Tag nach dem Gig immer halbtot

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Hallo Leute
ich wollte mal eine Frage in den Raum werfen... Am Tag nach einem Gig bin ich meistens halbtot und warte nur bis es endlich Abend wird... Bin ich jetzt einfach nur ein alter Sack oder kennt ihr das auch? :p

Die Sache ist die, dass die Gigs meistens schon ein anstrengendes Ding sind (kennt ihr ja wohl alle), Nachmittag beginnt die Materialschlepperei, Autofahren bis zu einigen Stunden, Aufbau, Soundcheck, paar Bierchen, warten, andere Bands, 1 Stunde exzessives Rumgehampel auf der Bühne, Abbau, noch bisschen quatschen, autofahren, Materialschlepperei, und dann ists 3 Uhr morgens...

Aber trotzdem scheint mir, dass gar nicht unbedingt die Materialschlepperei, Autofahrerei etc. das Anstrengende ist, sondern tatsächlich diese eine Stunde Rumgehampel auf der Bühne... Weil es gibt ja (selten) auch Gigs, bei denen der Aufwand klein ist weil z.B. alles Material schon von einer anderen Band gestellt wurde. Da bin ich aber am nächsten Tag genauso zu Sau :confused:

Würde mich nur mal interessieren. Thx
 
Eigenschaft
 
also ich würde am liebsten nach dem gig gleich nochmal spielen....und organisation, fahren, kontakte knüpfen ist eigentlich auch immer mein part...
und wir fetzten gut rum auf der bühne (sanger und ich, basser ned aber dafür macht der schlagzeuger krakenstyle mit bumms!)

oft ist es so dass ich nach der heimfahrt (oft so zwischen 2-6 uhr) mich erstmal an den lappi setze und kontakte pflege und dann greif´ ich meine klampfe und bau ein paar neue riffs.
ich bin nach dem konzert immer voll aufgedreht.
 
Also ich glaube ja, das anstrengende sind die Bierchen HINTERHER ;)
Aber was mir dabei auch noch in den Sinn kommt ist die emotionale Komponente: Auf den Gig hinlaufend wirst (vllt nich bewusst) irgendwie immer...mehr in Giglaune bis man auf der Bühne schließlich voll abdreht. Danach folgt bei mir meistens so ne eintägige Phase, wo so "postkoitale" Stimmung herrscht.
 
also da heute so ein tag ist, gehts mir genauso. Ich bin Todmüde, das ganze war heut morgen um halb 1 vorbei, war geil, aber Anstrengend. Also mir gehts eigentlich immer so, nur mit der neuen Konstellation extrem, weil wir da viel härter spielen ud Abgehen.
 
Ich versuchs mir bei nem Gig so einfach wie möglich zu machen.

Ne weniger Zeit ich vor Ort sein muss umso besser. Nur bei ganz wenigen ausgewählten Gigs machen wir hinterher richtig einen drauf.
Das Ganze ist ein Hobby und soll Spass machen und kein Stress sein.
Meine Sachen sind schnell aufgebaut und auch wieder abgebaut. Spielen noch andere Bands vor/nach uns tu ich mir die nur in seltenen Fällen an.
 
Mir geht´s auch immer genau so, wie es Brüllwürfel beschreibt. Ich denke, das kommt von der Anspannung und vom Adrenalin, das vor dem Gig ausgeschüttet wird. Man ist halt total fokussiert und wenn das dann rum ist, fällt man in ein kleines Tal.

Die Technik-Schlepperei ist es jedenfalls sicher nicht. Und die Bierchen sind´s bei mir auch nicht, da trinke ich auch nicht mehr als sonst mal beim Ausgehen (vllt. 2-3 über den ganzen Abend verteilt). Aber am Tag nach dem Gig kann ich definitiv immer nur rumhängen und bin total kaputt. Bin aber auch schon 28, vielleicht liegt´s doch am Alter ;-)
 
Das muss definitiv am Alter liegen *gg*

Also ich kann danach noch bestens Party machen. Zwar immer getreu dem Motto "Erst die Arbeit, dann das Vergnügen", sprich erst abbauen. Doch danach geht immer noch einiges. Da fühlt man sich doch total befreit. Man durfte wieder richtig schön Krach machen, konnte dat spielen und singen worauf man Bock hatte, die Leute sind (meistens) voll mitgegangen, man hat sich voll verausgabt.
Und man ist vor allem um die Uhrzeit, zu der ein Gig endet, noch auffällig nüchtern, sehr ungewohnt zu der Stunde. Ergo, da geht noch einiges (s.o.) *g*
 
ist auch ein unterschied ob man 30 gigs im jahr hat oder 5 ;)

ich bin ma gespannt, wir spielen ab heute bis 3november noch 7 mal, immer freitag samstag.......
ich erzähl euch dann ma wie fit ich bin! ;-)
 
ich bin ma gespannt, wir spielen ab heute bis 3november noch 7 mal, immer freitag samstag.......
ich erzähl euch dann ma wie fit ich bin! ;-)

OT

Muss mal "dazwischengehen"

@Kubusimschulbus

Wenn ich den ersten Link in deiner Signatur angklicke bekomme ich
eine Malwarewarnung (siehe Anhang) wäre schön wenn du das mal checkst!

OTE
Robert

--------------edit---------------------
Korrektur, bei beiden Links deiner Signatur!?
 

Anhänge

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    malware.jpg
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Ich würde sagen du bist wirklich einfach nur ein Alter Sack :b :D
Kleiner Spaß am Rande, also ich bin im Normalfall am Tag danach nicht wirklich am Ende, eigentlich auch direkt nachm Gig nich, auch nach 3,5 Stunden Gigs bin ich eigentlich immer noch ganz Fit.
Vielleicht liegts ja auch an den "paar Bierchen" nachm Soundcheck? Denn die fallen bei mir ja weg ;) (1. Don't drink and play 2. Don't drink and drive 3. Don't drink and derive (kleiner Spaß für die Mathematiker))
 
Früher (mit 18) war ich freitags regelmäßig mit meinen Kumpels in unserer Stammdisco, und von da aus ging's dann oft genug direkt in die Schule, die paar Samstagsstunden absitzen. Hat mir nie viel ausgemacht.

Tja, vorbei die Zeiten... ;)

Mittlerweile bin ich 36, spiele zumindest im Sommer mit meiner Band zwei- bis dreimal pro Woche in ganz Deutschland - mit den entsprechenden Fahrzeiten - und bin den Tag nach einem Gig weitgehend im Eimer.

Wenn ich mir so einen typischen Showtag ansehe, weiß ich auch, warum:
  • Bandbus beladen
  • stundenlange Autobahnfahrten
  • Rumhängen, bis man auf die Bühne kann um sein Zeugs hinzustellen
  • Aufbau, ggf. Soundcheck, gerne auch mal unter Zeitdruck => Streß
  • Wieder rumhängen oder das typische Catering (Bratwurst oder Jägerschnitzel...) reindreschen
  • Umziehen (oft genug auf allerengstem Raum => Streß)
  • zweieinhalb bis drei Stunden Show
  • Abbau, Bus beladen
  • an gnädigen Tagen ab ins Hotel
  • ansonsten noch mal stundenlange Autobahnfahrt, danach Bus ausladen

Bei den wenigsten Gigs bin ich vor halb vier im Bett, egal ob Rückfahrt oder Hotel. Schon allein das geht natürlich auf die Kondition.

Was aber aus meiner Sicht das Anstrengendste ist, ist die Tatsache, dass man während des ganzen Tages nie so richtig zur Ruhe kommt. Irgendwas ist immer, selbst wenn man nur rumhängt und wartet.

Dazu kommt dann natürlich auch die innere Anspannung vorm Gig. Ich würde nicht so weit gehen zu sagen, dass ich oder die anderen aus der Band Lampenfieber haben. Aber speziell in der letzten halben Stunde vor der Show hat doch jeder von uns sein kleines Ritual, um mit der Nervosität umzugehen, sei es nun SMS schreiben, sich so weit es möglich ist in eine ruhige Ecke zurückzuziehen oder alle Klamotten schon mal bereit zu legen... :D

Ich glaube, gerade diese Phase der Anspannung mit der nachfolgenden Adrenalinausschüttung ist das, was man am nächsten Tag am meisten spürt.

Und deswegen versucht jeder von uns, den gesamten Tag so ruhig wie nur möglich anzugehen, ohne Streß und Hektik, besonders am Venue. Lokale Techniker völlig unfähig? Na gut, dauern Aubau und Soundcheck statt 45 Minuten halt mal 1,5 Stunden. Können wir auch nix dran ändern. Hektische und nervöse Veranstalter, die überall dazwischen wuseln? Lächeln, freundlich hallo sagen und ansonsten ruhig und konzentriert weiter arbeiten.

Wenn man sich konsequent zwingt, ruhig zu bleiben und sich nicht zwanghaft um alles selbst kümmern zu müssen, sinkt der Streßlevel ganz erheblich, und man ist am nächsten Tag wenigstens noch halbwegs in der Lage, aufrecht zu laufen :p

Also sorge ich dafür, dass mein Zeugs funktioniert (Saiten noch halbwegs frisch, keine Wackelkontakte im Equipment, Ersatzbatterien und -kabel liegen bereit, ein bis zwei Flaschen Mineralwasser hinter dem Amp gebunkert), und für alles andere bin ich erst mal nicht zuständig.

Ich musste das erst lange Jahre lernen, aber mittlerweile funktioniert das ganz gut. Kann ich nur empfehlen! :)
 
Also momentan sind es bei mir auch nur die Bierchen nach dem Auftritt die mir am nächsten Tag noch zusetzen^^
Wenn ich mal nach Hause fahren muss und d.h. nix trinke, bin ich am nächsten Tag auch wieder recht frisch.

Bin ja noch jung und wir treten nur ca. einmal im Monat auf.
 
Abgesehen davon, dass ich auf der Bühne eher wenig rumhampel, haben sich zwei Dinge als ziemlich wichtig herausgestellt, um am nächsten Tag nicht halbtot zu sein:
1.) "Gewehr blind zerlegen und zusammenbauen" ... oder im Klartext: Beim Materialauf- und abbau sowie dem Verladen muss jeder Handgriff automatisch sitzen (kommt mit der Zeit von selbst). Wenn alles seinen Platz hat, gehts schnell und strengt auch (fast) nicht an.
2.) Nur ein(!) Einschlafbier. Nicht besaufen oder totfeiern oder sonstwas. Einladen, heimfahren. Das gute-Nacht-Bier entweder noch vor Ort in ruhiger Atmosphäre mit den Kollegen oder daheim vorm Fernseher. Dann "kommt man runter", schläft gut ein und ist am nächsten Tag auch nicht so tot. Klappt mitunter nur bedingt, gerade wenn der Gig grandios war. Wer den Keys-Stammtisch gelegentlich liest, weiß das. :D
 
Das schlimmst am Tag nach einem Gig ist dass es meine Kinder überhaupt nicht interessiert ob Papa am Vorabend 3 Stunden gerockt und sich anschließend um jeden Scheiß gekümmert hat und erst um 4 Uhr im Bett war.:D
 
Ich kenn das mit den alten Knochen.
Ich versuch ja schon immer in der Probe einigermaßen zu posen, damits mich bei den Gigs nicht völlig unvorbereitet trifft.
Aber die Bewegungen sind halt auch einfach nicht gesund. Und das Tragen der Amps auch nicht.
Deshalb haben vernünftige Bands Roadies :(
 
ich find das halb so schlimm. wenn ich nach nem gig kaputt bin, war das ein zeichen fuer mich, dass wir ne gute show gespielt haben - und das ist dann was, worauf ich stolz bin - das hilft mir jeden (arbeits-)tag zu ueberstehen :)
 
Kann LeGato hinsichtlich seines Berichtes da nur voll zustimmen. Natürlich kommt dann noch die Häufigkeit der Gigs hinzu. Jemand der nur 5 im Jahr spielt wirds wohl kaum merken, aber der, wie ich auch, der jedes Wochenende -und dann auch manchmal noch mehrfach- unterwegs ist, der merkts vor allem mit zunehmendem Alter ganz deutlich (bin jetzt 38).

Leider hört man immer wieder "Nichtmusiker" die einem was davon erzählen, wie anstrengend denn ihr Arbeitstag sei und wieviel Stunden pro Tag, und das sie da auch noch JEDEN Tag fit sein müssten und nicht wie Musiker nur am Wochenende, die dann ja auch noch ihrem "Hobby" und Spaß nachgehen.

Also ich persönlich bin mittlerweile, wenn ich Freitags + Samstags gespielt hab regelmäßig bis mindestens zur Wochenmitte nicht mehr richtig fit, kann von den "Nichtmusikern" keiner wirklich nachvollziehen.. Wobei ich auch etliche Gigs als DJ habe, wo ich dann morgens vor 7 oder 8 Uhr nicht zu Hause bin.

Für mich ist die Anstrengung einfach in den teils enormen Fahrzeiten, das Aufbauen, die Nachtstunden und vor allem: das Adrenalin! Dadurch komm ich auch nach einem Gig noch lange nicht zur Ruhe (da kann ich auch schon mal direkt noch 4-5 Stunden nach Hause fahren, was ich ohne das Adrenalin vom Gig sonst unter der Woche niemals könnte, ohne am Steuer einzuschlafen). Sonntags ist bei mir i.d.R. immer total platt und Montags bin ich höchstens halbtags erreichbar..............................

Viele Grüße
 
streß hält auch fit sprich alles schnell zusammen packen . hinfahrn schnell noch irgend was an ner tankstelle futtern . kaum pinkelpausen weil man sowizo ohne hin zu spät zu den gigs kommt.. ;)
 
bei mir hält das Adrenalin meist noch bis zum nächsten Morgen an. Danach kommt ein Loch von ca. 1d und dann ist wieder gut (Bin 37).
Ich bewundee immer unseren Tontechniker. Er ist im echten Leben Roadi. Sein Programm für letztes Wochenende (ab Freitag)
München Auf und Abbau, LKW Verladen. Start: 8:00 Ende 03:00 (Samstag) danach
Freiburg Auf und Abbau, LKW Verladen. Start: 10:00 Ende 08:00 (Sonntag) danach
15:00 Aufbau bei uns + Abmischen, Ende 23:00 und der Kerl sieht dabei noch frisch aus!!!!!!

Auf meine Frage wie er das den macht: Ich penne während der fahrt im LKW.

Gut, er ist auch erst 26......

gruss

Fish
 

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