Tägliches Übeprogramm bei einer Stunde Zeit

[SaxFreak97]

Hallo liebe Mitmusiker,

ich spiele seit einigen Jahren sowohl Saxophon als auch Klavier und ich liebe beide Instrumente sehr Mein Problem ist nur, dass ich gerne Klavier studieren würde, ich dann aber nicht mehr so viel Zeit fürs Sax hätte, da ich mich auf die Aufnahmeprüfung vorbereiten muss. Ich habe mir deshalb überlegt, Saxophon auf eine Stunde täglich zu reduzieren.
Meine Frage ist nun: Was findet ihr was man in einer Stunde alles üben sollte, um dennoch (mit auch kleineren Schritten) vorwärts zu kommen? Ich dachte bisher an Technik (long Tones, Obertöne, Flageoletts, Fingertechnik) und Repertoire und Improvisation.
Habt ihr irgendwelche Verbesserungsvorschläge oder sonstiges?

Vielen Dank im Vorraus
Liebe Grüße
SaxFreak97

 

[rbur]

Eine Stunde ist leider auch bei mir das, was ich maximal schaffe. Ist eigentlich zu knapp für das, was man tun müsste und schon wieder zu viel für einen Berufstätigen, der auch noch Proben und Auftritte hat und mehrere Instrumente spielen möchte.

Das wichtigste (und schwierigste) ist die Selbstdisziplin, das aufgestellte Schema auch einzuhalten. Meistens steht ja immer auch ein Auftritt oder ein schwieriges Stück vor der Tür und dann vernachlässigt man die Grundlagen.

Ich habe mir deshalb einen Zettel gemacht und versuche den abzuarbeiten. In die Tabelle trage ich ein, wie lange ich das gemacht habe, auf welcher Seite ich angelangt bin, oder ob ich es nochmal machen muss.
Wichtig ist auch, dass man die Tonarten regelmäßig wechselt (täglich oder wöchentlich), damit man auch in absehbarer Zeit mal alle 12 durch hat. Einfach bei C anfangen und dann immer einen Halbton höher. Da verliert man dann auch die Angst vor den vielen Kreuzen.

- Lange Töne aushalten, dabei den gesamten Tonbereich und verschiedene Lautstärkestufen abdecken (ist schonmal schwierig, wenn man nur 5 Minuten Zeit hat), eventuell auch gleich mit Vibratoübungen kombinieren
- Obertöne (Raschèr Top Tones ab Seite 12, eine nach der anderen, wenn man durch ist wieder von vorne)
- Staccato *
- Chromatik *
- Tonleitern, incl. Arpeggien und Dreiklängen etc. *
* da habe ich mir aus den Schulen, die grade rumlagen, jeweils was typisches rausgesucht. Das Internet ist auch voll davon.

dann ist eigentlich eine halbe Stunde schon rum
den Rest auffüllen nach dem, was grade anliegt