Tanglewood Stegeinlage Bridge

  • Ersteller Avalanche
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Okay, aber das Tool ist ja auch nicht in form einer Bridge sondern einfach nur ein rechteckiger ebener Klotz. Warum nicht einfach das Bügeleisen draufhalten? Wegen der Gefahr mehr als nur die Bridge zu berühren?
 
Erstens SchraubSTOCK, nicht -zwinge. Bin schon zu lange im nicht-deutschsprachigen Ausland.
Zweitens ist der StewMac Tool tatsachlich an der dem Griff gegenueberligenden Saite konkav/hohlgekehlt.
Drittens weil das Buegeleisen bestenfalls nur punktuell erhitzt, Du willst die Hitze aber grossflaechiger verteilen.
Viertens ist das wirklich einfach auf Amboss oder Schraubstock auflegen, ein paar Hammerschlaege, an den Steg anhalten, nochmal paar Schlaege und es passt. Alu ist weich. Du brauchst da keine Spezial-Legierung oder Luftfahrttaugliches Zeug mit Mg oder Si, da reicht Feld- Wald- und Wiesenalu.
 
Einen Föhn oder Heißluftföhn zum ablösen der bridge zu verwenden, davon möchte ich dringend abraten. Die den Steg umgebende Decke ist deutlich dünner und wird durch die Warmluft viel zu schnell getrocknet, was zur spontanen Rissbildung führen kann.

Selbst bei der Methode mit dem Bügeleisen rate ich dazu die Umgebung sorgfältig gegen die Strahlungswärme abzuschirmen und gegebenenfalls die Decke von innen zu befeuchten.

Ach ja und dann hätte ich noch gerne gewusst wozu die unversenkten Senkkopfschrauben da jetzt im Steg sind und worin sie sich verankern. Falls es Maschinenschrauben sind und sich eine Mutter unter der bridgeplate verbirgt, gebe ich zu bedenken dass bei einem Anzugsdrehmoment der geeignet ist den Steg zu halten, dieser auch reicht ihn zu spalten!
 
Die Decke von innen zu befeuchten halte ich fuer unnoetig bis gefaehrlich.
Foen taugt nicht, dass weiss er jetzt und die Maschinenschrauben werden innen von U-Scheiben gesichert. Natuerlich muss und darf man das dennoch nicht anknallen. Ich habe so schon mehrfach - meist 12ender - gerettet.
 
Was soll denn daran "gefährlich" sein wenn man die Decke anfeuchtet?

Außerdem hatte ich präzise von einem angemessenen Drehmoment geschrieben - mit "anknallen" hat das gar nichts zu tun.

Meine Tips hier sollten lediglich dazu dienen andere die das hier lesen davon abzuhalten ihre Gitarre ähnlich kaputtzureparieren wie es hier beispielhaft gezeigt wurde.
 
Feuchtes Holz schwillt. Trockenes reisst. Wenn man es richtig macht, ist ein zusätzliches Befeuchten unnötig. Punktuelles Befeuchten kann durch schwellen und schrumpfen zu größeren Rissen führen als gleichmäßigeres schrumpfen durch gleichmäßigere Trockenheit. Ich will keine Decke, die sich erst punktuell wirft und dann reisst. Danke, das will ich nicht.
Deswegen arbeite ich von Anfang an richtig - so wie hier und anderswo genug beschrieben und dann muss ich nicht mit so wüsten Operationen und Seiteneffekten rechnen.

Falls eine Gitarre zu trocken sein sollte, dann bringe ich sie als Ganzes wieder auf die richtige Feuchte, nicht nur punktuell.
 
Bei der Reparatur und bei der Restaurierung von Gitarren werden recht häufig Wasser und Wasserdampf eingesetzt und viele Reparaturen wären ohne auch gar nicht möglich. Dabei muss sich nichts verwerfen. Das Wasser wirkt ja nur für kurze Zeit und natürlich bringt man so wenig Feuchtigkeit wie irgend möglich ein.

Also liebe Boardbenutzer: Nicht Muttis 5 Liter Putzeimer in der Gitarre ausleeren...!!!
 
Ach ja und dann hätte ich noch gerne gewusst wozu die unversenkten Senkkopfschrauben da jetzt im Steg sind und worin sie sich verankern. Falls es Maschinenschrauben sind und sich eine Mutter unter der bridgeplate verbirgt, gebe ich zu bedenken dass bei einem Anzugsdrehmoment der geeignet ist den Steg zu halten, dieser auch reicht ihn zu spalten!

Wie Corkonian schrub... U-Scheiben liegen drunter und der Leim hält zusätzlich, alles gut bisher..
Schrauben versenken kommt auch noch. Und Bünde abrichten, seufzzzzz...
 

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