Teure Gitarre - Schnelle Abnutzung der Bundstäbe?!

  • Ersteller GroovinBlues
  • Erstellt am
Als Hersteller waere mein Optimum ein blilliges Bundmaterial, dass sich schnell und einfach verarbeiten laesst, auch mal einen schlampigeren Mitarbeiter verzeiht und dass so lange haelt, dass die Garantie bis dahin abgelaufen ist. Der Rest waere mir egal. Gerade im Segment unter Tausend Euro.

Gut, da hast du sicherlich Recht....zweifellos
Ich bin da eher bei den qualitativen Möglichkeiten und davon überzeugt, dass gerade die hochpreisigen Anbieter den Leuten in naher Zukunft mehr bieten müssen/werden usw.

Hat auch nur damit zu tun, dass dem Material wo man am meisten mit zu tun hat, mehr Bedeutung gegeben werden könnte.
 
Und ich sehe eher das Problem da, dass bei den hochpreisigen Herstellern ohnehin schon ein beinharter Wettbewerb tobt. Der chinesisch/indonesisch/koreanisch/vietnamesische Block knabbert mit mehr als akzeptabler Qualitaet an den etablierten Herstellern. Warum soill ich eine Taylor kaufen, wenn die FG7xx und Cort einen aehnlichen Klang und mindestens so gute Bespielbarkeit liefert? Warum eine Martin, wenn Sigma und ein dutzend andere ebenfalls bis auf Nuancen an den Ton herankommen? Klar, Taylor und Martin lassen jetzt auch schon in Mexico bauen, mit hoher CNC-tiefe , aber auch mit - gewollten - Distanzen im Klang.

Die ganz, ganz teuren Boutiquen, also SCGC, Somogyi und all die, die eh nur ein paar Dutzend Gitarren bauen, die koennen da noch umsteuern, aber die etablierten Massenhersteller???

Bei den grossen Herstellern ist da keine Luft im Massenbetrieb fuer solche Experimente. Wenn die Bundierung mal doppelt so lange braucht, dann kommt der ganze Ablauf ins Wanken.

Aber ... ich sehe da wenig Luft fuer andere kreative Loesungen. Das Problem bleibt und wird bleiben. Neusilber ist nicht das optimale Material wenn es um Langlebigkeit geht, ist aber in der Summe der Eigenschaften nicht schlecht. Edelstahl kann vieles besser, klingt aber anders und ist in der Fertigung eher heikel.
 
Corkonian
  • Gelöscht von Disgracer
  • Grund: Doppelt
Tatsächlich? Gibt es aber auch umgekehrt. Einige Gitarrenbauer bieten ihren Kunden z.B. auch Edelstahlbünde an, wahrscheinlich weil es für sie wiederum das Optimum darstellt.
Klang ist Geschmackssache, Haltbarkeit ist allerdings ein Argument für Edelstahlbünde.
Wenn eine Neubundierung ansteht, würde ich mich für Edelstahlbünde entscheiden. Mit dem Klang komme ich klar und da ich vor habe noch ein Weilchen zu leben und Musik zu machen, ist mir die Haltbarkeit auch den Aufpreis wert.
 
Als Hersteller waere mein Optimum ein blilliges Bundmaterial, dass sich schnell und einfach verarbeiten laesst, auch mal einen schlampigeren Mitarbeiter verzeiht und dass so lange haelt, dass die Garantie bis dahin abgelaufen ist.

Bünde sind Verschleißmaterial und fallen gewiss nicht unter die Garantie.

Bei meiner Taylor sind nach meinem Empfinden die Bünde auch relativ schnell abgespielt, besonders im Bereich der H-Saite. Ich denke, das gehört zur Normalität.

Grüße Harald
 
Auch nicht zu unterschätzen ist die Auswahl der verwendeten Saiten!
Wenn man beispielsweise Stainless Steel Strings spielt, werden sich die Bünde weit schneller abnutzen als zum Beispiel bei Copper Bronze.
 
Mich würde mal interessieren ob das Griffbrett bzw. die Kerben bei der Erneuerung der Bundstäbchen darunter leiden. Aus mechanischer Sicht müssten die Kerben ja immer breiter werden. Irgendwelche Erfahrungen?
P. S. Ich habe das Gefühl daß bei meiner Martin 00028ec im Vergleich zu meiner alten Ovation Pinnacle der Verschleiß der Bundstäbchen auch ziemlich schnell voran geht.
 
Das ist anscheinend tatsächlich so. Ich habe von Thomas Blugs 60´s Strat gelesen, dass die Bünde wohl kaum mehr zuerneuern waren, weil die Schlitze so breit wurden. Er nahm dann Stahlbünde, damit er für die nächsten Jahre Ruhe hat.

Ich denke, es kommt aber auch immer drauf an, WER und WIE neu bundiert wurde ;-)

Grüße aus dem oberen Kinzigtal nach OG runter :)
 

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