Tagesform extrem unterschiedlich

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JessePinkman
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Hi,
ich habe folgendes Problem: Meine Stimme klingt an manchen Tagen einfach komplett anders bzw hat eine Art WochenRhytmus. Die eine Woche klappt alles gut und in der anderen habe ich schlichtweg keine Kopfstimme mehr hör mich schief an komm nicht mehr hoch und verlier einfach jeglichen Sound. Ist mir jetzt gerade wieder aufgefallen. Aufgestanden Frühstück gemacht - Gitarre raus - Singen aber nichts geht. Richtig frustrieren. Aber dann an anderen Tagen hört sie sich einfach richtig gut an ich kann meine Kopfstimme voll ausnutzen und jeden Ton treffen. Liegt das evtl am Stimmbruch?
 
Eigenschaft
 
Ich hab mal gehört, dass die Stimme ca. 2 Std. länger braucht als der Rest des Körpers, um komplett wach zu sein. Abgesehen davon kann viel damit zusammenhängen, wie viel/wenig/gut/schlecht du geschlafen hast, ob du vorher geraucht hast, teils auch, was du gegessen oder getrunken hast... das kann sich alles auf die Stimme auswirken und ist sogar individuell recht verschieden...
 
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Singen ist mega die Gefühlssache, ich glaube zB, dass ich besser singe, wenn ich mir wichtige Personen vorher getroffen habe. Dann bin ich einfach glücklich und das macht viel aus, haben mir auch schon einige bei Aufnahmen gesagt :)
Aber vor allem darf man nicht verkrampfen!
 
@Jamyno

Das ist Blödsinn. Die Singstimme besteht ja nicht nur aus dem Kehlkopf, von daher ist sowas medizinisch nicht haltbar. Allerdings brauchen manche Stimmen morgens länger um anzuspringen, mit besserer Gesangstechnik gibt sich das aber.

@TE:

Hörprobe wäre gut um dazu was sagen zu können. :)
 
Für mich klingt das eventuell danach, dass du regelmäßig mit schlechter Technik singst. Wenn du eine Zeit lang zu angestrengt, und damit schädlich für deine Stimme, singst, verlierst du deine Kopfstimme und den oberen Teil deiner Range. Dann singst du vielleicht wieder ein paar Tage nicht oder vorsichtiger und die Stimme kann sich regenerieren. Dann is sie wieder fit und du singst wieder wie gewohnt weiter.
Kann das sein?

Wie Kenshi schon sagt, Hörprobe wäre super. ;)
 
Also ich kann das schon bestätigen mit der "Morgenstimme", Kenshi. Nachm Frühstück von mir zu erwarten, dass ich das bringe, was ich abends kann, ist absurd.
@Jessie: Wenn du schon im Sitzen singst, was mal hilft, mal nicht, dann warte mindestens 3 Stunden und sing dich ordentlich ein. Am besten ist allerdings meiner Meinung nach, sich gut bewegt und körperlich aufgewärmt zu haben. Dann ist unangebrachte Überspannund schonmal weg und der Körper bereit zum Arbeiten.
 
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@Jamyno

Das ist Blödsinn. Die Singstimme besteht ja nicht nur aus dem Kehlkopf, von daher ist sowas medizinisch nicht haltbar. Allerdings brauchen manche Stimmen morgens länger um anzuspringen, mit besserer Gesangstechnik gibt sich das aber.

@Kenshi

Sehr höflich, danke...

Was genau hältst du jetzt für Blödsinn an meiner Aussage?
 
Dass die Stimme 2 Stunden länger braucht als der Rest des Körpers. Und halbgare Pauschallaussagen zu machen ist auch nicht grade die feine Art. ;)

Es gibt eine ganze Reihe von Gründen warum dem so sein kann - oder auch nicht. (Bei mir ist es z.B. nicht so.)

1. Nächtliches Reflux
2. Schnarchen
3. Trockene Raumluft und Mundatmung
4. Versteifte Muskulatur welche sich schlecht auf die Atmung auswirkt.

Pauschal zu sagen, dass die Stimme zwei Stunden länger bräuchte ist jedoch Blödsinn. Wer hat das bitte gemessen? Was ist mit Stimme überhaupt gemeint? Die Stimmlippen? Die Atmung? Alles?

Außerdem ist der Begriff Stimme, wie wir Sänger ihn benutzen, ein abstrakter Begriff für ein komplexes körperliches Zusammenspiel und nicht für ein Organ.
Zu sagen die Stimme würde erst 2 Stunden später aufwachen ist in etwa so sinnig wie zu sagen "Mein Salto Rückwärts wacht erst 2 Stunden später auf."
 
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Mein Salto Rückwärts schläft durch. :ugly:
 
Vielleicht sollte man das mit den 2 Stunden nicht auf die Goldwaage legen. Aber an sich kann ich verstehen was er meint. Nachdem der Körper und noch wichtiger der Geist erst mal richtig hochgefahren ist geht's mit dem Singen schon nen ganzen Zahn besser als noch im Halbschlaf :D Also direkt nach dem aus dem Bett springen bekomm ich auch keinen Ton raus ;):D
 
Wie schnell die Stimme am Morgen bereit ist, hängt auch davon ab was man tut.
Wie Kenshi schon geschrieben hat, gibt es da einige Faktoren.
Um die Singstimme schneller einsatzfähig zu bekommen kann man folgendes tun:

1. Nach dem Aufstehen ca. 1/2 Liter Wasser trinken. (am besten Leitungswasser/ohne Kohlensäure)
2. Sport betreiben. Zum Beispiel Laufen, Radfahren oder auch einfach Hampelmänner :D. Hauptsache man kommt ins Schwitzen und der Kreislauf wird angeregt.
3. Heiß Duschen und dabei den Dampf einatmen.
4. Warm-up exercises machen. (Lip Rolls, Tongue Trills, Summen, Atmenübungen) Hauptsache locker und in einer komfortablen Range. Nur nicht hetzen!

Nach solch einem Morgenprogramm is die Stimme dann richtig gut aufgewärmt. ;)
 
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1. Nach dem Aufstehen ca. 1/2 Liter Wasser trinken. (am besten Leitungswasser/ohne Kohlensäure)
2. Sport betreiben. Zum Beispiel Laufen, Radfahren oder auch einfach Hampelmänner :D. Hauptsache man kommt ins Schwitzen und der Kreislauf wird angeregt.
3. Heiß Duschen und dabei den Dampf einatmen.
4. Warm-up exercises machen. (Lip Rolls, Tongue Trills, Summen, Atmenübungen) Hauptsache locker und in einer komfortablen Range. Nur nicht hetzen!

Kann ich nur bestätigen. Mach ich auch, wenn ich um 8 Uhr morgens im Studio singen muss :igitt: Nach dem Aufstehen Wasser reinkippen, Morgengymnastik, Duschen, leichtes Frühstück ohne Milch, Tee oder Kaffee, während der Autofahrt warmsingen und tada, eine Stunde nach dem Aufstehen ist die Stimme voll einsetzbar. Trotzdem versuche ich es zu vermeiden vormittags singen zu müssen.

Ansonsten hängt es bei mir auch davon ab wie die Woche war. War die Woche stressig, konnte ich kaum ausschlafen, tu ich mich beim Singen etwas schwerer. Ist ja klar, dass die Stimme auch träge ist, wenn der Körper müde ist. Wirklich hören tut man die Schwankungen von außen bei mir nicht so (zumindest haben meine Bandkollegen und meine GL nichts gemerkt) und es scheint auch bei anderen Sängern so zu sein, die trainiert sind. Den Unterschied spüre nur ich, weil ich mir für Sachen mehr Mühe geben muss, die sonst mühelos gingen. Und ich habe weniger Lust zu singen.
 
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Eine schöne Morgenübung ist auch Vocal Fry. Damit kann man recht gut eine belegte Stimme "freischütteln". Lässt sich auch prima mit Summen kombinieren.
 
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Uargh, Singen um 8 Uhr, das kann doch nur Radio sein, sonst kommt doch kein Produzent auf so eine Uhrzeit!
 
Das wär ja schön, wenn ich im Radio singen könnte. Es ist leider unser total ausgebuchtes Tonstudio, da muss man oft mal vormittags rein, wenn man dieses Jahr noch fertig werden will und das meistens am Wochenende :eek: Ich freu mich wenn die verdammte Scheibe bald fertig ist.
Zum Glück muss man meistens nicht so früh am Morgen singen, vor allem wenn man hobbymäßig unterwegs ist.
 
also ich kann nur sagen, bei mir hängt es vom schlaf ab, umso mehr schlaf, umso mehr luft in der stimme, umso entspanntere stimmlippen was mehr stimmakrobatik erlaubt ;)

bei frauen ist auch die periode ausschlaggebend, gibt opernsängerinnen die danach ihre auftritte planen....
 
hallo,

also ich arbeite regelmäßig sowohl morgens wie nachmittags stundenweise als Musiktherapeut, singe intensiv mit meinen Klienten.
Dabei spiele ich morgens meine Lieder durchaus 2 Ganztöne tiefer als nachmittags; wenn es vordergründig darum geht, entspannt zu singen.

Wenn ich in Ausnahmefällen morgens Aufnahmen habe, also an eine bestimmte Tonart gebunden bin, achte ich auf mindestens 8 Stunden Schlaf. Nach dem Frühstück verneble ich die Stimmlippen mit Hilfe meines Pari-Boys und einer Salzwasserlöung 2 - 3x a´10 Minuten. Mit dieser Vorbereitung und meinen speziellen Übungen komme ich innerhalb weniger Minuten stimmlich in Normalform.

@ Kenshi

Kenshi schrieb:
Es gibt eine ganze Reihe von Gründen warum dem so sein kann - oder auch nicht. (Bei mir ist es z.B. nicht so.)

1. Nächtliches Reflux
2. Schnarchen
3. Trockene Raumluft und Mundatmung
4. Versteifte Muskulatur welche sich schlecht auf die Atmung auswirkt.
Obwohl ich ebenfalls ein Freund präziser Angaben bin, würde ich Beschreibungen anderer Sänger für ihre Empfindungen nicht als Blödsinn bezeichnen. Zumal Du auch noch dazu schreibst, dass Du die von Dir aufgezählten negativen Faktoren am eigenen Leibe gar nicht kennst. - Oder treffen die Faktoren auf Dich zu - und haben dennoch keine Auswirkung?

Da fällt es mir doch glatt leichter, Deinen Saldo-Rückwärts-Vergleich als Blödsinn zu bezeichnen. Es sei denn, Du führst uns diese Behauptung hier mal als Video vor:D
 
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Manche Leute können morgens nicht (gut) singen, zugegeben. Aber eben nicht alle und nicht immer. Ich störe mich an der Pauschalität und der Tatsache, dass er von Stimme spricht obwohl nicht klar ist was er damit meint.

Ich übrigens kenn das auch mit dem "ärgs"-Gefühl in der früh. Allerdings hat sich das bei mir mit besserer Technik und mehr Routine gegeben.

Wenn ich früh morgens eine Aufnahme habe, bleib ich in der Regel die Nacht wach und gehe dann in Studio und danach schlafen. Der Schlafentzug macht mich euphorisch und ich singe in der Regel besser, je länger ich wach bin. ^^
Aber ich würde das keinem empfehlen, das ist bestimmt ungesund. ^^
 
Ich habe genügend Routine und Erfahrung, um auch morgens einen gig gut singen zu können; meistens bin ich dann unausgeschlafen, fahre oft ohne Frühstück los (weil ich morgens nichts runterkriege), mache auch keine Einsing- oder Lockerungsübungen (sonst müßte ich ja noch früher aufstehen)... geht alles. Ein paar lip rolls und ein Müsliriegel im Auto und es kann losgehen.
Aber definitiv singe ich abends viel lieber. Da ist die Stimme wirklich in Höchstform. Morgens ... na ja.... was muß, das muß. Aber gerne tue ich das nicht.
 

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