teurer Kopfhörer vs. billige Monitor-Boxen

  • Ersteller Perfect Drug
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Zum Thema Monitore:

Die musst Du selber anhören mit Material das Du gut kennst. Traue nur deinen Ohren und nicht einem Bewertungssystem eines Händlers!

Die Alesis und die Tapco`s hab ich schon ausgiebig durchgehört und kam zum Schluss dass die Alesis etwas angenehmer für mich klingen wie die Tapco`s. Zu den Esi`s kann ich nix sagen, aber unter den beiden genannten würde ich überhaupt nicht beginnen.
 
also mal ehrlich gesagt, würde ich bei monitorboxen nicht unter 500-600€/ paar anfangen, alles, was drunter liegt ist meistens so wenig am ideal, das man einfach keine wirklich verwertbaren ergebnisse liefern kann.
gerade beim abhören sollte man den alten grundesatz "eine kette ist nur so stark, wie ihr schwächstes glied" mehr als beachten. und der übergang von elektronik zum ohr ist nunmal box oder kopfhörer.
ich persönlich mische zuhause liebermit einem beyerdynamik DT531 kopfhörer, als mit yamaha msp5 abhören, da wird der sound insgesamt einfach ausgewogener, zumal der kopfhörer deutlich tiefer überträgt,als die boxen,..

meiner meinung nach sollte man sich für daheim oder bei kleinem budget im "projektstudio" lieber einen gute kopfhörer kaufen, denn billige abhören sind rausgeschmissenes geld.

mfg, flo :)
 
ich persönlich mische ........ beyerdynamik DT531 kopfhörer...
...nur ist dieser Kopfhörer nicht unbedingt "studiotauglich". Er ist sicherlich ein guter HiFi - Hörer, aber jedem dasseine um zu Ergebnisse zu kommen. :)
 
fürs mischen zuhause reicht er soweit, das ich mit dem mix am nächsten tag im studio bestens weiterarbeiten kann, ohne erstmal lange rumkorrigieren zu müssen...

und falls du auf offen/gekapselt anspielst, ich persönlich bevorzuge eher die offenen varianten, die klingen einfach schöner.
 
Kopfhörer sind für's Mischen eigentlich weniger geeignet - geschweige denn gedacht. Kopfhörer nehm ich dann, wenn ich ein Instrument für sich selber beurteilen muss (Störgeräusche, Schnitte, etc.). Gemischt wird prinzipiell grundsätzlich auf Boxen. Das hat zum einen - wie schon angesprochen - mit dem Frequenzgang zu tun: Jetzt unabhängig, wie linear ein Kopfhörer oder eine Box ist, kann ein Kopfhörer gar nicht die Tiefen wiedergeben, die man zum Mischen braucht. Ja, auch wenn auf der Packung steht ab 20Hz -> Man kann definitv die Tiefen nicht beurteilen. Ob da jetzt was rumpelt oder sonst was.
Zum anderen hat man das Problem der Stereoortung. Der Kopfhörer verfälscht das Bild, da jedes Ohr direkt die Anteile L R bekommt. Bei Boxen sitzt Du viel mehr in einem "Stereofeld". Weiß jetzt nicht genau, wie ich das beschreiben soll. Aber zum Positionieren sind definitv Boxen besser geeignet! Der Hörer hört im Normalfall schließlich später auch auf Boxen ab.

Hol Dir ein paar vernünftige Boxen und gut ist. Empfehlen kann ich Dir noch die Samson Resolv. Die sind recht günstig und vom Klang her echt in Ordnung für das Geld. Wenn's ein wenig mehr sein soll kan ich Dir die Event 20/20 empfehlen. Für das, was sie bieten immer noch sehr günstig, aber eben eine KLasse über Deinen Vorstellungen. Ich wollte, als ich sie mir geholt hab, auch nicht so viel ausgeben. Aber der Vergleich hat mich dann überzeugt. In Boxen lieber den ein oder anderen EUro mehr rein stecken. Dann hast Du auch was davon!
 
Zunächst mal kann ich mich meinem Vorschreiber nur anschließen. Kopfhörer sind eine gute Sache, um Vorarbeiten wie Schnitte o.ä. zu machen, Takes auszuwählen - und das auch noch nachts um 3, wenn alle anderen schlafen wollen. Oder um in einer mobilen Situation eine Vorabkontrolle zu haben.

Aber grundsätzlich würde ich (halbwegs gute) Boxen immer vorziehen.

Twonk schrieb:
Wer mit HiFi-Kopfhörer mischt und sich nachher wunder warum es so sch... klingt ist selber schuld denn diese HiFi-Kopfhörer sind nicht ohne Grund keine Studiokopfhörer. Sie haben nämlich keinen linearen Frequenzverlauf. Bei den Bässen sind sie leicht angehoben und die meisten auch noch bei ca. 3kHz. Du bekommst also ein verfremdetes Signal zu hören. Und dann braucht man sich auch nicht zu wundern warum es sich auf normalen oder schlechten Kopfhörer mist anhört.
Das, was du schreibst trifft 100% auch auf Hifi-Boxen zu. Da ist der Unterschied zwischen Studiomonitor (linear) und Hifi-Box ("gesoundet") noch viel dramatischer.
Das Problem ist: lineare Kopfhörer gibt es nicht. Die kann es auch nicht geben, weil man im Ohr desjenigen messen müsste, der ihn trägt. Selbst wenn man das könnte, und man würde den KH für diese Person linearisieren, wäre der gleiche KH bei anderen Menschen auch wieder "verbogen". Das liegt in der Natur der Sache (unterschiedliche Ausgestaltung der Ohren und Gehörgänge bei jedem Menschen). Daher sind Aussagen wie "linearer Frequenzgang" bei Kopfhörern nicht wirklich ernst zu nehmen. Die sind dann halt von einer Reihe von Probanden als "neutral" eingeschätzt worden - mehr nicht.

Die "neutralsten" KHs sind diffusfeldentzerrt - was aber genaugenommen schon Unsinn ist, weil man beim KH eben nicht den Diffusschall hört, sondern den Direktschall. Nahfeldentzerrung macht aber aus den o.g. Gründen ebenfalls keinen Sinn. Fazit ist nur: KHs sind klanglich immer ein Kompromiss.

Das viel entscheidendere ist tatsächlich die Stereowiedergabe. Es gibt einen prinzipiellen Unterschied zwischen Kopfhörer- und Lautsprecherwiedergabe. Bei letzterer hört jedes Ohr beide Lautsprecher, bei KH-Wiedergabe jedes nur einen Kanal. Eine Mischung, die auf Lautsprechern schön räumlich klingt, kann auf KHs furchtbar unnatürlich und zu den Seiten "gezerrt" klingen, eine Kunstkopfaufnahme dagegen kann man sich eigentlich nur mit KHs anhören, wenn der Raumeindruck stimmen soll.
Wenn man eine Räumlichkeit über KH beurteilen will, dann geht das eigentlich nur mit Hilfe von HRTF-Umsetzern, die es mittelmäßig auch in Software gibt, die aber normalerweise viel Geld kosten - dann aber auch mit individueller Anpassung der Transferfunktion.

Wenn du weißt wie es in den K-271 klingen muss damit es sogar auf dem Küchenrecorder deiner Oma noch gut klingt sind diese Kopfhörer eine krasse Bereicherung. Immerhin produziert man die Musik nicht damit sie sich im Abhörraum geil anklingt sondern damit sie auch auf dem cd-player im Auto gut klingt.
Bist du sicher, dass das kein Wunschdenken ist? Wieviele Mischungen hast du damit schon gemacht?
Ausgerechnet der K-271 ist nämlich eigentlich der völlig falsche Kopfhörer zum Mixen. Man darf sich von der Bezeichnung "Studio" da nicht irritieren lassen: Das ist ein reinrassiger Monitorkopfhörer, soll heissen: Der ist dafür gebaut, während der Aufnahme einem Musiker das Backingsignal zu geben. Er ist relativ mittenbetont (was für's funktionelle Hören wichtig ist, aber keine neutrale Klangbeurteilung zulässt), er ist geschlossen (für's Mischen sind offene deutlich besser - und sie lassen sich zumindest neutraler zurechtbiegen) und er hat einen hohen Schalldruckpegel (was sich mit Linearität nur begrenzt verträgt).
Wenn ein KH zum Mischen, dann wäre von AKG der K-240DF die Wahl gewesen.

Der Vorteil an den Kopfhörer ist da jede Box anders klingt und auch jedes Studio was akustisch perfekt ausgerichtet ist auch immer anders klingt nehme ich meine Kopfhörer und hör darüber und voilà ich weiß wie es dann in "echt" klingt.
Was ist "echt"?

bei der Frage ob auf Boxen zu mischen oder Kopfhörer stellt sich eigentlich eine ganz andere Frage auf die wichtiger ist. Kennst du denn Sound deiner Boxen und Kopfhörer?
Das gilt allerdings in der Tat immer und ohne Ausnahme.

Deswegen möchte ich auch nochmal betonen, dass ich keineswegs die Meinung vertreten würde, man könne auf KH überhaupt nicht mischen. Das geht schon, erfordert aber wesentlich mehr Übung und häufigeres Gegenhören auf verschiedenen Lautsprechern als wenn man von vornherein mit guten LS arbeitet. Und eine wirklich saubere Beurteilung des endgültigen Mixes sollte man immer auf LS machen.


Jens
 
Buchi schrieb:
schließ mich da meinem vorschreiber an....
hab längere zeit über meine stereoanlagenboxen versucht zu mischen und bin irgendwann zu der einsicht gekommen dass das völliger murks ist da es sich schon auf der nächsten anlage komplett anders angehört hat und dort meist viel zu dünn kam obwohl bei mir der sound fast die anlage gesprengt hat....hab mir auch den akg 271 gekauft und nach ein zwei monaten intensievem musikhören über das teil gelingen mir auch mittlerweile ausgeglichenere mix´s.
Das liegt aber nicht an den 271ern, sondern an dem Vergleich mit "Mischen über Hifi-Boxen". Andere KH oder gar vernünftige Monitore machen das Leben noch leichter und die Mixe noch besser...

Jens
 
So, ich hab mir heute die ESI nEar05 eXperience bestellt. Ich hoffe das die was taugen. Mir ist jedoch noch ein Fehler aufgefallen den ich evtl. bgangen haben könnte:
Ich habe mir zur Verbindung zwischen Soundkarte und Boxen 2 3m lange XLR-Kabel bestellt. Wie ich aber jetzt gelesen habe können lange Kabel zu Problemen führen! Habe ich da wirklich was falsch gemacht, oder wird das so funktionieren?
 
Was soll an 3m lang sein? Das ist ein langes Kabel, und es funktioniert auch! ;)
 
.Jens schrieb:
Bist du sicher, dass das kein Wunschdenken ist? Wieviele Mischungen hast du damit schon gemacht?
Ausgerechnet der K-271 ist nämlich eigentlich der völlig falsche Kopfhörer zum Mixen. Man darf sich von der Bezeichnung "Studio" da nicht irritieren lassen: Das ist ein reinrassiger Monitorkopfhörer, soll heissen: Der ist dafür gebaut, während der Aufnahme einem Musiker das Backingsignal zu geben. Er ist relativ mittenbetont (was für's funktionelle Hören wichtig ist, aber keine neutrale Klangbeurteilung zulässt), er ist geschlossen (für's Mischen sind offene deutlich besser - und sie lassen sich zumindest neutraler zurechtbiegen) und er hat einen hohen Schalldruckpegel (was sich mit Linearität nur begrenzt verträgt).
Wenn ein KH zum Mischen, dann wäre von AKG der K-240DF die Wahl gewesen.

Ich arbeite nun sehr lang mit dem Kopfhörer und weiß wie die Klingen müssen damit sich ein Song auch gut anhört. Wie ich mische...
Ich bin sehr oft unterwegs oder zu Hause und zu Hause habe ich nicht die Möglichkeiten wie im Studio. Ich mische alles dann kontrolliere ich es mal in nen Küchenradio und den letzten schliff gebe ich im Studio. Und wieder in Autoradio... wenn's mir da gefällt ist es fertig.

mit echt meine ich wie es relativ zu den kh klingt - also die Kh klingen anderes als n Cd-player bei meine Oma zu Hause. Wie es genau "echt" klingt kann wohl keiner sagen aber unter echt meine ich, dass mir sehr gut vorstellen kann wie es bei mir im Auto, im Küchenradio und im CD-player meiner Oma klingt....

ich hoffe ich habe das diesmal so erklärt dass du es verstanden hast *g*
wie schon mehrmals gesagt - ich würde wenn ich die Möglichkeit habe boxen vorziehen.
Aber bis jetzt ergab es sich halt so... im Studio benutze ich meine Kopfhörer nur selten. Außer ich bin in nem studio bei dem ich den Sound noch nicht kenne... da brauche ich die öfters um mich an die Boxen zu gewöhnen
 
Ich denke, dass es sowieso ne Weile dauert bis man seine Monitore oder Kopfhörer kennt ... wenn ich über meine Computerboxen mische dann nie so, dass es darüber für mich gut klingt, denn dann klingt es meistens auf anderen Anlagen nicht gut ... die Erfahrung habe ich zumindest gemacht. Ich mische immer im direkten A/B-Vergleich mit Profi Cd`s verwandter Stilrichtungen ab ... wenn dann der Mix ungefähr so klingt wie diese Scheiben dann brenn` ich sie und hör` sie mir zuerst auf meinen Kopfhörern über meinen Discman an ... wenn dann die Nummer über Kopfhörer gut klingt dann weiß ich, dass ich nicht so falsch dran sein kann ...

Ich freue mich auf alle Fälle auf meine Abhörmonitore, denn das wird mir die Arbeit um einiges erleichtern!

Grüße

Manuel
 

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