Tagebuch eines Drum Schülers

  • Ersteller Transistorkiller
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copyright-geschütztes material hier im fred zu veröffentlichen ist evtl. eine nicht so ganz glückliche aktion ...
 
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Oh, ist das verboten?
Wenn ja, bitte ich um Löschung. Nix für ungut.
 
Ich lösche das mal vorsichtshalber.

Mach dir keinen Kopf, das hat nichts mit dir zu tun oder so, hast auch absolut keinen Fehler gemacht. Aber ich weiß aus Erfahrung, dass es in der Tat Idioten gibt, die wirklich das Internet nach sowas durchforsten und tatsächlich gegen User XY klagen wollen. Was natürlich meist ohne Erfolg bleibt, aber den Stress wollen wir definitiv vermeiden, ich hoffe, das verstehst du. Hoffe, das mindet nicht deine Tätigkeit in deinem beliebten und sinnvollen Thread. Weiter so!

Liebe Grüße,

Bacchus
 
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Kein Ding. Danke aber für den Hinweis. Ich werds mir merken.
 
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Damit Ihr auch mal sehen könnt, auf welchem wundervollen Instrument ich den ganzen Kram übe und spiele. :D
 
ein recording custom? schick schick ... glaub ich gerne, dass du daran spass hast :great:
 
Dankeschön! Dieses Set ist fast historisch, da es noch aus England stammt.
 
So, da heute stiller Feiertag ist und ich von der Schwiegermutter dezent (4x) drauf hin gewiesen worden bin, heute nicht zu trommeln, hab ich Zeit ein bißchen weiterzuschreiben.

Üben oder nur spielen?

Die Frage stellt sich deshalb, weil es sehr schwer ist, kleine Fortschritte gezielt ins normale spielen zu integrieren. Am besten klappts den Rebound mit der rechten Hand auf dem Ride auszunutzen. Das geht sogar ganz gut und ich kann ohne mich mehr anzustrengen wesentlich schneller spielen. Um diesen Effekt aber mit dem Hi-Hat zu nutzen, müsste ich mein HH ein bißchen tiefer stellen, was aber nicht geht, da ich mir sonst mit dem linken Stick immer in die Quere komme und mindestens ein Stock dann quer durch den Raum schneppert. Mit der Snare ist es ähnlich. Is klar, dass es nicht an mir liegt, sondern am Material. Ergo :gruebel:, die Snare muss tiefer oder :gruebel: höher oder :gruebel: weiter weg vom Körper.... Naja, ihr wißt was kommt.... Alles umgebaut und am Ende stehts wieder genauso wie zuvor....
Zu meiner letzten Stunde hab ich mal ein paar Rock Sticks von Pro Mark mitgeschleppt, da ich mit diesen Baseballschlägern einen Prima Rebound erzeugen kann (wenn ich nur auf der Snare spiele), wovon mir Jürgen aber abgeraten hat. Der Grund ist einfach und logisch:
Die Sticks haben so irre viel Masse, dass ein Rebound im Prinzip von alleine geht. Aber, den Prügel unter Kontrolle zu kriegen, ist um ein Vielfaches schwerer, als es mit dünneren Sticks der Fall ist. Außerdem geht aufgrund der Masse schnelleres Spiel auch schwieriger von der Hand und ist mit wesentlich mehr Kraft verbunden. Er riet mir deshalb zu dünneren Sticks. Mit Hilfe des Woodpickers auf der Thomann Seite hab ich mir dann diese Stöcke ausgesucht. Damit klappt das Üben tatsächlich viel besser und meine Pearl Reference Snare klingt obendrauf viel schöner und sensibler. Also quasi eine Win/Win Situation!

To be continued....
 
Du siehst, ich lese immer noch mit, weil ich dein Tagebuch interessant finde. Soviel ich weiß, hat Copeland seine Trommeln sehr hoch gestimmt, wahrscheinlich passen die Stöcke zu härteren Schlagflächen (wie dem Becken) ganz gut. Woraus ich schließe, dass deine Pearl Reference (bin durchaus auch Pearl-Fan) ebenfalls nicht, sagen wir, "schlaff" gespannt ist. Dass man mit leichteren Sticks mehr Ton aus einer Trommel herausbekommen kann, habe ich auch ähnlich beim Vergleich eines "normalen" 5B mit den Steve-Gadd-Signature-Sticks festgestellt. Wahrscheinlich ist auch die Kopfform dafür ein gutes Stück mit verantwortlich.
 
Ich hab mene Snare schon etwas härter, da hast Du Recht. Die Toms sind eher tief gestimmt. Das Drumset schreit geradezu nach tiefen Tunings. Heute ist es mir allerdings wieder passiert, dass sich ein Schraube auf der Schlagseite so sehr gelockert hat, dass ich die Snare wieder komplett neu stimmen muss. Weiß der Geier warum das nach dem Wechsel des Resofells passiert.
Mit den Copeland Sticks ist das Spielen wirklich sehr viel angenehmer, als mit den Prügeln. Deshalb rate ich an dieser Stelle zum Anfangen besser mit leichteren Sticks zu spielen, vieles klappt dann einfach besser. Stick Control und Sensibilisierung sind hier die Zauberwörter!

Ferner find ichs schön, dass es interessierte Leser dieses Threads gibt. Das animiert doch sehr, die Kiste am Laufen zu halten! :great:
 
Dienstag, 6. November

Am Bahnhof gestrandet....

Ich arbeite in einem anderen Landkreis und fahre Bahn. Mein täglicher Weg zur Arbeit führt über einen sogenannten Gabelbahnhof. In dem Fall Lichtenfels.
Da ein ICE Feuer fing, stellte die Bahn den Schienenverkehr für mehrere Stunden ein. Das bedeutete für mich, dass ich meinen Unterricht absagen musste, da ich in Lif fest saß. Blöd, aber wenigstens wurde Niemand verletzt!
 
Die Ohren beim Üben schonen:

Practice Pads


Zum Üben von Stick Technik oder Rolls ist nicht unbedingt ein ganzes Set nötig oder zur Hand.
Außerdem will man nach einem 12 Stunden Arbeitstag auch mal ein bißchen Zeit mit der Frau verbringen ohne aber aufs Üben zu verzichten.
Die einfache, sowie geniale Lösung für das Problem sind sogenannte Practice Pads. Mittlerweile hab ich zwei davon. Nämlich:



und


Das Remo fühlt sich an wie eine nicht ganz so doll gespannte Trommel. Das Spielgefühl ist relative "echt", aber es ist sehr laut. Außerdem ist es für unterwegs doch recht groß.
Das HQ Percussion Pad ermöglicht einen grandiosen Rebound, ist mit seinen 7 Zoll super zu transportieren und ist sehr leise. So kann man sich mal ne Stunde neben die Herzensdame setzen und üben, ohne Stress zu provozieren.
Ich spiele nun seit einer Woche regelmäßig auf dem HQ Pad und meine Bewegungen werden langsam immer gleichmäßiger. Was sich extrem bemerkbar macht, wenn ich mich an mein Drumset setze. Ein super Produkt :great:
 
Zuletzt bearbeitet:
Dienstag, 13.11. 2012

8tel und Sechzentel mit Rebound

Meine Hausafgabe war verschiedene Patterns vom Blatt zu spielen.
Eigentlich eine absolut machbare Aufgabe....
Nuuuuuur.....
Ich hatte mich so versteift, exakt nach Blatt zu spielen, dass ich beim Üben einfach das vergessen hatte, woraufs bei dieser Übung ankam.
Den Rebound.
Sprich: Falsch geübt und obendrauf zu wenig.
Jürgen meinte, dass er ganz ehrlich gesagt, Ergebnisse von mir erwartet hatte.
Ich gab verschämt zu, dass ich kaum geübt hatte. Der Grund dafür ist eigentlich ganz einfach.
Ich hab mir vor einer Woche eine siebensaitige Gitarre gekauft und da die samt Amp vorm Schlagzeug im Proberaum steht, hab ich in der Woche den Weg zum Drumset einfach nicht geschafft, weil ich immer an der Gitarre hängen blieb.
"Gut, dass Du das sagst. Denn, wenn Du jetzt trotz üben so gespielt hättest, hätte ich an Dir gezweifelt!", meinte Jürgen.

Die Stunde war dann nicht ganz so erfüllend, da wir auf den Übungen aufbauen wollten, ich aber superschlecht vorbereitet war. So ging aber nix!

Fazit:
Mehr Üben, dann klappts auch im Unterricht!
 
Dienstag, 20.11.2012


Noten, Noten, Noten....

Da ich noch immer ein schlechtes Gewissen hatte, von wegen schlecht vorbereitet in die letzte Stunde, war ich natürlich vorbereitet wie Sau!
Also rein gekommen, begrüßt, auf den Hocker und die Sticks fertig zum schwingen....
"Heute teilen wir mal auf." meinte Jürgen. "Aha" dachte ich mir, "22,5 Minuten die Reboundübungen vom vorletzten Mal wiederholen und 22,5 Minuten was Neues lernen!"
Denkste, Puppe. Mit Aufteilen meinte Jürgen NOTEN aufteilen.
"Schlagzeugspielen ist im Prinzip nichts anderes als Noten auf- und einzuteilen. Wenn man das nicht tun würde, wäre Schlagzeug spielen langweilig." (Oh, da kenn ich aber ein paar Trommler, die dann wohl keine Noten aufteilen...).
Also fingen wir an in ganze, halbe, achtel und sechzentel Noten ein- und aufzuteilen. Nachdem ich das verstanden hatte, durfte ich ein bißchen was spielen.
Und zwar teilte ich eine ganze Note in viertel Noten auf und spielte das nun mit der Bassdrum. Also kontinuierlich viertel Noten und erstmal das gleiche mit der rechten Hand auf der Snare dazu. Is ja wirklich nicht so schwer gewesen. Dann achtel Noten auf der Snare, wobei ich laut dazu zählen sollte. Klappte auch, nur dass ich mich durchs Zählen nicht mehr auf meine Rebounds konzentrierte. Habs aber selber gemerkt und dann gings.
Jürgen meinte, dass ich ab sofort immer mitzählen soll, um das Zählen zu verinnerlichen. Irgendwann braucht man es nicht mehr, aber erst muss es eben in einen übergehen und das klappt (wie überall) nur durch Wiederholung und Übung. Alles klar!
Die schwerste Übung war dann das Wechseln zwischen viertel, achtel und sechzentel Noten, das geschah quasi auf zuruf, klappte aber auch ganz gut.
Jetzt Freunde kamen sie, die Noten von denen jeder Drummer und Musiker (und Pfeife) oft konspirativ spricht. Die Noten, die viele (Pfeifen) an den falschen Stellen erkennen - DIE TRIOLEN!
"Bei den Triolen ist die Schwierigkeit, eine Note in drei Teile aufzuteilen. Woran könnte das liegen, Marco?"
"Äh, :gruebel:, Öh, :gruebel:... Keine Ahnung?!"
"Weil es drei Teile und somit eine ungerade Anzahl an Teilungen ist und der Mensch sich mit solchen Einteilungen schwerer tut, als bei geraden Einteilungen!"
Wohl wahr. Die Periode bei 1:3 und so.
"Okay, Du spielst jetzt wieder die Viertel auf der Bassdrumm und teilst eine Viertel in drei gleiche Teile auf der Snare auf."
Hoppalla! Das war ganz schön schwer! Denn, die rechte Hand beginnt mit der Bassdrum. Wenn aber die zweite Viertel kommt, kommt der erste Schlag auf der Snare nimmer rechts, sondern links! Ganz schön knifflig! Aber als ich das geschnallt hatte gings. Jürgen schleuderte mir sogar während des Spielens ein "SUPER!!" entgegen.
Hach, das ist schön, wenn man gelobt wird.....

To be continued....
 
Dienstag, 4.12.2012

Spiels noch einmal, Schüler!

Wer wenig übt, lernt wenig. Ich muss zugeben, dass ich meine Übungen in letzter Zeit ein wenig schleifen lasse und generell Schwierigkeiten habe, mich zu konzentrieren. Das sind natürlich nicht gerade die besten Vorraussetzunngen, um weiterzukommen. Hinzu kommt, dass ich manche Dinge falsch geübt habe. Falsches üben ist fast noch schlimmer, als wenig üben. Es ist nämlich hart sich Sachen wieder abzugewähnen, die man (falsch) verinnerlicht.
Als Kind konnte ich mit beiden Händen gleichzeitig schreiben. Nicht Spiegelverkehrt, sondern parallel. Nach ner Weile bekam ich immer Kopfschmerzen und das führte dazu, dass ichs irgendwann mal gelassen habe und mich aufs Rechshänder sein festgelegt hab (Wobei ich rechts schreibe, aber links beim Fußball schieße). Dieses Vernachlässigen der linken Hand muss ich nun aufholen, was echt schwer ist.
Beim triolischen Roll über die Toms starte ich zum Beispiel mit links und mache dann zwei Schläge rechts (LRR), was natürlich die Geschwindigkeit eingrenzt, da die rechte Hand im Weg ist. Jürgen sagte, dass es als Rechtshänder am Sinnvolsten ist, wenn bei den Triolen der letzte Schlag auf links liegen sollte. Also entweder RLL oder RRL. Sehe ich natürlich ein, aber kriegs nur mühsam anerzogen... :(
Also alles nochmal neu üben. An und für sich machbar, man muss nur mal konzentriert bei der Sache bleiben und da gehts schon los. Mir ist mal ne Anpassungsstörung diagnostiziert worden, was nichts anderes bedeutet als, dass es mir schwer fällt, mich an Vorgaben und Regeln zu halten. Jeder anständige Rock And Roller weiß, was ich meine. Is natürlich schwierig, wenn man sich was beibringen lassen will. Ich arbeite aber hart dran und wenn ich es mal zulasse auf meinen Lehrer zu hören, profitiert vielleicht sogar auch meine Frau davon und ich höre öfter mal auf sie (was sicherlich das eine oder andere Mal sinnvoll ist).
In jeder Stunde fragt Jürgen meine Fortschritte beim Buzz Roll und Double Stroke Roll ab. Mein Buzz Roll ist zum Kotzen. Mir fehlt die Ruhe, um meine Schläge sensibel zu fühlen (Feinmotorik). Ich bin da zu hektisch und es entsteht kein Buzz sondern ein Chaos.
Anders ist es beim Double Stroke Roll. Den kann ich laut Jürgen mittlerweile echt gut und schnell. Das freut mich natürlich, wobei ich den noch viel schneller können möchte, was aber wieder auf Arbeit an meiner Feinmotorik hinausläuft.

Im Lauf der Stunde bekam ich ein Blatt mit Beats. Achtel auf dem Hi-Hat und unterschiedliche Bass und Snare Schläge. Bass auf 1 und 3 und Snare auf 2 und 4 war die Nummer eins auf dem Blatt. Sicherlich kein Ding. Schwierig war dann das Zeug, wo Bass und Snare auf die UND kamen. Nicht, dass es schwer zu spielen ist, aber das Ablesen und Umsetzen. Sprich, es zu verstehen, was da stand. Klar, ich will ja auch gleich mit 666 BPM loslegen, was natürlich zu keinem Ergebnis führt.
Jürgen: "Du musst vieeel langsamer anfangen. Nur so wirst Du umsetzen, was da steht. Du musst völlig vergessen, was Du schon alles kannst und so den Druck, den Du Dir selber machst, gar nicht erst entstehen zu lassen."
Da kam ich mir doch weng doof vor, denn man möchte seinen Lehrer auch beeindrucken und man schämt sich dann doch, wenn es nicht klappt. Was dann auch nochmal Druck erzeugt.

Vielleicht sollte ich mich erstmal ein Jahr auf nen Berg setzen, um innere Ruhe zu bekommen.....
 
Sehr interessant das ganze hier ! :)
Auch wenn ich erst knapp 2 Jahre spiele, merke ich wie es mir am Anfang genauso ging :D
Bleib einfach dran und bald wirst du schon größere Fortschritte merken.
 
Ich bleib dran, keine Sorge.
Zumal ich mir das Ziel gesetzt hab, bis ich 40 bin, anständig spielen zu können.:cool:
 
Seitdem ich diesen ganzen Technik Kram übe, spiele ich kaum noch "normal".

Das ist nicht gut, weil:
1. Meine Beine langsamer werden.
2. Die Frustration über langsamste Fortschritte die Lust aufs spielen bremst.
3. Ich mich stets genötigt fühle, meinen Snaresound zu optimieren. Was mich dann wieder vom üben abhält.
 
Vielleicht hilft dir eine Uhr im Übungsraum.
Vorher teilst du dir deine Zeit, die dir zur Verfügung steht, genau ein.
Mach ich auch immer öfter, da die Zeit immer knapper wird.

20min Handübungen
20min Grooves
oder noch genauer einteilen, findest du dann schon raus, was dir am Besten liegt
 
Ich hab ne Uhr im Proberaum und hatte meine Zeit auch immer eingeteilt und zwar in:

20 Minuten Übungen
und
40 Minuten drauflos Donnern,

aber in den letzten Wochen habe ich schlicht ein wenig geschlampt.
Das werde ich aber wieder ändern.
 

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