OK, das Cubase hätte ich auch nennen können. Das ist aber nur ein geringer Bestandteil. Was der noch alles an Zusatzequipment hat, sprengt jeden erdenklichen Kostenrahmen, den aber auch nicht jeder Produzent verrät. Tiesto zum Beispiel ein Mischpult im Studio stehen, welches eine million Euro gekostet haben soll. Er hat aber bisher noch nie verraten, welches das ist und von welchem Hersteller. Dieses nutzt er zusammen mit seinem Co-Produzenten Ferry Corsten nur zum Abmischen seiner Tracks.
Es gibt auch keine Vorgaben, welches Equipment man haben muss. Das kristallisiert sich je nach Erfahrung und Umgang mit der Musik heraus und ist bei jedem Produzenten einzigartig.
Der eine macht Musik mit Cubase VST mit 2 Plugins wie Halion oder ähnliches im Wert von unter 1000 Euro, der andere hat einen Frequenztrenner aus dem Bestand der Armee, welches schon unbezahlbar ist plus seine ganzen anderen Geräten, die wer weiss wann und wofür hergestellt worden sind (siehe Dave Clarke). Der Nächste hat einen Computer mit 6 Bildschirmen, einer E-Gitarre verbunden mit dem Computer und kann damit jede erdenkliche Filmmusik machen (siehe Filmspecial auf der Irgendwann in Mexico DVD).
Das klingt alles wahnsinnig professionel und damit umgehen zu können ist selbst mir zu hoch, denn muss sein Equipment genauestens kennen, um zu wissen, was Drehregler nummer 3251 an Gerät 20 mit der Frequenz X und Y macht. Nicht umsonst brauchen viele kleine Produzenten oft Monate, um ein Album mit 10 Tracks zu machen.
Mit Fruity Loops ist einfach der Spielraum begrenzt und wie mans schon raushört, ist es eigentlich auch eher Spielzeug zum rumspielen. Professionelle Tools bleiben für viele einfach aussen vor.
Illegale Downloads von Cubase VST und allen möglichen PlugIns bringen es genauso wenig, da es nur ein teil des ganzen ist, denn hardware kann man nicht downloaden. Und wenn man trotzdem einen Hit schaffen würde, ich will dann nicht gefragt werden, mit was ich denn produziert habe (illegale Software?!?).