telecaster in string-through umbauen

  • Ersteller killmesarah
  • Erstellt am
killmesarah
killmesarah
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
14.08.15
Registriert
08.04.04
Beiträge
400
Kekse
212
jo, das thema sagt alles...
ich hab hier eine telecaster, die ich gern in eine string-through umwandeln möchte. die notwendige brücke und die ferrules habe ich bereits hier, die bridge passt auch soweit von den bohrungen etc. ... nun bin ich mir aber unsicher, wie ich zum bohren durch den korpus ansetzen soll. ich würde die löcher mit nem stift als markierungshilfe nehmen und dann halt jeweils mit nem senker reinbohren, dass das ganze auch schön gerade wird. allerdings hab ich bissel angst vor lackplatzern oder ähnlichem. den senker müsste man halt rutschfest positionieren, klar... aber auf was sollt ich da ansonsten noch achten?
ich bin handwerklich nicht ungeschickt, hab aber an einer gitarre noch nie was gebohrt. hat so ein projekt von euch schonmal jemand selbst durchgeführt und kann mir da ein paar tips geben? bin dankbar für jeden ratschlag...
 
Eigenschaft
 
Ich bin zwar auch nicht gerade jemand, der jeden Tag an ner Gitarre bohrt, aber ich denke mal, dass nichts passieren wird, wenn du a) mit einem Stativ und b) am Lack langsam bohrst. Denn ich schätz einfach mal, dass Lackplatzer beim Bohreraustritt passieren könnten, wenn du den Bohrer einfach durchjagst.

Die Frage ist aber, ob die Löcher wirklich senkrecht liegen sollen. Das weiß ich nicht. Könnte ja sein, dass sie leicht schräg angesetzt werden, damit der Winkel, in dem die Saiten an der Brücke aufliegen, nicht so belastend ist.
 
Ich würde vorne und hinten nen Streifen Krepppapier (<<< 3 p's??? :screwy: ) draufkleben: Der Bohrer rutsch nicht mehr so schnell ab und hinten kann der Lack auch nicht mehr so schnell abplatzen. :great:

Poste mal Bilder, wenn sie fertig ist.


Azrael_dw
 
also bei den fender-modellen ist afaik auch immer senkrecht durchgebohrt, oder? solang an der bridge keine scharfen kanten sind, wo die saiten rauskommen, dürft das kein problem sein, denk ich.
so kreppklebeband müsste da eigentlich ganz gut sein zum abkleben, oder? lässt sich auch wieder rückstandslos und relativ leicht abziehen danach... und klar, wenn ihr wollt, dann kann ich das ganze mit n paar fotos dokumentieren und hier reinstellen.
 
Hi,

Sorry für etwas OT. Aber ich wollte mal wissen, wo denn Unterschied oder Vorteil von "string through body"-Gitarren ist :confused: Kann mir das mal jemand kurz erklären, Bitte. ;)

MfG, Daniel :)

Ps: Und was heisst afaik? Gibts da irgendwo ne Erklärung zu dieser ganzen Geheimsprache? :redface:

Ciao...
 
Du kannst da nicht einfach durchbohren, auf was für ideen kommt ihr eigentlich in eurem Kämmerlein :screwy: ... Die Telecaster hat oben dünnere löcher, damit das Ballend nicht durchrutscht... Du musst also 1. genau arbeiten und 2. müssen die löcher 100%ig übereinstimmen.

Zum Thema String Through Body: die werden 100% gerade runter gesetzt! Das macht man deswegen, damit sich der Winkel erhöht und die Saiten damit besser auf die Bridge pressen. Das hat den vorteil, dass der Druck auf der Bridge höher ist und mehr Schwingung zum Korpus übertragen wird.

MfG FU
 
FarinU schrieb:
Zum Thema String Through Body: die werden 100% gerade runter gesetzt! Das macht man deswegen, damit sich der Winkel erhöht und die Saiten damit besser auf die Bridge pressen. Das hat den vorteil, dass der Druck auf der Bridge höher ist und mehr Schwingung zum Korpus übertragen wird.

MfG FU

Hi FarinU,

Also, wenn man das macht, wird dann bei solchen Gitarren der Klang im Allgemeinen besser oder das Sustain, oder wo liegt der Unterschied? :confused: :redface:

MfG, Daniel :)
 
FarinU schrieb:
und mehr Schwingung zum Korpus übertragen wird.

Aber es sollen doch grade keine Schwingungen auf den Korpus übertragen werden? :)

FarinU schrieb:
Die Telecaster hat oben dünnere löcher, damit das Ballend nicht durchrutscht...

Das machen doch die Ferrules normalerweise schon, da braucht er sich keine Gedanken machen.

Daniel81 schrieb:
Also, wenn man das macht, wird dann bei solchen Gitarren der Klang im Allgemeinen besser oder das Sustain, oder wo liegt der Unterschied? :confused: :redface:

Macht keinen Unterschied, solange man ähnliche Systeme vergleicht.
Ich bezweifle, dass sich der Unterschied zwischen einer String-through und einer Tailpiece-Konstruktion dermassen groß ist, dass es sich wirklich hörbar auf den Klang auswirkt...vielleicht minimale Nuancen, aber nichts, was den Aufwand rechtfertigen würde.
Vergleicht man allerdings String-through mit ner Vibrato-Einheit kann man da durchaus nen Unterschied hören :)

[e]Und "afaik" heißt "as far as I know", also "soweit ich weiß"
 
LoneLobo schrieb:
Vergleicht man allerdings String-through mit ner Vibrato-Einheit kann man da durchaus nen Unterschied hören :)

[e]Und "afaik" heißt "as far as I know", also "soweit ich weiß"

Hi Lonelobo,

zuersteinmal Vielen Dank für Deine Erklärung :great:
Aber eine Frage habe ich noch: Was ist mit ner Gitarre, die ein Vibrato-System hat und String-Through hat? Was gilt dann?
Ich habe ne Epi LP (Was hat die denn genau für ne Brücke? Wie nennt man die?) und ne Start mit Vibrato und String Through; kann da aber irgendwie keinen Unterschied feststellen... :cry: :doubt:
Bin ich so doof, oder wie kann ich mir das klar machen? :rolleyes:

MfG, Daniel :)

Ps: Und wie zitiert man mehrere Beiträge nacheinander in einer Antwort, so wie du das machst? :konfus:

Bye ...
 
Daniel81 schrieb:
Hi Lonelobo,

zuersteinmal Vielen Dank für Deine Erklärung :great:
Aber eine Frage habe ich noch: Was ist mit ner Gitarre, die ein Vibrato-System hat und String-Through hat? Was gilt dann?
Ich habe ne Epi LP (Was hat die denn genau für ne Brücke? Wie nennt man die?) und ne Start mit Vibrato und String Through; kann da aber irgendwie keinen Unterschied feststellen... :cry: :doubt:
Bin ich so doof, oder wie kann ich mir das klar machen? :rolleyes:

Es gibt wenig Vibratosysteme, die KEIN String-through-Gebilde sind.
Allerdings gehen die Saiten hier durch den Vibratoblock, nicht durch den Korpus an sich.
An sich unterschiedet man nur Gitarren mit Stop-Tailpieces, Gitarren mit String through und eben welche mit Vibratos.
Vibratos gibts aber so viele verschiedene, da will ich jetzt kein direktes zeigen (außerdem weißte ja selber, was es is).
Und direkt vergleichen kann man eben eigentlich nur die Tailpieces und die String-through-Konstruktion. Das ganze Zeug mit Vibrato etc. is ne andere Kategorie, auch wenn da die Saiten bei den Vintage-Vibratos, wie du eins hast, durch den Block gehn. Die zählen NICHT als "String-through", das muss schon ne feste Brücke sein.

Daniel81 schrieb:
Ps: Und wie zitiert man mehrere Beiträge nacheinander in einer Antwort, so wie du das machst? :konfus:

Gibts mehrere Möglichkeiten.
Du kannst nen Post quoten, den Beitrag dann teilweise löschen und deinen Kommentar drunter schreiben. Dann kopierste alles, gehst zurück, quotest den nächsten, und fügst das Zeug wieder ein.
Oder du setzt einfach diese "[Quote=hanswurs]" und "[/quote]" Markierungen, die den Post umrahmen da rein, wo du sie haben willst.

PS: Schaut ma, was ich grade bei meiner Bildersuche entdeckt hab:
Ne ESP Horizon-Tripleneck, sehr interessant =)

esp_horizon_3neck.jpg
 
Hi LoneLobo,


Vielen Dank für Deine tolle Hilfe :great:
Hat mir echt weitergeholfen, vor allem die beiden Beispielbilder. Echt sehr gut! Tnx nochmal... ;)

MfG, Daniel

Ps: Geile Gitarre, diese Triple-Neck. :D Frag mich nur, wer damit ordentlich spielen will, geschwiege denn dies überhaupt kann :confused: Muss schon ein kleines Genie sein.
Ich könnts sicherlich nicht; bin aber auch noch Anfänger nach ca. 7 Monaten- und da gibts imho wesentlich Wichtigeres zu lernen. Die ganzen Technik-Basic, Theorie und so weiter... Noch bin ich nicht wirklich richtig gut, hab immer noch teilweise so meine Probleme beim Spielen. :( Aber ich hoffe, das wird irgendwann!?!

Ciao...
 
FarinU schrieb:
Du kannst da nicht einfach durchbohren, auf was für ideen kommt ihr eigentlich in eurem Kämmerlein :screwy: ... Die Telecaster hat oben dünnere löcher, damit das Ballend nicht durchrutscht... Du musst also 1. genau arbeiten und 2. müssen die löcher 100%ig übereinstimmen.

Zum Thema String Through Body: die werden 100% gerade runter gesetzt! Das macht man deswegen, damit sich der Winkel erhöht und die Saiten damit besser auf die Bridge pressen. Das hat den vorteil, dass der Druck auf der Bridge höher ist und mehr Schwingung zum Korpus übertragen wird.

MfG FU

also kerle, soviel ist mir wohl noch klar!...
ich kenn die bohrung und das alles un bla... und hab ich nicht sowas wie ferrules erwähnt.... is mir schon klar, dass ich für die von hinten nochmals weiter bohren muss...
 
LoneLobo schrieb:
1. Aber es sollen doch grade keine Schwingungen auf den Korpus übertragen werden? :)

2. Das machen doch die Ferrules normalerweise schon, da braucht er sich keine Gedanken machen.

3. Macht keinen Unterschied, solange man ähnliche Systeme vergleicht.
Ich bezweifle, dass sich der Unterschied zwischen einer String-through und einer Tailpiece-Konstruktion dermassen groß ist, dass es sich wirklich hörbar auf den Klang auswirkt...vielleicht minimale Nuancen, aber nichts, was den Aufwand rechtfertigen würde.

1. Fängst du auch schon damit an.... Die Saiten sollen die Schwingung auf den Korpus übertragen. Das ist ja auch gerade der Sinn dahinter, deswegen sind ja Vibratosysteme ja solche Sustainkiller. Die lassen die Energie nicht so gut auf den Korpus über. Übrigens ist das auch eines der Anzeichen für eine gute Gitarre, ein Korpus der gut schwingt Ach ja nochwas, das ist einer der Gründe warum Leos "Stratocaster Tremolosystem" so genial war und ist. Er hat den Ampressdruck auf das Tremolo (Vibrato) erhöht

2. Ja wenn er denn eine konisch zugehende hat, allerdings ist das nicht das optimum wenn zwar vorne passt aber hinten nicht, weil dazwischen doch noch luft ist.

3. Es kommt auf die einstellung des Tailpieces an, hast du's ganz unten ist der Druck natürlich hoch und du wirst auch ne ordentliche übertragung haben. Trotzdem hast du beim STB den Vorteil das die ganze Saite durch den Korpus geht und du einen sehr hohen druck aufbauen kannst auf die Bridge. Ein nachteil gibt's allerdings die Saitenreiter müssen "jungfreulich" sein, sonst reißen dir die Saiten (bei verwendung einer LP Bridge).

MfG FU
 
FarinU schrieb:
1. Fängst du auch schon damit an.... Die Saiten sollen die Schwingung auf den Korpus übertragen. Das ist ja auch gerade der Sinn dahinter, deswegen sind ja Vibratosysteme ja solche Sustainkiller. Die lassen die Energie nicht so gut auf den Korpus über. Übrigens ist das auch eines der Anzeichen für eine gute Gitarre, ein Korpus der gut schwingt Ach ja nochwas, das ist einer der Gründe warum Leos "Stratocaster Tremolosystem" so genial war und ist. Er hat den Ampressdruck auf das Tremolo (Vibrato) erhöht

Wieso baut man dann bei Gitarren mit durchgehenden Hälsen diese ausschließlich aus besonders steifem Holz und möglichst vielschichtig? Das Zeug schwingt so gut wie überhaupt nicht. :)
Ritter hat nen Bass gebaut, bei dem der Hals aus nem 11-streifigen Ahorn/Ebenholz-Wechsel besteht.
Wieso sollte er das machen, wenn der Hals mitschwingen soll, damit erreicht er doch genau das Gegenteil?

guck
Kein einziger Neck-through-Hals, der aus einem einzigen Teil besteht.

Noch ne Frage:

Dass Vibrato-systeme Sustain-Killer sind, sagste selber. Die nehmen das Sustain weg, indem sie schwingen, oder?
Wenn ja, warum isses dann gut, wenn der Body selbst schwingt? Der is eigentlich genau das gleiche, nur dass er größer und aus Holz is.

Nochwas, wieso isses gut, wenn der Body mitschwingt und die Saiten ihre Schwingungen auf den Body übertragen können? Ne verlustfreie Übertragung hab ich bisher noch nicht gesehn, das klingt etwas perpetuum-mobilisch...

FarinU schrieb:
3. Es kommt auf die einstellung des Tailpieces an, hast du's ganz unten ist der Druck natürlich hoch und du wirst auch ne ordentliche übertragung haben. Trotzdem hast du beim STB den Vorteil das die ganze Saite durch den Korpus geht und du einen sehr hohen druck aufbauen kannst auf die Bridge.

Hörst du das, oder spürst du das?
 
LoneLobo schrieb:
Wieso baut man dann bei Gitarren mit durchgehenden Hälsen diese ausschließlich aus besonders steifem Holz und möglichst vielschichtig? Das Zeug schwingt so gut wie überhaupt nicht. :)
Ritter hat nen Bass gebaut, bei dem der Hals aus nem 11-streifigen Ahorn/Ebenholz-Wechsel besteht.
Wieso sollte er das machen, wenn der Hals mitschwingen soll, damit erreicht er doch genau das Gegenteil?

guck
Kein einziger Neck-through-Hals, der aus einem einzigen Teil besteht.

Noch ne Frage:

Dass Vibrato-systeme Sustain-Killer sind, sagste selber. Die nehmen das Sustain weg, indem sie schwingen, oder?
Wenn ja, warum isses dann gut, wenn der Body selbst schwingt? Der is eigentlich genau das gleiche, nur dass er größer und aus Holz is.

Nochwas, wieso isses gut, wenn der Body mitschwingt und die Saiten ihre Schwingungen auf den Body übertragen können? Ne verlustfreie Übertragung hab ich bisher noch nicht gesehn, das klingt etwas perpetuum-mobilisch...



Hörst du das, oder spürst du das?

Nein, Vibrato Systeme nehmen Sustain, da sie nicht direkt mit dem Korpus verbunden sind, sondern z.B. freischwebend.
Und natürlich soll der Korpus schwingen, wozu sollte er sonst da sein. Dann könnte man ja auch einfach Saiten auf eine Matrazte spannen, die schwingen meist schlecht ;)

P.S.: Wofür bekommt man den HCA?
 
Dr.Oktylizer schrieb:
Nein, Vibrato Systeme nehmen Sustain, da sie nicht direkt mit dem Korpus verbunden sind, sondern z.B. freischwebend.

d.h.?

Ich hab den Korpus direkt mit nem Vibratosystem verglichen, ein Korpus is auch freischwebend.

Dr.Oktylizer schrieb:
Und natürlich soll der Korpus schwingen, wozu sollte er sonst da sein.

Wer sagt denn, dass man ihn braucht? :)

Dr.Oktylizer schrieb:
Dann könnte man ja auch einfach Saiten auf eine Matrazte spannen, die schwingen meist schlecht ;)

Eine Matratze schwingt schlecht?
Auch ma was neues :)
Ne Matratze ist nicht viel anders als ne Feder, und so n Federpendel schwingt relativ gern auch ma relativ lang in der Weltgeschicht rum :)
Die is so dermassen flexibel, dass die bei allen Schwingungen mitschwingt (Resonanz), dadurch aber auch gerne mal gegenschwingt.
Wenn man allerdings zwei Betragsgleiche Amplituden hat, nur die eine hat als Vorzeichen "+" und die andere "-", is essig mit der Schwingung.
Dazu kommt, dass bei ner Matratze nicht das ganze Ding schwingt, wie beim Korpus, sondern nur die einzelnen Teile (eben weil sie so flexibel is).
Die reiben dann aneinander und Reibung is auch selten gut für ne Impulserhaltung.
(Den letzten Punkt denk ich mir so, da bin ich mir nicht komplett sicher).

Dr.Oktylizer schrieb:
P.S.: Wofür bekommt man den HCA?

Hab mitm Chef geschlafen :)
 
LoneLobo schrieb:
Hab mitm Chef geschlafen :)

Goil!!! :D :D :D
hrhr... muss imma noch lachen... geile antwort!


Zum Body schwingen oder net schwingen... ich glaub so langsam dass es die Mischung macht... weil der Body mit seinem Holz ja dem Ton seine Farbe gibt... dadurch aber energie umwandelt was zur folge hat dass des sustain net bissl kürzer is...
Aber wer will ne Gitarre aus stein die zwar 2 einhalb stunden sustain hat, dafür aber total kalten,toten sound? bzw. nur wie die Stahlsaite an sich klingt? ohne charakter? (ja gut, n paar freaks gefällts bestimmt... ich glaub aber ich steh dann eher auf die guten alten holz gitarren
 
Raffl schrieb:
Zum Body schwingen oder net schwingen... ich glaub so langsam dass es die Mischung macht... weil der Body mit seinem Holz ja dem Ton seine Farbe gibt... dadurch aber energie umwandelt was zur folge hat dass des sustain net bissl kürzer is...

Genau darum gehts.
Eine Les Paul hat nen einteiligen Hals, und im besten Fall nen einteiligen Korpus.
Impulserhaltungstechnisch (geiles Wort) is das relativ mies, klaut im Endeffekt viele Frequenzen, die von der Saite her eigentlich da wären.

Welche Frequenzen allerdings geklaut werden und welche da bleiben, hängt von der Art, Sorte, Konstruktion etc. zum Großteil vom Hals ab, der Body hat da natürlich auch noch mitzureden. Je nach Resonanzfrequenz von den Bauteilen werden also bestimmte Frequenzen lauter/leiser, und DAS macht den "Klang" eines Instrumentes aus.
Es gibt so viele, die sagen, dass die Les Paul nen ganz charakteristischen Klang hat, das liegt einfach daran, dass ihre Konstruktion im Vergleich zu anderen Gitarren viele Frequenzen klaut/verstärkt. Oder wer hat noch nicht gehört, dass Ibanez "steril" klingen sollen? Ibanez baut, im Gegensatz zu Gibson, mit mehrstreifigen Sachen, dass heißt, hier gehen bei ner RG Prestige weit weniger Frequenzen verloren als bei ner LP Custom.

Was jetzt im Endeffekt besser klingt, kann absolut niemand allgemein sagen. Die einzigen Aussagen, die man treffen kann, sind persönliche Wertungen à la "Mir gefällt der Klang von ner LP besser als der einer RG", oder empirische Beobachtungen à la "Bei ner RG bleiben mehr Frequenzen des Tons übrig als bei ner LP".

Sowas ist jederzeit nachweisbar, ohne Probleme.
Subjektives Hörempfinden hat aber selten was mit solchen Sachen zu tun, deshalb muss man bei so ner Diskussion aufpassen, dass man das auch schön trennt.
 
Mein lieber junge Mann, das wäre möglich nur leider vergisst du da etwas. Die Korpus Energie wird auf die Saiten zurück reflektiert und hält die Saiten weiter in Schwingung. Das der Hals in mehreren Lagen gebaut wird, wird aus dem grund gemacht damit man möglichst wenige Deadspots hat. WELCHE wiederum entstehen wenn der Hals bei einer bestimmten Frequenzen mitsschwingt und dem Korpus sowie den saiten entgegenwirkt (dort hast du dann auch am wenigstens sustain). Außerdem fördert diese ganze Maßname die Obertöne der Klampfe.
 
Wo is eigentlich Ray? Wenn der da wär, müsst ich das hier nicht alles allein' machen...

FarinU schrieb:
Mein lieber junge Mann, das wäre möglich nur leider vergisst du da etwas. Die Korpus Energie wird auf die Saiten zurück reflektiert und hält die Saiten weiter in Schwingung.

Verlustfrei?
Stimmt zum Teil sicher, aber wenn die Saiten ihre Schwingungen erst aufn Korpus übertragen, und der dann die wieder auf die Saiten zurückbringt, haste da 2 Kritikpunkte:

1. Das ganze geschieht absolut nicht verlustfrei, das heißt, bei diesen 2 Umwandlungen gehen dir schon Frequenzen flöten, sicher nicht wenig.
2. Der Korpus überträgt Schwingungen auf die Seite, OK. Wer sagt aber, dass die gleichphasig zu der Saitenschwingung verlaufen? Wenn die Korpusschwingungen den Saitenschwingungen nur um 1° vorrauseilen, haste schon ne Einbuße an Frequenzen. Bei dem einen Grad bleibts aber sicher nicht, da kommen ganz viele Phasenverschiebungen dazu.
Das heißt, auch hier geht dir viel flöten.

FarinU schrieb:
Das der Hals in mehreren Lagen gebaut wird, wird aus dem grund gemacht damit man möglichst wenige Deadspots hat. WELCHE wiederum entstehen wenn der Hals bei einer bestimmten Frequenzen mitsschwingt und dem Korpus sowie den saiten entgegenwirkt (dort hast du dann auch am wenigstens sustain). Außerdem fördert diese ganze Maßname die Obertöne der Klampfe.

Jepp, genau so seh ichs auch. Je steifer der Hals bzw. die ganze Konstruktion, desto weniger Eigenresonanz und desto mehr Frequenzen bleiben erhalten.
Aber wieso sollte man deiner Meinung nach das ganze jetzt beim Korpus umdrehen? Möglichst viel schwingen, damit möglichst viel entgegengewirkt werden kann und damit 1. Die Chance auf Deadspots zu erhöhen und 2. Dem Klang obertöne zu klauen? Die Saite schwingt nicht nur über dem Hals, sondern auch n ganzes Stück überm Korpus, außerdem sitzt der eine Aufhängepunkt auf ihm. Bei Neck-through-Konstruktionen isses kein Problem, da gehen die Holzschichten durch.
Aber:
Du sagst, ein Hals wird mehrschichtig aufgebaut, weil er damit Deadspots entgegenwirkt, Obertöne erhält usw.
Noch krasser macht das dann ein Neck-through Hals, da ist ja nichts anders, nur dass eben der Hals länger ist. Stimmt immer noch mit deiner Aussage überein, ne?
OK, weiter gehts: Angenommen, wir nehmen einen Neck-through Hals und stutzen ihn. Wir haben immer noch deine Begründung mit den Deadspots, passt auch ohne Probleme.
JETZT sagst du aber, ein Korpus muss möglichst viel mitschwingen, damit das Frequenzreichste Signal erwartet werden darf. Dazu nimmt man das, was am meisten schwingt, und das is einfach ein Stück Holz ohne Verleimung etc.
Konflikt? Grade eben hieß es, am besten sei es, wenn's mehrschichtig is und die Deadspots auslöscht, jetzt heißt's auf einmal, es muss schwingen, damit's gut is?
Da seh ich noch nicht so ganz, wie das zusammenpasst, sind aber beides Aussagen von dir...


[e]Ich darf dich nochmal drauf hinweisen, dass es NICHT darum geht, was besser klingt.
Sondern, was mehr Frequenzen erhält.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben