Technik für Hochzeitssängerin bis 2000€

Letztens Maui in der Hand gehabt (zwar die 28er), aber da war kein grosses Gewackel in der Säule

das sieht aber z.B. bei der hier auch angesprochenen Maui 11 ganz anders aus. Die wackelt schon recht heftig.

Bei Friedhöfen, die sich nicht an der Kirche selbst befinden bin ich dagegen öfter schon auf Hanglagen gestossen, wo man mit Stativen echt Probleme bekam, die Boxen auf Höhe zu bringen. stäbchen-PA dagegen unproblematisch, sofern Sub mit vernünftiger Standfläche am Start.

Der Vergleich hinkt aber gewaltig. Ein richtig aufgebautes Dreibeinstativ dürfte wohl eine deutlich größere Aufstandsfläche (Fläche zwischen den drei Füßen) aufweisen, als alle Säulensysteme, die hier in Frage kommen. Im Vergleich zur planen Unterseite eines Subwoofers ist der Stand auf drei Punkten aber deutlich definierter, selbst, wenn der Sub 4 (!) Gummifüße hat.

Und wenn die Hanglage so ausgeprägt ist, dass du mit dem Stativ ein Problem hast, dann steht auch die Säule, wenn sie denn noch steht, auch total schief und strahlt sonstwo hin.

Irgendwie hatte ich aber auch im Hinterkopf, dass es Boxenstative gibt, bei denen ein Bein zur korrekten Ausrichtung längenverstellbar ist. Finde ich nur gerade nicht.

Generell muß man allerdings festhalten, daß Mädels (zumal im kleinen Schwarzen und mit Stöckelschuhen ausgerüstet) ungerne Boxen auf Stative hieven.
Man muss schon wissen, was man will. Sicher ist den Anlässen entsprechende Kleidung angesagt, aber Aufgabe von PA ist ja nun erst einmal, das Publikum zu erreichen. Und dafür ist dann schon etwas Aufwand nötig. Was hilft mir eine Säule, bei der gerade mal der oberste Speaker auf 1,9m ist, wenn davor Leute stehen.
 
Die Groß-PA-Fraktion: Bitte nicht hauen.....

Ich würde sagen für diese Anlässe ist sogar die Maui 5 groß genug.
Mein Review
Besonders, weil man die Distanz-Elemente nicht unbedingt einsetzen muss - es reicht, das oberste "Stäbchen" einzusetzen.
Dazu kommt, dass das Playback vom Handy per Bluetooth direkt an die Mini-PA geschickt werden kann.
Hier im Forum gibt es noch mehr Reviews von den anderen Weihnachts-Spiel-Gewinnern.
 
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Aber wenn du das Mittelstück weg lässt, dann strahlst du ja noch mehr gegen die Bauchnabel der Zuhörer mit entsprechend reduzierter Reichweite.
 
Hat aber den Vorteil, dass man sich bei kleinen Bühnen, dem oben genannten Außeneinsatz und eventuellen Instabilitäten anders behelfen kann.
Mit den üblichen Verdächtigen ohne Boxenständer sieht das nicht anders aus.
Wobei die Stabilität der selbst mit 2 Mittelstücken (gut für die Anpassung an sitzende, stehende, was weiss ich) immer noch sehr gut ist - und der Abstrahlwinkel in der Horizontalen gut 120° beträgt (getestet).
Auch das Gewicht und die direkte Anschließbarkeit eines Mikrofons ist nicht unbedingt ein Nachteil.
 
Der Vergleich hinkt aber gewaltig. Ein richtig aufgebautes Dreibeinstativ dürfte wohl eine deutlich größere Aufstandsfläche (Fläche zwischen den drei Füßen) aufweisen, als alle Säulensysteme, die hier in Frage kommen. Im Vergleich zur planen Unterseite eines Subwoofers ist der Stand auf drei Punkten aber deutlich definierter, selbst, wenn der Sub 4 (!) Gummifüße hat.

Die Aufstandsfläche ist ja nicht das Problem, sondern der nach aussen wandernde Schwerpunkt auf schrägem Untergrund. Bei einer Stäbchen-PA kann man vorne unter den Sub problemlos unterlegen und mit den Gummifüssen das Wegrutschen des untergelegten unterbinden. Bei einem Stativ ist das nicht so einfach zu realisieren.


Man muss schon wissen, was man will. Sicher ist den Anlässen entsprechende Kleidung angesagt, aber Aufgabe von PA ist ja nun erst einmal, das Publikum zu erreichen. Und dafür ist dann schon etwas Aufwand nötig. Was hilft mir eine Säule, bei der gerade mal der oberste Speaker auf 1,9m ist, wenn davor Leute stehen.

Das sind letzten Endes Industrie-Jobs - ob nun ein Junggeselle "beerdigt" wird oder am Grab gesungen. Bei einer durchschnittlichen Dauer der Performance von unter 30 Minuten muß die Technik unkompliziert sein, auch wenn der HT der Säule nur auf 1,90. ;-)


domg
 
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Manfrotto 126U oder 126BSU. Dreibein mit einem nivillierbarem Fuß. Dazu noch ein Adapter für die Box und fertig.
Allerdings ist die Standfläche der Füsse sehr klein und entwickeln daher einen massiven Druckpunkt. Bei schlecht verdichtendem Untergrund sollte man dies mit kleinen Holz- oder Steinplatten (antirutsch) vergrößern, sonst saufen die Füsse eben ab.

Ich geb @der onk recht. Das Problem ist der nach außen wanderende Schwerpunkt. Vor allem bei entsprechender Höhe wird ein Dreibein auf entsprechendem Untergrund deutlich schneller instabil als so ein Basswürfel mit einem leichten Stäbchen drauf. Da kann das Konstrukt noch so wackelig sein, umfallen wird es nicht.

Allerdings sind die Argumente von @mHs auch richtig, denn wenn das nicht auf Höhe kommt haben die hinteren Reihen nix mehr. Daher sind diese Stäbchensysteme in den meisten Fällen nicht das richtige Werkzeug. In der Kneipe mit max. 50 PAX OK. Im Sitzkreis im Kindergarten, OK. Auch in der Kirche für genau diese Aufgabe, naja sagen wir mal grenzwertig. Kommt auf die größe der Kirche an. Wenn die Dinger erhöht auf einer Bühne stehen für ein Konzert in einem kleineren Saal, OK. Für alle anderen Einsatzzwecke, vor allem Outdoor und vor allem dann, wenn man die HT nicht auf Höhe bringt und man auch noch ein bisschen mehr als 12m werfen sollte, dann nicht mehr OK. Falsches Werkzeug!

Auch das sehr breite Coverage dieser Stäbchen (meist 120°) hilft nicht auf Wurfweite zu kommen. Daher sind diese Stäbchen vor allem im Nahestbereich direkt vor der Bühne wirklich zu gebrauchen.

Allerdings hilft dieser Teil der Diskussion dem TS überhaupt nicht weiter.
 
Allerdings hilft dieser Teil der Diskussion dem TS überhaupt nicht weiter.

Wieso?
Pro/Contra Stäbchen-System vs. Topteil - genau darum geht's.

Knackpunkt dürfte m.E. der Friedhof sein, denn nur da ist Wurfweite gefragt. Wobei mir persönlich zwei Varianten geläufig sind (Oberbayern): Entweder stehen alle Leute an der Aussegnungshalle beisammen (und wären mit der Stäbchen-PA somit zu beschallen) oder zumindest die Ortsansässigen stehen über den Friedhof verteilt an den eigenen Gräbern (und da hat man in jedem Fall arge Probleme, das vernünftig zu beschallen).

Standesamt und Kirche sehe ich da weniger kritisch...


domg
 
Ich denke es ist nach einer Lösung gefragt, welche einfach, effektiv und leicht (im Sinne der Anwendung und des Gewichtes) ist. Aufbau in unter 10 Minuten auch mit Cocktailkleid und passendem Schuhwerk.

Das Pro und Contra kann man sicher an anderer Stelle ausdiskutieren und wurde bisweillen ja auch schon ein paar mal durchexerziert.
Ich für meinen Teil sage: das richtige Werkzeug für den entsprechenden Job. Da kann ein Stäbchen mal funktionieren doch leider - und das zeigt eben auch die Praxis - sind diese Stäbchen eher mehr als eine Modeerscheinung zu betrachten, denn in den seltesten Fällen wirklich zu gebrauchen.
Ist im Prinzip dasselbe wie mit den Line Arrays. Jeder will, braucht oder möchte gerne auf seiner VA ein LA haben. Dass das Konzept eines LA aber nur wirklich dann funktioniert, wenn man das in entsprechender Anzahl fliegen kann verstehen nur die wenigsten. Also ist auch dieses Konzept wirklich nur für ganz bestimmte und überschaubare Jobs das richtige Werkzeug.

Bei einer sticknormalen Fullrangebox mit Bass und HT an CD Horn sieht das eben so aus, dass man damit eigentlich immer das richtige Werkzeug, wenn's richtig dimensionert ist, hat. Es ist zumindest der beste Kompromiss aus den beiden oben genannten Welten.

Daher würde ich zu einer selfpowered Box 8" oder 10" greifen. Schön, wenn dann noch Mixer und Zuspieler eingebaut sind.
Was mir da noch einfällt wäre so ein Yamaha Stagepass. Zumindest ist der Mixer schon mit dabei und die zweite Box kann man als Monitor verwerden. Allerdings klingt die von mir zu Anfang vorgeschlagene Box deutlich besser und kann mehr. Ist halt auch immer eine Frage des Preises.
 
Also für Beerdigungen nehme ich mindestens sowas:

pa-anlage-fur.jpg

:D:ugly::D:engel:

....wir haben nicht die Absicht im Freien zu singen
Womit sich das Thema Hanglage und Stative relativiert ;)

Man kann auch die einfachsten Sachen unnötig verkomplizieren und einige Beiträge hier dienen eher dazu die TE zu verwirren.
Ich bleibe dabei, eine kleine NANO 300 oder 600, oder auch die von @netstalker empfohlene kleine Maui 5 reichen für diesen Anwendungszweck vollkommen aus.
Alles unkompliziert im Handling und leicht zu transportieren.
Zudem bleibt man mit der 300er oder der Maui 5 inklusive Mischpult, vernünftigen Mikrofonen und Zubehör auch noch innerhalb des angedachten Budgets.

Auf meiner Hochzeit reichte im Standesamt übrigens ein Klavier und eine Sängerin mit kräftiger Stimme ohne elektrisches Gedöns ;)

IMG_2352.JPG
 
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Auf meiner Hochzeit reichte im Standesamt übrigens ein Klavier und eine Sängerin mit kräftiger Stimme ohne elektrisches Gedöns
Schon richtig. Aber: das Klavier muss 1.vorhanden sein und 2.muss der Klavierspieler da sein ;)
Aus der Erfahrung (meiner Tocher) heraus: wenn Klavierspieler (oder Gitarrenspieler) dabei ist, dann hat er was transportables. Also braucht man was zum Verstärken.
Meist singt sie jedoch allein oder im Duett und dazu läuft ein Zuspieler (iPhone etc.). Also braucht man auch da wieder was zum Verstärken.
99% findet in der Kirche oder in irgendeinem kleinen Raum statt.
Und die Mädels kommen mit ihren AER- bzw. ACUS-"Boxen" bestens (!) klar. Aber das schrub ich ja schon.
Zum Sound sag ich jetzt nicht nochmal was.....
Ist einer oder mehrere Bläser dabei dann werden die nicht verstärkt - das ist in keinster Weise auch nur ansatzweise notwendig.

Zu Beerdigungen kann ich auch was beitragen (muss da ja öfters mal hin.......): da wird üblicherweise was gespielt vom Posaunenchor oder Musikverein oder irgendwas gesprochen. Entweder in der Aussegnungshalle oder im zumeist bedachten Freifeld davor. Da reicht üblicherweise eine kleine Akku- oder Aktiv-Box mit Stromanschluss. Weil da redet üblicherweise nur einer. Die anderen sind schweigend mucksmäuschenstill.
Selbst beim Waldbegräbnis auf einem relativ großen Platz mit ca. 300 anwesenden Trauergästen hat EINE (!) akkubetriebene 10er Box auf Stativ locker ausgereicht. Und wer es nicht glaubt soll es grade bleiben lassen.

Wenn die Box akkubetrieben ist habe ich auch schon erlebt dass sie mit zum Grab getragen wurde und dort nochmal die Sprache verstärkt wurde. In 90% der Fälle ist das aber nicht notwendig, da auch am Grab entsprechende Stille herrscht so dass auch was unverstärktes möglich ist.

Aus der Praxis für die Praxis...
 
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Ich sehe das mit den "Stäbchen" keineswegs als Modeerscheinung und habe aus den damit bestrittenen Gigs einen eindeutigen Tenor:
"Selten einen so durchsichtigen und klaren Sound gehört"
"Vorne ist es nicht zu laut und hinten nicht zu leise"
"Schön klein und leicht"

Ich muss gestehen: ich hätte mir die Maui nie gekauft, weil ich auch skeptisch war - der Zufall des Gewinns hat mich aber eindeutig bekehrt:
Es maulen nur diejenigen 'rum die keine haben und/oder selbst nicht am Venue ausprobiert haben.
Ich hab auch noch andere PAs rumstehen - RCF, eine große Maui und eine Fohhn Xperience - wenn es schnell gehen soll, die Anzahl der Zuhörer begrenzt ist und ich mein Setup incl. Gitarre selber schleppen muss, ist es die Maui 5.

Noch kurz zum Thema Boxenstativ: jedes Boxenstativ wiegt schon mal mehr, als die komplette Maui im Gigbag......zu Gigs im Standesamt, Kirche oder zu Trauerfeiern fährt man nicht bis vor Ort - da ist schleppen angesagt - da zählt jedes Kilo.


Edit:
Ansonsten einfach mal beim T bestellen - nach dem Ausprobieren kann man dann weiter reden.
 
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Ich sehe das mit den "Stäbchen" keineswegs als Modeerscheinung und habe aus den damit bestrittenen Gigs einen eindeutigen Tenor:
"Selten einen so durchsichtigen und klaren Sound gehört"
"Vorne ist es nicht zu laut und hinten nicht zu leise"
"Schön klein und leicht"
Auch da sag ich hier jetzt nix mehr weiter dazu - ausser: :great:
(Vielleicht noch das: ich/wir nutzen ständig entweder Bose L1/B2, Bose L1 compact oder MAUI28 entweder in der Front oder als Monitor)
 
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Hallo zusammen

So, komme auch mal wieder aus der Versenkung. Finde die Diskussion echt spannend, danke nochmals an dieser Stelle.

Meine Gesangspartnerin und ich hatten am Donnerstag "Geschäftsgründungssitzung" und haben dabei auch die Technik diskutiert. Ich habe ihr dabei die Bose L1 compact vorgestellt. Bei der nachfolgenden Diskussion kamen dann noch diese Fragen auf:

Ist eines dieser Teile ausreichend? Für einen guten Stereosound bräuchte es doch zwei, oder?
Die Höhe ist ev. ein Thema. Wenn wir vorne beim Seitenaltar singen, kommt da noch genug bei den hinteren Reihen in der Kirche an? Und wie ist es, wenn wir auf der Empore singen? Dann geht der Klang ja über die Leute. Wenn die Bose allerdings am Boden steht, dann kommt der Sound der unteren Hälfte ja gar nicht richtig in den Kirchenraum, weil da ja meist ein Geländer in Form einer Mauer ist.

Aufgrund dieser Bedenken tendieren wir nun doch zu stinknormalen Boxen auf Stativen. Wir werden sicher demnächst in ein Fachgeschäft gehen und uns ein paar Sachen zeigen lassen, aber ich will verhindern, dass uns Greenhörnern irgend ein Mist angedreht wird. Weitere Anregungen sind deshalb herzlich willkommen.

Lg
Träumerin
 
Stereo wird vor allem in diesem Bereich vollkommen überbewertet. In einer Kirche funktioniert Stereo meist eh nicht, da zu viel Diffusschall vorhanden ist.

Die Entscheidung zur klassischen Box auf Stativ Version halte auch ich für die beste Lösung, obgleich für diese Anwendung so ein Stäbchensystem schon prädestiniert ist und funktionieren kann.
Und ja, eine Box (wenn diese vernüftig ist) sollte reichen.

Zum Stativ: nehmt bitte ein vernüftiges Stativ von K&M. Passend dazu dann auch einen Boxenschrägsteller. Das sind Adapter, welche die Box auf dem Stativ anschrägen, damit der Schall besser ins Publikum transportiert wird und nicht direkt an der gegenüberliegenden Wand landet.

Ein paar Tips worauf ihr achten solltet:
Lasst euch keine Chinakisten andrehen.
Auch bei den Marken gibt es Boxen, welche nicht das gelbe vom Ei sind. Daher Ohren auf. Singt am besten drüber und zwar so, dass es auch der Livesituation entspricht. Stellt dabei auch mal die Box hinter euch, um das Feedbackverhalten abzuklären.

Meine Empfehlungen wären:
Yamaha Stagepass
die schon zu Anfangs empfehlene Bart Audio B-8.WL. Werdet ihr nur schwer finden, doch die von Barth Audio werden euch sicher gerne eine Vorführbox zu schicken.
EV ZLX12P

Achtet auf eine dezente Optik. Plastikboxen haben meist eine aufdringliche und sonderbare Optik.
 
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Aufgrund dieser Bedenken tendieren wir nun doch zu stinknormalen Boxen auf Stativen.
Von Voice Acoustic gibt es auch qualitativ hochwertige, professionelle Systeme mit sehr dezenter Optik.
http://www.voice-acoustic.de/produkte-de/aktive-komplettsysteme/info.html
Im genannten Anwendungsfall würde ich solche Lösungen eindeutig vorziehen, bevor ich da dicke 12/1 Boxen auf ein Stativ packe.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Plastikboxen haben meist eine aufdringliche und sonderbare Optik.
Das hast du jetzt aber schön gesagt ;) Ich hätte "potthäßlich" geschrieben :D
 
Stereo-Übertragung ist für Live-Veranstaltungen eher unnötig - vor allem im Freien.
Ich würde euch raten, die verschiedenen Systeme bei einem Händler anzusehen, testen und auch mal "anzuheben" - die Praxis muss bei dieser Anwendung im Vordergrund stehen. Ob der Bass von was weiss ich was verdeckt wird ist in der Praxis für solche Anwendungen irrelevant, Hauptsache der Hochtonbereich wird verdeckungsfrei abgestrahlt.

Bei Thomann kann man alle der üblichen Verdächtigen vor Ort ausprobieren bis man sich entschieden hat - wenn es sein muss den ganzen Tag.

Was mir an den meisten der genannten Hochständersystemen nicht gefällt: ich brauche für die meisten zusätzlich ein Mischpult - das heißt aber auch Verkabelung (Audio und Strom).

Ein eingebautes "Mini-Mischpult", wenn möglich mit Bluetooth-Einspielmöglichkeit sehe ich als eine nicht zu unterschätzende Arbeitserleichterung an, die ein problemloses und stressfeies Aufbauen ermöglichen.
 
Ein eingebautes "Mini-Mischpult", wenn möglich mit Bluetooth-Einspielmöglichkeit sehe ich als eine nicht zu unterschätzende Arbeitserleichterung an, die ein problemloses und stressfeies Aufbauen ermöglichen.

Ansich bin ich ja kein Freund dieser internen Mini-Mischer, weil sowas von sporadisch in der Ausstattung. Andererseits ist davon auszugehen, daß in der mucksmäuschenstillen Umgebung von Kirche/Standesamt der Gesang garnicht verstärkt werden muß, sondern nur eine Wiedergabemöglichkeit für das Piano-backing erforderlich ist. In dem Fall braucht's auch keine grossartige Aufbretzelung von Mikrofonsignalen... also geht hier plug-and-play deutlich vor. ;-)


domg
 
Yep - genau deswegen wären meine Anforderungen:
  • Leicht zu transportieren (max. mit 2 Frau/Mann - alles dabei)
  • Leicht Aufzubauen - auch bei Kälte und/oder schlechtem Wetter
  • Bluetooth für Zuspieler
  • ein oder zwei Mikroeingänge - Effekte,Monitor, ... ist unnötiger Ballast
  • ein Netzkabel - ohne Verteiler oder anderen Kabelsalat
Ich kenne solche Anlässe - von der Taufe bis zu Geburtstagsständchen, bei mir halt zusätzlich der Gitarreneingang für die Akustik-Gitarre.
 
Also für sowas könnte ich mir tatsächlich die kleinen Achat-Zeilen vorstellen.
https://www.thomann.de/de/the_box_pro_achat_404_a.htm

Lautstärkemäßig ist das Ding garantiert 100x ausreichend. Damit habe ich (dann natürlich in Kombination mit Sub) schon Rockkonzerte im gemäßigteren Rahmen bestritten, und das trotz Akustik-Schlagzeug im Hintergrund, das nicht gerade mit Samthandschuhen behandelt wurde.
Klanglich auch sehr schön und auch mit weittragendem Hochton bei gleichzeitig recht breiter Abstrahlung.

Ich bin ja fast geneigt zu sagen, dass eine davon in Kombination mit dem bereits erwähnten Soundcraft Signature 10 hier der way to go ist. Man muss sich halt ehrlich fragen, ob der Subwoofer, der ja bei den Stäbchensystemen ja automatisch dabei ist, denn überhaupt benötigt wird. Natürlich kann man ihn pegelmäßig komplett zurücknehmen, aber mitgezahlt hat man ihn trotzdem.

Gerade bei Frauenstimmen setzte ich nicht selten einen LowCut bei 120Hz oder noch höher, damit es, grade in halligen Räumen, nicht zu "böllerig" wird. Gerade in Kirchen ist weniger doch oft mehr, vor allem im Bass- und Lowmid-Bereich.

Leider gibt es keine kompakten Powermixer mit Hall und brauchbarer Klangregelung, sonst könnte man das Ding in der passiven Version kaufen und sich damit nochmal einen Stromanschluss = eine "unnötige" Leitung beim Auf-/Abbau, sparen.

Ich will die Lösung nicht als die einzig Wahre verkaufen, aber ich würde es in jedem Fall mal antesten.

Interner Mini-Mixer ist halt "gefährlich". Ein bissl was hat man am Klangbild doch immer zu korrigieren, ist also sicher oftmals ganz froh um die einfache Semiparametrik, und die Option des internen Effektgerätes würde ich mir für Beschallungssituationen ohne natürlichen Hall (z.B. beim Sektempfang draußen oder dergleichen) an eurer Stelle schon irgendwie offen halten...
 
Bluetooth für Zuspieler
Weshalb Bluotooth? Das ist nur gepfrimel und nicht wirklich sicher aufgrund der viel zu kurzen Übertragungsstrecke. Da ist eine altmodische Leitung immer noch das beste und funktioniert immer, ohne Konfigurationsorgien an Sender und Empfänger. Ich reg mich jedenfalls immer wieder auf, wenn das Handy sich mal wieder nicht mit dem im Auto eingebauten Multimediasystem verbindet oder ab und an mal rausfliegt.
 

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