singingtutor
Registrierter Benutzer
Pauschal würde ich das auch nicht. Für einen Kreativitätsboost kann das mal eine ganz gute Idee sein (gibt's sogar Studien zu). Ein/zwei Nächte werden hier in GB auch noch ganz gerne gegen ernste Depressionen eingesetzt (natürlich unter Aufsicht), will ich jetzt aber nicht im Detail drauf eingehen. Das mit dem Boost funktioniert aber eben nur unter bestimmten Voraussetzungen, und auch nicht unendlich. Stimme kommt dann drauf an, wie man persönlich mit v.a. körperlicher Müdigkeit umgehen kann.Wenn ich früh morgens eine Aufnahme habe, bleib ich in der Regel die Nacht wach und gehe dann in Studio und danach schlafen. Der Schlafentzug macht mich euphorisch und ich singe in der Regel besser, je länger ich wach bin. ^^
Aber ich würde das keinem empfehlen, das ist bestimmt ungesund. ^^
Ich selbst bin an sich eher ein Nachtmensch, was dann bei "frühem Singzwang" auch nicht immer so super ist. Ich glaube aber, dass das ausser mir selbst keiner merkt. Ganz allgemein kann man da nur sagen, dass es keine allgemeingültigen Regeln gibt
Was man aber bestimmt sagen kann ist, dass es mit besser ausgebildeter Stimme und mehr Erfahrung einfacher wird, auch unter nicht so optimalen Bedingungen akzeptable Ergebnisse abzuliefern. Und auch, dass "die Stimme" unter bestimmten Bedingungen besser läuft, als da wären: Kreislauf ist einigermassen auf Touren (körperliche Warm-ups sind da in aller Regel effektiver als stimmliche - ewiges Einsingen hat für die meisten eher eine mentale Komponente, ein paar Liprolls, Sirens und Flowübungen reichen physiologisch völlig), und man ist nicht dehydriert. Da wurde ja schon genug zu geschrieben...