"Thomann" 72- Bass Piano Akkordeons für Anfänger (Autodidakt) geeignet?

  • Ersteller eskimo friend
  • Erstellt am
Hallo Jutta,

vielen Dank für die Richtigstellung meiner konfusen Maßangabe (hab ich inzwischen geändert)
Ich hatte mir das noch noch zweimal durchgelesen und die irrsinnige Angabe immer noch nicht bemerkt.
Wichtg ist, man sollte Anfänger im Kindesalter nicht mit der "Instrumentenhöhe" erdrücken.

freundliche Grüsse
Heinz1975
 
Der Thread is zwar schon uralt, aber ich möchte doch eine Lanze für Thomanns Startone Akkordeons brechen. Zum Lernen sind die sehr wohl geeignet. Nur der Ton ist etwas schrill, im Akkordeon - Orchester müsste es der Dirigent entscheiden, ob brauchbar. Ich rede natürlich nicht von den Kinderinstrumenten! Meins hat 96 Bässe, 3 Chöre und ist recht geschickt konstruiert. Bin zufrieden damit und habe viel Freude. Kostet 577€.

Grüße, dac
 

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Ich will jetzt gar keine Diskussion anfangen ob oder ob nicht usw.... Aber mich würde interessieren ob Du eine Vergleichsmöglichkeit hast/hattest mit deutschen oder italienischen Instrumenten gleicher Baugröße?

Gruß, Jochen
 
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Ja, Jochen, ich habe eine Walther 120 Bässe, Diskant 5 Chöre, war extrem teuer vor etwa 30 Jahren. Kein Vergleich, das ist eine andere Liga. Aber richtig schlecht ist die Startone nicht, nur schriller und nicht elegant. V. a. die hohen Töne sprechen nicht so gut wie bei der großen Walther an. Ich denke aber, zum Lernen und einfachen Musizieren reicht sie schon aus. Vielleicht nicht in einem Orchester. Das müsste der Dirigent entscheiden.

Gruß, dac
 
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Nur der Ton ist etwas schrill, im Akkordeon - Orchester müsste es der Dirigent entscheiden, ob brauchbar. Ich rede natürlich nicht von den Kinderinstrumenten! Meins hat 96 Bässe, 3 Chöre und ist recht geschickt konstruiert. Bin zufrieden damit und habe viel Freude. Kostet 577€.
Angesichts dessen, dass du einen Vergleich zu einer Walther mit Cassotto hast, die vermutlich ein Morino-Derivat ist, irritiert mich diese Einschätzung.

Ich hatte schon einige Startone Akkordeons bei Thomann in der Hand und dort auch schon mal Kunden abgeraten, eines zu kaufen - ich hoffe ihr verzeiht mir das bei Thomann, denn ich habe empfohlen, dass die spendenbereiten Großeltern mehr ausgeben und eine Bravo/Amica oder Weltmeister kaufen ;) (die einfachen Hohner kommen vermutlich auch aus China, aber gehen durch eine Endkontrolle, so dass man hier von Akkordeon sprechen kann)

Gerade Anfänger sollten ein Gefühl für Ansprache und Tongestaltung bekommen. Jemand, der spielen kann, kann auch aus dem Startone noch irgendwas rausholen. Durchaus traue ich mir zu, im Seniorenkreis damit Freude bereiten zu können.

Aber wenn es sich irgendwie vermeiden lässt, möchte ich nie auf so eine Luftpumpe angewiesen sein. Mit etwas Suche bekomme ich dafür eine Hohner Concerto, für etwas mehr Geld eine gute Nachwende-Weltmeister Achat etc., ein Fröhlich-Instrument (von Weltmeister oder Balzer gebaut) oder eine alte Weltmeister Serie 90 für 50-150 Euro und lasse diie für 600 Euro wachsen und habe Klangkultur oder oder oder.

Gruß, Tobias
 
Danke, Tobias. Ich weiß überhaupt nicht, wie man Kinder in Musik unterrichtet. Und ich will jetzt nicht das Forum vollspammen.

Ich bin schon älter und krank und habe sehr lange nicht mehr gespielt, die Noten habe ich sogar schon vergessen. Die gute Walther ist mir aber viel zu groß und schwer, ich sehe nicht auf die Klaviatur runter. Daher kann ich damit nicht üben. Ich muss ja wieder anfangen mit mein Hut der hat drei Ecken. Selbst den Schneewalzer bringe ich nicht ordentlich fertig.

Daher das Startone 96 Bässe. Es ist nicht so schlecht wie befürchtet, und ich überlege mir eben, ob man das nicht Anfängern empfehlen kann. Ich kaufe nie etwas gebraucht, da kann man leicht betrogen werden. Und man weiß nicht, was der Vorbesitzer damit angestellt hat. Für Rumtata ist es völlig ausreichend. Wenn das Kind oder der Anfänger dann höhere Ansprüche hat, soll es sich ein gutes Instrument zu einem höheren Preis kaufen. Es kann ja auch sein, dass sich das Kind nach einiger Zeit für etwas ganz anderes interessiert, und dann ist es schade um ein sehr teures Qualitätsinstrument.

Zu meiner Walther habe ich gar keine genauen Informationen. Wenn es mir dann später möglich ist, nehme ich sie natürlich wieder zum Musizieren und lasse sie gegebenenfalls, wenn es sich auszahlt, in einem guten Fachbetrieb restaurieren, auch wenn es ein paar Tausender kostet. Das muss aber ein Fachmann entscheiden, ob sich das lohnt.

LG dac

P. S. Das Startone hat 3 Jahre Garantie. Der Klang erinnert an minderwertige Instrumente aus der Zwischenkriegszeit. Mein Bruder hatte so eines , geht natürlich irgendwann einmal kaputt. Wir brachten es zu einem Harmonikamacher, aber er hat eine Reparatur abgelehnt, das würde nicht mehr lohnen. In den 20er und 30er Jahren hatten ja die Leute kein Geld und konnten sich nur das allerbilligste leisten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Daher das Startone 96 Bässe. Es ist nicht so schlecht wie befürchtet,

Das einzige , was entscheidend ist, ist ob es dir gefällt oder nicht und ob du damit klar kommst. Was ich davon halte oder andere ist hier völlig egal. Du bist zufrieden damit und damit ist alles in Ordnung.

Das letzte Mal als ich ein Startone Instrument in der Hand hatte, war das auch schon ca. 6 Jahre her - ich will mal nicht ausschließen das die Chinesen lernfähig sind und ihre Instrumente inszwischen eine bessere Qualität haben , als das, was ich damals auf der Musikmessse in den Händen hatte.

Ich bin schon älter und krank und habe sehr lange nicht mehr gespielt, die Noten habe ich sogar schon vergessen. Die gute Walther ist mir aber viel zu groß und schwer, ich sehe nicht auf die Klaviatur runter.

Es gibt viele persönliche Gründe, warum man nicht mit dem bisherigen Instrument weiterspielen kann - und wenn ich ein 15 kg Instrument spiele und das gerne spiele , dann heißt das noch lange nicht dass das für andere auch geht. Gerade gesundheitliche Gründe machen einem da oft einen Strich durch die Rechnung, so dass man sich nach anderem umsehen muss. Das ist halt auch das Problem beim Akkordeon, dass man das am Körper trägt und jeder Mensch ist anders.

Aber das Gewicht deiner Walther ist schon wirklich sagenhaft. Ich kenne kein Akkordeon , ohne Melodiebass, das so schwer ist - Würd mich schon interessieren, wie das aufgebaut ist und wie s von innen aussieht. Interessiert mich jetzt einfach so, was Walther da gebaut hat , dass das so schwer geworden ist. Aber wenn der Klang sehr gut ist, dann ist s zumindest keine Fehlkonstruktion sondern auf alle Fälle klanglich schon mal gelungen.
Mein "schweres " Gerät ist zumindest noch zusätzlich mit vollem Melodiebass ausgestattet - da weiß ich wo das Gewicht herkommt, aber dass einem 16 kg einfach zuviel sind, zumal gesundheitliche Probleme noch da sind, kann ich absolut verstehen. Das sind eben zusätzliche Randbedingungen, die du nicht ignorieren kannst.

Drum: Du hast ein Akkordeon, mit dem zu zurecht kommst und mit dem du zufrieden bist - mehr brauchts nicht! - Passt!
 
Danke, maxito,

Leider kann ich das Walther jetzt nicht brauchen. Beim Startone ist klarerweise der Klang nicht so edel, und die ganz hohen Töne sprechen nicht so gut an, aber sonst bin ich zufrieden und kann eigentlich nicht meckern. Es hat auch 3 Jahre Garantie.

Über die Walther habe ich keine Informationen und kann sie auch nicht öffnen, aber wenn ich sie wieder brauchen kann, lasse ich sie restaurieren. Das muss dann aber der Fachmann entscheiden, ich rechne schon mit 2.000 - 3.000 € Reparaturkosten.

Thx, dac
 
Daher das Startone 96 Bässe. Es ist nicht so schlecht wie befürchtet, und ich überlege mir eben, ob man das nicht Anfängern empfehlen kann. Ich kaufe nie etwas gebraucht, da kann man leicht betrogen werden. Und man weiß nicht, was der Vorbesitzer damit angestellt hat. Für Rumtata ist es völlig ausreichend.
Oh da muss ich etwas Zurückrudern und richtigstellen:
Auf keinen Fall will ich dir dein neues Instrument schlechtreden. Sorry, wenn das verletzend war.
Und das sehe ich wie maxito:
Das einzige , was entscheidend ist, ist ob es dir gefällt oder nicht und ob du damit klar kommst. Was ich davon halte oder andere ist hier völlig egal. Du bist zufrieden damit und damit ist alles in Ordnung.
[...]
Drum: Du hast ein Akkordeon, mit dem zu zurecht kommst und mit dem du zufrieden bist - mehr brauchts nicht! - Passt!
Und ich finde es schön, wenn du damit zum Akkordeon zurückfindest. Wie in anderen Threads auch schon geschrieben habe, komm ich mit meiner Morino VS klar, finde sie aber auch einen ganz schönen Klopper.,

Wichtig ist mir nur, hier keine allgemeine Empfehlung abzuleiten, insbesondere wenn es keinen Vergleich zu anderen kleinen Instrumenten gibt.
Wenn das Kind oder der Anfänger dann höhere Ansprüche hat,
Damit hat das wenig zu tun. Die Erfahrung zeigt, dass es mehr Spaß macht, wenn es nicht zu einfach ist. Und dann gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder mehr Ausgeben und bei nachlassendem Interesse wieder verkaufen oder für weniger Geld lieber ein gebrauchtes Instrument nehmen.


Wer spielen kann oder schon mal gespielt hat wie du udn weiß, was er*sie will, der kann auch mit einem Startone-Akkordeon glücklich werden. BTW: Am Lagerfeuer würde ich es auch lieber nehmen, als dort meine Morino oder so etwas wie deine gute Walther einzusetzen.


Deshalb dir auf jeden Fall Freude damit und auch hier im Forum,
Tobias
 
Danke, Tobias, ich bin keineswegs verletzt, es gibt eben unterschiedliche Situationen und Meinungen - zum Glück!

Für mich ist das Startone ideal. Ich kaufe nie etwas Gebrauchtes. Du musst bedenken, ich muss wieder mit Alle meine Entlein anfangen. Und wenn man etwas Technik hat, dann ist das Startone wirklich nicht schlecht, zumindest so für Rumtata. Als Kind hatte ich ein uraltes, wirklich schlechtes Instrument. Dagegen ist das Startone schon eine Offenbarung! Und die Walther erst. Mit der hatte ich 20 Jahre Freude!

So isses, dac
 
Hallo dac,
ich finde Deine Beschreibung schon sehr interessant. Ich hatte ja bewusst nach einer vergleichenden Erfahrung gefragt und die hast Du ja definitiv. Es wurde ja schon ausgeführt dass man vage davon ausgehen darf dass die Chinesen auch besser werden. Und das finde ich irgendwie schon beachtenswert. Man darf nicht vergessen dass ein Akkordeon ein verhältnismäßig teures Instrument ist. Für das, was man für ein Solisteninstrument hinlegen darf bekommt man auch einen Flügel - wenn mann für Kinder die gängigen 3/72 Instrumente anschaut liegt man im Neubereich auch > 1.500,-€. Klar ist ein Akkordeon wesentlich aufwendiger herzustellen als z.B. eine Gitarre oder eine Flöte aber ich vermute, dass es auch am Investitionsvolumen liegen dürfte dass unsere Kinder/Jugendlichen eher nicht so häufig anfangen Akkordeon zu lernen. Da finde ich es schon interessant ob man zwischenzeitlich ein Akkordeon aus fernöstlicher Produktion sinnvoll in Betracht ziehen kann. Bei Gitarren war es so dass man vor > 20 Jahren hier auch noch etwas verschreckt war und heute Instrumente aus Fernost nicht nur brauchbar sondern wirklich preiswert sind. Und das bei extrem attraktiven Einstiegspreisen.

Es bleibt auf jeden Fall interessant wo die Entwicklung hingeht - bei Motorrädern sind die Chinesen auf jeden Fall in Europa angekommen. Da verbessert sich die Qualität schwindelerregend schnell.

Gruß, Jochen
 
Da ich im Umkreis von Düsseldorf keine Anzeige für Unterricht gefunden habe,

Ich bin ja nicht aus der Gegend, aber in NRW gibts ca. 100 Mitgliedsorchester im Deutschen Harmonika-Verband, da sollte sich eigentlich schon ein Kontakt zu einem ernstzunehmenden Lehrer finden lassen, der keine Tagesreise entfernt ist.

Schau mal hier:
https://www.dhv-nrw.de/ruhr/mitglieder.html

Oder auch hier:
https://www.dhv-nrw.de/niederrhein/mitglieder-nr.html
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ist mir unklar, wie du das meinst. Dann kann man ja kaum noch drüber gucken.

Muß man das denn können?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Über die Walther habe ich keine Informationen und kann sie auch nicht öffnen, aber wenn ich sie wieder brauchen kann, lasse ich sie restaurieren. Das muss dann aber der Fachmann entscheiden, ich rechne schon mit 2.000 - 3.000 € Reparaturkosten.

Käme mir eher viel vor. Für 3500€ kannst Du mit etwas suchen durchaus ein ganz ordentliches gebrauchtes Cassotto-Instrument in 41/IV/120 finden.

Klappen erneuern, Stimmen und die wichtigsten Teile der Mechanik überholen sollte bei einem Instrument dieser Größe ohne Cassotto eigentlich für 1200-1500, höchstens 2000 Euro machbar sein. Das Cassotto machts vielleicht etwas teurer (da ist das Stimmen zeitraubender weil der Ein- und Ausbau der unteren Stimmstöcke umständlicher ist). Aber 3000€? Dafür krieg ich ja schon ne Komplettüberholung einer Morino IVS mit allen Schikanen zu einem praktisch neuwertigen Instrument.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen, Freunde, ich lasse mich gern belehren. Kurze Bilanz bis jetzt: Das Wieder-Erlernen schreitet schön langsam voran. Die Kinderlieder habe ich durch, jetzt wage ich mich an Stücke, die ein klein wenig anspruchsvoller sind und die ich früher oft gespielt habe. In kleinen Schritten kommt die Erinnerung zurück.

Zu meinen beiden Akkordeons: Die Walther Admiral klingt irgendwie ähnlich wie richtige Instrumente, z.b. Geige, Oboe et cetera. Die Startone klingt wie ein einfaches Akkordeon, was aber an sich kein Mangel ist, es ist ja auch eines.

Alles Gute, dac
 
Meine klanglich besten miteinander vergleichbaren Instrumente sind die Morino Artiste X N u. Crucianelli Brevis.
Dann kommt die Artiste IV D gefolgt von der Hohner Maestro und Hohner Norma als klanglich einfachstes Akkordeon.
Die schwere Artiste muß ich schon konzentrierter aufnehmen um mich daran nicht zu verheben.
Gerne und oft greife ich zu der leichtesten und einfacheren Norma.
Einfach ist eben auch schön.
 

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