP-170. Auch wenn darüber ab und an geklagt wird, es ist um Welten besser als das Hamingway! Meine Kritik im Einzelnen: Tasten waren laut und schwammig, es war nicht auszumachen wann der Anschlag erfolgt. Man hatte kein Gegengewicht, ab einem Punkt war die Taste einfach unten und es hat klonk gemacht. Da kann man sich die Hammermechanik gleich sparen!

Und der Sound... durch die eingebauten Lautsprecher einfach nur muffelig. Egal was man am EQ gedreht hat, es klang wie durch die Tür aus dem Nebenraum. Dazu kommt das billige Plaste der Bedienelemente, ich glaube nicht daß diese Schalter lange halten werden.

Alles in allem finde ich schon, daß sich die "Vorurteile" gehenüber diesen Marken bestätigt haben. Ich würde keinem dazu raten auf so einem Gerät anzufangen.

Da wir aber alle nur Menschen sind und sicherlich jeder schonmal eine Fehlentscheidung getroffen hat, auch welchen Gründen auch immer, solltest du dir das Thomann SP einfach bestellen. Du hast 30 Tage Zeit, wenn du dann immer noch überzeugt bist, kannst du es ja behalten. Und wenn du nach einer Weile mal andere DPs angespielt hast und der Meinung bist, daß dein SP damals ein Fehlkauf war, dann hast du das berüchtigte Lehrgeld bezahlt.

Vielleicht sehen wir dich dann wieder, in diesem Forum, um dich erneut zu beraten ;)
 
€

Habe ich drauf gespielt und kann Distance nur bestätigen. Daneben stand unter anderem das Korg SP-170. Auch wenn darüber ab und an geklagt wird, es ist um Welten besser als das Hamingway! Meine Kritik im Einzelnen: Tasten waren laut und schwammig, es war nicht auszumachen wann der Anschlag erfolgt. Man hatte kein Gegengewicht, ab einem Punkt war die Taste einfach unten und es hat klonk gemacht. Da kann man sich die Hammermechanik gleich sparen!

Und der Sound... durch die eingebauten Lautsprecher einfach nur muffelig. Egal was man am EQ gedreht hat, es klang wie durch die Tür aus dem Nebenraum. Dazu kommt das billige Plaste der Bedienelemente, ich glaube nicht daß diese Schalter lange halten werden.
Ok, so etwas meinte ich. Danke.
 
Immer wieder schreiben wir uns die Finger wund, da wir es glaub ich auch nicht mehr wollen, dass die Dinger probehalber bestellt werden.

Ein Schüler von mir hatte besagtes T-Modell und es ging sehr schnell zurück, hat sich dann ein Kawai MP 4 damals gekauft.

Ich hatte das T-Modell kurz probegespielt und kam mit der Tastatur überhaupt nicht zurecht und den Klang mochte ich auch überhaupt nicht. Klingt vllt. unglaubwürdig, aber ein "no go" merke ich innerhalb von Sekunden, ich kann da nichts schönreden.

Ich spiele sehr viel auf Keyboards und kann nur emfpehlen, dann lieber ein Keyboard zu nehmen wenn man Geld sparen muss. Mit dem Sound und der Tastatur kann ich mich zumindest besser zurechtfinden als mit oben genannten Discount-Marken.

________________________________

An alle Berater hier:
Können wir nicht gemeinsam an einem Grundsatz-Artikel schreiben wie es die Gitarren-Berater vorgemacht haben:

https://www.musiker-board.de/kaufberatung-git/410143-100-euro-gitarre-bitte-erst-hier-lesen.html
 
Nun, ich habe noch nie versucht, mit einem Lichtschalter Musik zu machen. Benutzen tue ich die Dinger aber trotzdem einige Male täglich. Und ich habe schon einige verschiedene Billig-China-Pianos gespielt, und sobald ich eine Taste dort runterdrücke muss ich immer an Lichtschalter denken. Klick-an, klick-aus, keine wirkliche Kontrolle über die Position der Taste, geschweige denn über die Dynamik...
Du magst das vielleicht lustig finden, ich finde es eher traurig.

Hmmm muss das sein? Ich fand Deinen Vergleich mit Lichtschaltern lustig MEHR NICHT.

Ich erklär es Dir. Mein Entscheidung wie viel Geld ich ein Instrument stecke wird von einer Frage bestimmt:

Bin ich dem Hobby zeitlich gewachsen? Und Klavierlernen ist zeitlich heftig.


Außerdem ich kenne mich: Ich kaufe etwas was ich wirklich mag, und dass jeden Cent wert ist. Ich benutze es aber nicht, wegen was auch immer. Was passiert: ich werde es nie verkaufen und es bleibt die Ganze Zeit in der Ecke stehen oder im Keller (man könnte ja doch noch mal). Ergo 800-1000€ tote Investition.

Daher mein "Plan" : gucken wie klappen die 1. 12 Monate (vor allem, wenn die erste Euphorie verflogen ist). Wenn ich dann wirklich bei dem Hobby bleibe, werde ich richtiges Geld in die Hand nehmen und längerfristig planen. Dann weiß ich auch was ich will. Vorerst aber suche ich nur einen Einstieg und da war das SP 5100 absolut willkommen.

Eure Antworten haben mir aber schon geholfen. Ich werde mir das Thomann mal aus Spaß und Neugierde anschauen, man muss ja auch mal das untere Ende kennen lernen. Ich nehm aber wahrscheinlich das Midikeyboard von @andi85.


cheers
 
Ich erklär es Dir. Mein Entscheidung wie viel Geld ich ein Instrument stecke wird von einer Frage bestimmt:

Bin ich dem Hobby zeitlich gewachsen? Und Klavierlernen ist zeitlich heftig.
Der Zeitaufwand ist sicherlich da, keine Frage, und ich verstehe natürlich auch, dass man ungerne viel Geld ausgeben möchte, wenn man es zeitlich nicht schafft. Ganz logisch.
Die Konsequenzen sehe ich aber völlig anders, denn ich mache keine halben Sachen (wobei das SP5100 wohl eher eine 1/4-Sache wäre...). Ich würde da eher versuchen, mir klar darüber zu werden, ob ich es nun schaffe oder nicht, und mir dann eben entweder garnichts oder was ordentliches kaufen.
Meiner Meinung nach ist das SP einfach Geldverschwendung, denn wenn dir die Sache keinen Spass macht bzw. du die Lust verlierst (was übrigens von so einem Gerät auch gefördert wird, das sollte man nicht unterschätzen!) hast du 300€ verloren. Wenn du aber merkst, dass es dir erstaunlicherweise doch Spass macht und du ein neues Gerät kaufst, hast du auch 300€ verloren. Wenn du Glück hast, kannst du das Teil hinterher für ein paar Euro noch wem anders andrehen, aber viel bekommst du dafür nicht.
Kaufst du hingegen gleich ein vernünftiges Gerät hast du nicht nur höhere Chancen, dass es dir Spass macht, sondern du sparst dir in diesem Falle auch das Geld. Im Falle, dass du doch keinen Spass mehr hast, kannst du ein hochwertiges Gerät aber wieder verkaufen und somit den finanziellen Verlust gering halten.
Meiner Ansicht nach wäre es also schon aus rein finanziellen Gründen sinnvoller, zu einem ordentlichen Gerät zu greifen, aber falls du dabei bleibst würdest du es dir hinterher auch auf jeden Fall danken.

Außerdem ich kenne mich: Ich kaufe etwas was ich wirklich mag, und dass jeden Cent wert ist. Ich benutze es aber nicht, wegen was auch immer. Was passiert: ich werde es nie verkaufen und es bleibt die Ganze Zeit in der Ecke stehen oder im Keller (man könnte ja doch noch mal). Ergo 800-1000€ tote Investition.
Naja, mit dem Argument kannst du alles totschlagen. Klar, wenn man ein gekauftes Teil nicht nutzt, ist es eine tote Investition.
Aber auch hier sage ich: Die Wahrscheinlichkeit, dass du ein SP5100 ungenutzt im Keller vergammelt lässt ist ungleich größer als bei einem Instrument, das den Namen verdient. Und da kann ich dir sogar ganz genau sagen, warum: Spass. Oder besser die Abwesenheit desselben.

Du kannst natürlich trotzdem gern das SP5100 bestellen, bzw. wenn ich dich richtig verstanden habe hast du das ja ohnehin schon getan. Aber dann solltest du auch konsequenterweise hergehen und zumindest mal in einen Laden gehen und irgendwelche (Marken-)Pianos ausprobieren, damit du einen Vergleich hast. Und ich verspreche dir: Wenn du ein paar Wochen auf dem SP5100 spielst und dann ein Casio/Kawai/Korg/Kurzweil/Roland/Yamaha ausprobierst, wird die Sonne aufgehen. :)
 
Du lässt natürlich ausser acht das es hier nicht nur um das Instrument geht, es geht auch da drum das du in eine neue sparte von Musik eintretten möchtest und dieses auch mit einem Positiven ergebnis verbinden möchtest. Ich stehe zu zeit an der selben stelle wie du aber habe bereits mit E-Gitarren Erfahrung sammeln können, und habe am anfang den selben fehler gemacht, nach 2 Monaten habe ich mir dann nochmal eine geholt für 600 €. Wenn du ein schlechtes Instrument hast, wirst du schnell die Laune verlieren, du wirst nicht vorankommen und dich ärgern, du wirst vieles an Lenrstoff nicht richtig lernen können, deine wahrnehmung für Klänge wird von vornerein etwas verfälscht werden, das schlimmste ist aber das du nach einer zeit dich von der besagten Musik abwendest und dementsprechend es sein lässt ( wenn du pech hast ). Investier etwas mehr und hole dir was gescheites für den Anfang, du wirst ganz anders am anfang üben können und es wird auch spass machen. Lass dir dieses erlebnis nicht durch billigprodukte aus dem Ausland madig machen..

Wie gesagt ich bin gerade in der selben Situation wie du, manchmal ist etwas mehr besser. Desweiteren kannst du doch auch ein etwas teureres Instrument nach 25 Tagen zurück nach Thomman senden, solange du die Verpackung und das Instrument nicht beschädigst..

Der Fatar ist wirklich gut, es kann extrem nervig sein wenn die tasten, geräusche machen, nicht richtig zu drücken sind und extrem schnell kaputt gehen, das macht keinen sinn, vertrau den Leuten hier die wissen wovon Sie reden..
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du ein schlechtes Instrument hast, wirst du schnell die Laune verlieren, du wirst nicht vorankommen und dich ärgern, du wirst vieles an Lenrstoff nicht richtig lernen können,
Natürlich, war ja auch der Grund warum ich den Thread für mich gestartet hab.

deine wahrnehmung für Klänge wird von vornerein etwas verfälscht werden
Das wäre der super gau überhaupt

Der Fatar ist wirklich gut, es kann extrem nervig sein wenn die tasten, geräusche machen, nicht richtig zu drücken sind und extrem schnell kaputt gehen, das macht keinen sinn, vertrau den Leuten hier die wissen wovon Sie reden..
Ich hab immer den Hang immer das beste vom Besten Kaufen zu wollen und dann ist das Gejammer groß, wenn mal was ist. Letztes Jahr z.B. mit meinen super teuren Shure in-ears trotzdem Kabeldefekt, ich zwei Wochen unterwegs, Freundin dachte kaputt, also hat se sie weggeworfen :gruebel: Dachte mir dieses mal machste das anders. Dann sind die Schmerzen bei Entäuschung nicht so groß. Aber wie gesagt der Fatar solls sein :)

cheers
 
Nur nochmal zur Sicherheit: Du weißt, dass das Fatar überhaupt keine Sounds hat, oder?
 
Ich möchte mich hier mal einklinken:

Zu der Fatar-Idee seien noch ein paar Gedanken angemerkt.
a.) Das Fatar SL990 hat keine eigene Klangerzeugung. Bedeutet: Du brauchst einen (ausreichend leistungsstarken) PC, der den Klang erzeugt oder einen Hardwareklangerzeuger (Expander), wie es sie neu nur noch wenig und deshalb relativ teuer auf dem Markt gibt. Genannt seien da Motif XS Rack, FantomXR, Roland SD-50, etc.
b.) Sollte nun der PC vorhanden sein, ist es leider mit einem einfachen Kabel nicht getan. Du brauchst ein MIDI2USB-Interface. Keine große Investition. Aber erwähnt sei es trotzdem.
c.) Du schließt das Gerät an dem Rechner an... und nun? Du brauchst einen Klangerzeuger, eine Software. Diese kostet in der Regel Geld. Auch für schmales Geld gibts da was (True Pianos find ich super! 110Euro).
d.) Du hast nun Fatar, Kabel, Klangerzeuger. Nun drückst du deinen ersten Ton und.... Huch?! Warum kommt der Ton erst 1 Sekunde nach dem Tastendruck? Ganz einfach: Deine Soundkarte ist zu lahm. Hierfür bräuchtest du ASIO-Treiber. Diese gibts frei im Internet und nennt sich asio4all. Damit lassen sich mit gängigen Soundkarten schon ganz passable Ergebnisse erzielen. Dennoch: Ich behaupte mal, dass du da immer noch eine Latenz spüren wirst. Find ich ziemlich gravierend, wenn man auf die Art und Weise 1 Jahr drauf übt.
e.) Was tun wir dagegen? Du brauchst eine externe Soundkarte mit richtigen Treibern. Dafür zahlst du so ab 100Euro.
f.) Nicht zu unterschätzen ist der schon von dir genannte Aspekt: Du musst jedesmal das komplette System hochfahren, was ein wenig dauert. Und manchmal gibt es so Tage, wo die Soundkarte zickt und du überhaupt nicht spielen kannst. Oder sich der Rechner aufhängt.... alles nicht wirklich förderungsfähig....

Macht Summa-Sumarum: 379€ Fatar + 15€ Midi2USb + 110€ Software + 100€ Soundkarte= 604€
Na holla: Hättest du mal lieber gleich ein SP170 oder Casio PX130 genommen.

Dagegen steht natürlich immer noch deine Idee mit dem 5100. Auch ich kann davon nur dringends abraten! Ich kenne diese Keyboards und Stagepianos sehr gut. Abgesehen davon, dass die Tasten zu jeder Seite Spiel haben... und zwar so 3-4mm (zu jeder Seite!), dass die Tasten klappern ohne Ende, dass der Sound nicht gut ist, kommt hinzu, dass selbst diese Hardwareklangerzeuger eine leichte Latenz mit sich bringen. Viele hören das nicht, aber mir gehts total auf den Keks.

Übrigens: Du schriebst im Eingangspost, dass du vielleicht so Reggea-Geschichten machen willst. Hierfür ist es nötig, dass du die Tasten schnell repitieren kannst. Beim 5100: Fehlanzeige!

Also... überleg dir, was du machst. Es gibt auch viel gebrauchten Kram.....
 

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