Hier mein Beitrag zu Summertime.
Gespielt auf der unsäglich schlechten Victoria, bei der es unmöglich ist, einchörige Bässe mit sogar nur einchörig geschalteten Akkorden in der rechten Hand zu kombinieren.
Der Sound des Instruments ist gut, keine Frage. Aber die Ansprache ist katastrophal - ein Röcheln.
Die Stimmen mussten getrennt aufgenommen werden, weil der Bass stets eine Spezialbehandlung mit dem Balg braucht. Ein Ton ist laut, der nächste leise, es vergehen zwischen 0,5 bis 3 Sekunden ehe der Ton steht, egal mit welcher Stärke man sie anspielt. Logo, dass man da keine Chance hat, auch nur im langsamen Tempo einen konkreten Rhythmus (triolische Achtel) zu spielen, geschweige denn mit Akkorden zusammen.
Andererseits ... die träge Ansprache kam mir hier gerade recht und unterstreicht die träge Schwerfälligkeit ... sonst hätte ich ein anderes Instrument benutzt.
Es ist ein Zeitraffer des Baumwuchses zwischen 24. August 2015 und 2017 - natürlich durch alle Jahreszeiten.
Kurz vor Ende gibt es einen für mich persönlich dramatischen Einschnitt.
Weil wir gerade beim Thema
Tonartencharaktere sind, habe ich mir erlaubt, in der Mitte direkt nach dem emotionalen Moment von H moll nach E moll abzurutschen. Vielleicht spürt ihr auch einen anderen Klang unabhängig von der Tonhöhe.
H moll hat noch Spannung und Schwüle. E moll ist schwerer, kraftloser und dunkler, hat von allem irgendwie weniger.