TELL ME WHY--neuer Song-- (Versuch)

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Hallo liebe Gemeinde,

hier mal wieder ein neuer Text von mir. Diesmal versuche ich mich an etwas sozial-kritischem. Das ganze soll dann in einem akustischen slow-picking verpackt werden.

Melodien stehen bereits. Aber mich würden natürlich eure Meinungen und Anregungen zum Text interessieren. Vllt kann man ja noch etwas verbessern.

So here we go:

TELL ME WHY



VERSE1

Walk around the city mall / I ask myself why
People buying toys of war / as child soldiers die
The only sorrow they will know / is when they lose the game
That other one can win the race / called "who can earn the fame"

Deutsche Bedeutung:
Ich schlendere durch Einkaufszentrum und wundere mich warum
Menschen Kriegsspielzeug kaufen, während Kindersoldaten sterben
Die einzige Sorge die sie haben, das sie das Spiel verlieren
Das jemand anderes das Rennen gewinnt das man "wer erntet den Ruhm" nennt


Der letzte Satz bedeutet so viel wie "jeder muss immer das Beste und teuerste haben" um von den anderen bewundert zu werden


VERSE2
Later in the midnight news / the ratings an all time high
rich men celebrate / with finest meal and wine
then drive home in limousines / to the river side
lush and drunk they go to bed / while elswhere hungry babies cry

Deutsche Bedeutung:
Später in den Mitternachtsnachrichten, der Aktienkurs ist auf einem All Zeit hoch
Reiche Männer feiern mit feinstem Essen und Wein
Fahren in ihren Limousinen in ihr Heim am Fluss
Satt und betrunken gehen sie zu Bett, während irgendwo hungrige Babys schreien



CHORUS
Tell me why
Tell me why
We can`t` cope with the trouble of our world ?

Deutsche Bedeutung:
Sag mir warum
Sag mir warum
Wir nicht das elend unserer welt bekämpfen können


BRIDGE
Do we really need a faster car ?
A bigger TV-screen ?
While in our neighbourhood
Helpless People scream

Deutsche Bedeutung:
Brauchen wir wirklich ein schnelleres Auto ?
Einen größeren Fernseher
Während in unserer Nachbarschaft
Hilflose Menschen schreien
 
Eigenschaft
 
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Moin moin!

Oh, prima, Arbeit! Und so viel....

Ich beschränke mich mal an dieser Stelle auf den Inhalt. Sprachlich ist da nämlich doch einiges im argen - da hoffe ich einfach mal auf Annettes Auftritt. :cool:

Ich bin nicht ganz einverstanden mit dem Etikett "sozialkritisch", dazu gehst du mir einfach nicht genug in die Tiefe. Beide Themen werden angesprochen, eine Gegenüberstellung wird zumindest versucht. Was das aber wirklich bedeutet, bleibt unbeleuchtet. Und zwar auf allen Ebenen:


  • was erleiden Kindersoldaten?
  • wer macht sie dazu?
  • was löst das Bild mit dem Kriegsspielzeug in dir aus?


  • wer sind die "Reichen Männer"?
  • was ist so schlimm daran, zu feiern?
  • und was für hungrige Kinder spielen da plötzlich mit?
  • und wieder: was macht das mit dir?

So wie du es geschrieben hast, bleibst du leider sehr an der Oberfläche hängen. Um ehrlich zu sein, wirkt das LI deines Songs sogar fast gleichgültig auf mich. Wenn es denn wirklich sozialkritisch sein soll, müsstest du mit kräftigeren Farben malen: Ich würde empfehlen, dich für eine der beiden Geschichten zu entscheiden, und die dann komplett zu erzählen. So könntest du z.B. zwei Kinder als LI erzählen lassen, erst eines, das mit Spielzeugpanzern die Armeen seines Freundes wegballert, dann eines, dass zum Waffendienst gezwungen schon früh zum Mörder wurde. Das wäre ein starker Kontrast.

So weit erst einmal von mir!

Beste Grüße,
6f
 
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Hallo, John!

[...]Sprachlich ist da nämlich doch einiges im argen - da hoffe ich einfach mal auf Annettes Auftritt. :cool: [...]
Ich bin nicht ganz einverstanden mit dem Etikett "sozialkritisch", dazu gehst du mir einfach nicht genug in die Tiefe. Beide Themen werden angesprochen, eine Gegenüberstellung wird zumindest versucht. Was das aber wirklich bedeutet, bleibt unbeleuchtet. Und zwar auf allen Ebenen:

  • was erleiden Kindersoldaten?
  • wer macht sie dazu?
  • was löst das Bild mit dem Kriegsspielzeug in dir aus?


  • wer sind die "Reichen Männer"?
  • was ist so schlimm daran, zu feiern?
  • und was für hungrige Kinder spielen da plötzlich mit?
  • und wieder: was macht das mit dir?

So wie du es geschrieben hast, bleibst du leider sehr an der Oberfläche hängen.[...]

Ganz meine Meinung.

Wenn es ein sozialkritischer Rundumschlag sein soll, dann muss es noch plakativer/mit griffigen Schlagworten versehen werden und das LI müsste zorniger klingen. Nachteil: Solche Texte wirken immer arg "von oben herab" und klingen nach politischer Tirade - was nicht unbedingt schlecht sein muss, wenn es zum Song passt, allerdings verschreckt das viele Leser/Hörer.
Wenn Deine Sozialkritik wirklich Emotionen ansprechen soll (wonach der Text für mich eher aussieht), dann ergehe Dich bitte nicht in dieser typischen pseudo-emotionalen "Betroffenheitslyrik". Die versucht sich nämlich meistens an zu vielen Dingen gleichzeitig, ist nur aus der Distanz empathisch, geriert sich moralisch überlegen, suggeriert ob dieses unerreichbaren moralischen Anspruchs Ohnmacht und hilft damit letztendlich weder der Sache noch dem Rezipienten noch dem Künstler. Das frustriert, statt zu begeistern.
Anstatt also alles auf einmal abwaschen zu wollen, fokussiere ein, zwei Details und mach' eine Geschichte samt Gegenüberstellung draus - wie 6th foot schon sagte. Achte außerdem darauf, dass Du griffige Formulierungen benutzt, ohne in Klischees zu verfallen.

Sprachliche Baustellen:

VERSE1

Walking around the city mall / I ask myself why
People buy war toys / while child soldiers are dying
The only sorrow they will know / is when they lose the game - schlechter Rückbezug: Hier denkt man, die Kindersoldaten seien gemeint, Du meinst aber die spielenden Wohlstandskinder
The other ones will win the race / called "who will earn the fame"
- Dritte Person Plural ist insgesamt unglücklich gewählt, da es die Differenzierung zwischen den Gewinnern und den Verlierern erschwert. Außerdem ist "they" ein grammatikalischer Bestandteil der "Rundumschlag-Betroffenheit".

VERSE2
Later in the midnight news / the rating's an all time high
rich men celebrate / with finest meals and wine
then ride back home in limousines / to the river side - "drive" heißt selber fahren, "ride" heißt mitfahren
full and drunk they go to bed / while elsewhere hungry babies are crying
- "lush" bezeichnet sattes Grün/saftige Wiesen oder ein üppiges Irgendwas, aber nicht den Zustand der Sättigung beim Menschen

CHORUS
Tell me why
Tell me why

We can`t cope with the trouble of our world?
- Betroffenheitslyrik par excellence: Ist das wirklich die Frage, die Du stellen willst? Wenn ja, dann erwartest Du offensichtlich keine Antwort darauf, weil es diese schlicht nicht gibt. Also willst Du nicht wirklich etwas an den angeprangerten Zuständen ändern, sondern nur "drauf aufmerksam machen". Wie umsichtig. Wie mitfühlend. Und dabei so bequem.

BRIDGE
Do we really need a faster car?
A bigger TV-screen ?
While in our neighbourhood
Helpless People scream
- normalerweise sollte es heißen "While helpless people are screaming in our neighbourhood", aber im Zuge der künstlerischen Freiheit geht das so noch in Ordnung. Allerdings wirkt diese Syntax recht poetisch, was im offensichtlich unbeabsichtigten Gegensatz zum doch eher prosaischen Satzbau im Rest des Textes steht.

Ui, jetzt ist's doch mehr und etwas schärfer geworden als anfangs geplant. Ich will Dich nicht ärgern und Dir nichts miesmachen, sondern Dir Anregungen geben, wo/wie Du Deinen Text straffen und schärfen kannst.

Liebe Grüße
André
 
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an dieser stelle erstmal vielen dank für eure mühe.

ist immer gut, wenn die eigenen worte mal von aussen beleuchtet werden.

der text war jetzt erstmal ein versuch. aber ihr habt mir bis hierhin schon die deutlichen schwächen aufgezeigt, die ich selbst beim schreiben gar nicht gesehen hab...danke dafür. so bekomme ich ne andere sichtweise und werde das ganze nochmal überdenken müssen.

bin gespant ob noch weitere meinungen dazukommen, deshalb werd ich den text nicht sofort überarbeiten, sondern abwarten...vieleicht gibt es ja noch weitere anregungen um aus dem ding ne runde sache zu machen
 
HAllo,

Ich kann mich meinen Vorpostern nur anschließen.


Diesmal versuche ich mich an etwas sozial-kritischem.

Also, ich weiß nicht. Brennt dir dieses Thema nun wirklich unter den Fingern, beschäftigt es dich Tag und Nacht oder löst es tieferliegende Gefühle aus; oder, war es eben einfach nur mal Zeit für sowas....

Verstehst du, so klingt dein Text nämlich auch.

Das von hrwath angesprochene Problem versperrt mir jeglichen Zugang. Ich sehe den song so in die Richtung "dear Mr. President" - Also, wer und wo und was bist du, um solche Zeilen zu schreiben.

Es ist auch so, dass ich mit dieser Arm / Reich Neid Debatte halt nullkommanix anfangen kann. Wir leben in einem System, das so ist wie es ist; ich würds evtl. ganz abschaffen (dann könnte ich den ganzen Tag Musik machen ohne zu arbeiten ;) - ok, wegen Güterversorgung müsste man halt mal schaun') aber einzelne Personen (Gruppen) an den Pranger zu stellen, find ich...ähm...nicht so gut.
Ich schreib jetzt auch nicht weiter; das Thema bringt mich nach all den Jahren immer noch in rage und es geht dann auch zu weit von deinem Text weg - Es ist auch sau schwer so ein Thema in einem song zu bearbeiten, ich würds mich selber nicht trauen.

Sorry - Grüße Dug
 
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Guter Ansatz, guter Gedanke.
Leider mit einem zufriedenen Blick aus einem bequemen Sessel betrachtet. Dadurch wirken die starken Bilder tatsächlich oberflächlich.
Wie wenn jemand gerade ein wohlschmeckendes Abendmahl zu sich nimmt und zur seichten Unterhaltung nebenbei den auf leise gestellten Fernseher laufen hat und dort grad ein Bericht aus einem Krisengebiet läuft. Beiläufig.

Am stärksten wird das Bild/die Strophe mit den fetten reichen Menschen heraus gestellt. Das wolltest du doch sicher nicht so.
Ich weiß, wir haben nun mal das Glück, in einer relativ wohlhabenden, sicheren Welt zu leben.
Um so mehr ist es eine Herausforderung, die grundlegenden, bis zur Existenzbedrohung reichenden Konflikte anderer Menschen aufzugreifen.
Wie kommst du da weiter? Ich denke ebenfalls, dass es hilfreich sein könnte, nicht zu viel in einen Song zu packen.
Weniger Quantität, mehr Qualität. Was stellst du dir vor, wenn du dich in ein Kind hinein versetzt, was mit der Waffe andere Leben auslöschen muss? Weit bevor es selbst jemals wirklich gelebt hat, oder auch nur ahnt, was Liebe ist?

Ich finde die Ideen von 6thfoot schon genau richtig. Nimm krassere Farben, versuche, uns als Leser/Hörer emotional aufzuwühlen.
Das Thema ist es doch wert.
Wie gesagt, ich ziehe meinen Hut davor, sich an so ein Thema heran zu wagen. Ich selber habe (zu) großen Respekt davor, so etwas in einem Song zu verarbeiten. Und wenn, dann würde ich versuchen, alles zu geben, um es für jeden mehr oder weniger Betroffenen echt zu machen. Das heißt, viel nachvollziehbare Gefühle einbringen.
 
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HAllo,

Es ist auch sau schwer so ein Thema in einem song zu bearbeiten, ich würds mich selber nicht trauen.

Sorry - Grüße Dug

genau deshalb hab ich ja geschrieben...VERSUCH !!!

Aber beschäftigen tut mich das schon
 
Nur mal ein Beispiel, wie jemand anderes so ein Teilthema aufgreift, es handelt sich dabei um den Song "Garands" von Young the Giant:

Go bright light
Scour the forest
Through the night
Searching for a
Sign of life
Memories of fears and strife
Keep his legs from
Turning blue
Broken bones and muddy shoes
Running through the fields I knew
Join the ranks of the favored few

What have I become?
Before the day is done
Now that we have

Got what's left
Lost my rights when I was young
Taken by the
Ones I trust
Long before I knew of love
All the things I understood
Fighting for the greater good
Now tell me why this feels so wrong
Feels so wrong, to hold this gun

Now look what I've become
Before the day is done
Now that we have won

The cold wind, you notice
The sky
It blows in to show us
The sign
It falls down before us
It lies
The cold wind, you notice
My eyes


Und selbst hier finde ich das nicht wirklich sozialkritisch, sondern einfach nur bewegend.
Was ich damit sagen will: Solchen großen Themen kommt man nur nah, wenn man sich die Einzelteile her nimmt und diese in die Tiefe verfolgt.
 
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Hallo johnparfitt,

Schön dass dich die Muse mal wieder geküsst hat und du einen Text einstellst :) Im grossen und ganzen kann ich mich den Vorschreibern anschliessen, sprachlich würde ich den auch noch runder feilen.

Was mir genau fehlt ist deine Position hinter dem Username "johnparfitt". Ich kann mir schon vorstellen, dass dich Empörung oder Frust angetrieben hat aber du zeigst mir viel zu wenig von dir und deiner Meinung. Du wirst wohl auch von Zeit zu Zeit einen Einkaufsbummel machen, was genau treibt dich also um hier? Deine allgemeine Abneigung gegen Ballerspiele und ihre Nutzer? Hilft es den Armen oder den Soldaten im Krieg denn mehr, wenn du dir einen Cowboyhut kaufst oder was auch immer dich erfreut? Ich meine das ohne Spott. Oder wünschst du dir alle da draussen lebten in Umständen, die ihnen erlaubten in die Mall zu gehen? Mich triebe eher die Informationsflut in den Frust. Kriege und Hunger gabs schon immer und was auch immer die Vorteile der heutigen Berichterstattung in den Medien sein mag, mich überfordert es manchmal über so viele Übel in allen möglichen Ecken der Welt informiert zu werden, es macht mich dann unglücklich einfach weil ich das Gefühl habe, dass ich das gar nicht vernünftig aufnehmen und verarbeiten kann. Du merkst, ich würde ein ganz anderes Lied schreiben als du.

Ich halte mich mit dem sprachlichen Gegenlesen deines Textes noch zurück, gib kurz Rückmeldung über deinen nächsten Schritt, dann melde ich mich entsprechend zurück.

Viele Grüsse und schönen Abend, Annette
 
Hi johnparfitt,

sehe es so wie die Vorposter hier: meines Erachtens muss erst noch der Punkt gefunden werden, von wo eine Geschichte erzählt wird und dann die Geschichte - und dann kommt die Arbeit am Text ...

Wer spricht, wer stellt sich die Fragen, an wen richten sie sich?
Konzentriere Dich lieber auf einen Schauplatz als einen Rundumschlag zu starten - Kinderkrieger und Kinderspielzeug kann eine sehr sehr spannende Verbindung ergeben: hier kann ein (ahnungsloses und deshalb nicht verurteilenswertes) Kind sich die Nase am Schaufenster platt drücken, sich Kriegsspielzeug wünschen, es von seinen Eltern bekommen und damit spielen - während auf der anderen Seite der Erde ein Kind gezwungen wird, Soldat zu werden, richtiges Kriegswerkzeug zu benutzen, zu töten, um schließlich zu sterben ... eine dritte Ebene könnte sein, dass die Eltern, die diesem Kind hier das Kriegsspielzeug geschenkt haben, im Fernsehen einen Bericht über Kindersoldaten sehen und sich dabei fragen, was sie ihrem Kind da geschenkt haben, während dieses Kind hinter ihnen Krieg spielt, Bomben fallen läßt und Soldaten zu Boden fallen ...

Nur mal als eine Idee, wie so ein Setting aussehen könnte, das realistisch ist, Widersprüche aufzeigt ohne Rundumschläge mit erhobenen Zeigefingern herumzuschleudern und das Gedanken auslösen könnte, mit denen man etwas anfangen kann, die man in sich wirken lassen kann, ohne gleich zuzugeben, dass man entweder ein gleichgültiger, satter und zufriedener Zeitgenosse ist oder einer derer, die sich selbst für moralisch über den Dingen stehend betrachten und alles schon wissen ...

Herzliche Grüße

x-Riff
 
hallo annette,


danke erstmal für deine netten worte. hatte eher von dir ne vernichtende kritik erwartet.

ja, was treibt mich um.?
zu allererst möchte ich betonen, das ich ja auch in dieser wohlstandsgesellschaft lebe und sie auch geniesse.

der song ist mehr so aus eigener "ich sag mal gefühlter unzufriedenheit ohne grund" entstanden.

ich dachte darüber nach, WARUM habe ich eigentlich einen grund unzufrieden zu sein?? warum mache ich mir sorgen, welches auto ich als nächstes kaufe, während andere menschen leiden? ich hab nen job, bin gesund , lebe in einer halbwegs sicheren welt. ich muss doch einen knall haben.

dann ist mir aufgefallen, das es ja vielen menschen in unserer gesellschaft so geht. man siehe nur die menschenmengen in den Malls zu feiertagen.
es wird geshoptt auf teufl komm raus.
die meisten sind belastet mit LUXUSSORGEN.

versteh mich nicht falsch...ich verurteile diese menschen ja nicht. bin ich doch gelegentlich selbst ein teil davon.

aber könnten wir alle die welt nicht ein bischen besser machen, wenn wir etwas gegen das elend in der welt tun würden

meine vision ist folgende:
könnte ich es schaffen, das nur einer meiner songs richtig produziert und veröffentlicht wird, ich würde den ganzen gewinn, der dabei für mich abfallen würde, für notleidende kinder in deutschland spenden.

ich will mit meiner musik nicht reich werden (brauche nicht viel zum glücklich sein). aber wenn ich die welt durch meine songs ein bischen besser machen könnte, wäre das schon viel


das war jetzt schon fast ein seelenstrip. aber ich hoffe, ich konnte mich etwas verständlich machen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi johnparfitt,

was Du oben schreibst, finde ich auch einen guten Ansatz: mal einfach ein paar Schritte zurücktreten und sich fragen, worüber man sich dauernd Sorgen macht und was einen die ganze Zeit beschäftigt und bedrängt - während man das auch ganz anders sehen kann: dass wir eben keine oder kaum elementare Sorgen und Nöte haben (anders als andere Menschen) und trotzdem unzufrieden sind aber eigentlich wenig tun, damit es besser wird ...

x-Riff
 
Hi johnparfitt,

was Du oben schreibst, finde ich auch einen guten Ansatz: mal einfach ein paar Schritte zurücktreten und sich fragen, worüber man sich dauernd Sorgen macht und was einen die ganze Zeit beschäftigt und bedrängt - während man das auch ganz anders sehen kann: dass wir eben keine oder kaum elementare Sorgen und Nöte haben (anders als andere Menschen) und trotzdem unzufrieden sind aber eigentlich wenig tun, damit es besser wird ...

x-Riff

GENAU DAS MEINE ICH und wollte das mit meinem text ausdrücken
 
GENAU DAS MEINE ICH und wollte das mit meinem text ausdrücken

... dann schreib es so ... also so ähnlich halt ... dein textversuch geht viel zu viele umwege, reißt zu viel an und führt letztlich von dem Hier und Jetzt und einer konkreten Person oder UNS weg ...

... dieses wegtreten, was nötig ist, damit DU die dinge bzw. sein leben aus einer anderen perspektive sehen konntest - das sollte in einer rahmenhandlung oder geschichte, einem erlebnis oder so erzählt werden, damit der zuhörer mitgenommen werden oder es nachvollziehen kann - damit er eine chance hat, es ebenfalls aus dieser perspektive zu sehen - das wäre für mich der Erzählansatz, die Erzählperspektive: bleib dabei, was DIR deutlich geworden ist und erzähl es nachvollziehbar anderen ... dann hast Du auch kein Problem mit dem moralischen Zeigefinger ... mal so als Ansatz oder Idee ...
 
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ok, aus den bisherigen anregungen und kritiken heraus werde ich natürlich den text nochmal überarbeiten

würde auf der einen seite aber gerne die angesprochene (in unserer gesellschaft oft unbegründete) unzufriedenheit als Leitthema nehmen, aber auf der anderen seite die geschichte des kindes, welches unbedingt kriegsspielzeug haben will, mit aufnehmen.

doch wenn ich eure meinungen richtig verstanden hab, würde sich das beissen:nix:

also entweder die geschichte des kindes komplett erzählen oder aber das leitthema anders verarbeiten
 
Naja, beissen sicher nicht. Aber all das in einem einzigen Song zu verarbeiten...?
Wird sehr schwierig. Und ich weiss auch nicht, wer so viel Thema in einem Song ertragen wird.
Mein Vorschlag, mach zwei Songs draus.
 
Hallo johnparfitt,

das war jetzt schon fast ein seelenstrip. aber ich hoffe, ich konnte mich etwas verständlich machen

Um einen Seelenstrip kommst du mMn mit deinem Thema nicht rum, wenn du wirklich jemanden damit erreichen willst. In deiner Antwort an mich, steht schon genug Stoff drin für einen Song. Bleib bei dir und lass "die Gesellschaft" aussen vor so weit dir das möglich ist. Das wäre mein Rat.

LG, Annette

- - - Aktualisiert - - -

danke erstmal für deine netten worte. hatte eher von dir ne vernichtende kritik erwartet.

Hier und da erlaube ich mir ein paar ehrliche Worte und bin sicher - wie die meisten von uns- - nicht frei von weniger angemessenen Reaktionen, je nachdem wer grad wann meine Knöpfe drückt. Meisten jedoch bemühe ich mich sachlich zu bleiben und zu helfen. Vernichtende Kritiken schreibe ich hier nicht .... hoffe ich :rolleyes:....
 
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zitat Annette

Bleib bei dir und lass "die Gesellschaft" aussen vor so weit dir das möglich ist. Das wäre mein Rat.


@Johnparfitt

Das ist wohl der beste Rat den du kriegen kannst.

Ich wollte gerade schreiben, "vermeide die Klischees" - das deckt sich wohl mit "lass die Gesellschaft außen vor".

Was du im Bezug auf deinen song schreibst finde ich sehr schön. Gewinn spenden usw...

Ich würde es nur nicht so direkt in einem Text verarbeiten. Es ist aber genau der emotionale Ausgangspunkt, der mich zum schreiben bewegen könnte.

Bei mir wäre das nächste Gefühl aber gleich wieder absolute Hilflosigkeit und Verständnislosigkeit; weil all unsere/deine Gutgemeinten Anstrenungen irgendwie wieder im Sand versickern werden. Man gibt alles aber es nützt nix. Wie wenn man seinen letzten Schluck Wasser in der Wüste in den Sand kippt, in der Hoffnung, dass da jetzt die Wiesen blühen.
Solche Sachen gehen mir jetzt durch den Kopf. Es wird interessanter.

Grüße Dug
 
@ annette

danke für deinen rat. mal sehen, wie ich das verarbeiten kann

@dug

mein ansatz wäre jetzt, die geschichte des kindes weiter zu erzählen, allerdings unter einbeziehung meines eigentlichen leitthemas (der unbegründeten unzufriedenheit)


den gewinn spenden im song zu verarbeiten meinte ich nicht. ich meinte das bezogen auf den (oder meinetwegen auch einen anderen song) von mir.
 
den gewinn spenden im song zu verarbeiten meinte ich nicht. ich meinte das bezogen auf den (oder meinetwegen auch einen anderen song) von mir.

Ich weiß schon wie es gemeint war.

Mir ging es nur darum einen emotionalen Einstieg in dein Thema zu finden. Den habe ich halt da gefunden.
 

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