T-Style unter 2 kg Eigenbau

Hier mal 3 Fotos. Die äußeren Tonabnehmer hab ich entfernt da ich eh nur den mittleren benutze. Auch die Klang-
und Volumenregelung und ein 12-fach Schalter sowie 4 PU-Schalter wurden wieder entfernt sowie die Tele Buchse gegen eine Stratbuchse ersetzt da es für mich so praktischer ist. Sozusagen ein Bastelprojekt.
Ich habe leider den Fehler gemacht die Saiten durch den Korpus zu führen, anders wär es zum Basteln viel praktischer.
Auch hätte ich es mit der Elektrik ähnlich wie bei einer Strat machen sollen alles auf ein Brett zum komplett rausschrauben, ist viel viel praktischer.

Alles in allem finde ich den Klang gut/ist ja immer sehr subjektiv, aber ich mag generell Fichte bei Konzertgitarren.
Ich bin auch mit Werkzeug-Minimalaufwand ausgekommen (Akkuschrauber, Stichsäge, Holzraspel, Schleifpapier,
Schraubzwingen, Pinsel, Stemmeisen, und hab alles im Wohnzimmer gemacht.
Irgendwann werde ich ein neues Schlagbrett anfertigen.
Für die Befestigung der Saitenhülsen habe ich ein kleines Messingblech angefertigt weil das Fichtenholz zu weich
für die Befestigung der Saitenhülsen ist-
 

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CFK ginge natürlich auch, ist aber teurer als GFK und bringt hier keinen wirklichen Vorteil. Außer man wollte das Ding so leicht machen wie es nur irgendwie geht. ;)
Für einen hohlen Body aus GFK/CFK braucht man Formen und das ist schon deutlich mehr Aufwand die herzustellen.
Beim Aufbau mit Hartschaum kann man dagegen recht einfach den Korpus mit allen Öffnungen schnitzen und GFK drauflaminieren. Ist nur etwas mehr Arbeit die Oberfläche glatt zu schleifen. Schätze so eine Body käme auf deutlich unter 1kg.
 
Dann formuliere ich meine Frage zum Material noch etwas um:
Gibt es noch eine echte Alternative zum Material HOLZ?!
Ja klar ;).
Es gibt sogar eine 2kg Tele zu kaufen, die Basslab Theta. Die Basslab Instrumente bestehen komplett aus einem einzigen Stück spezieller Kunststoffmischung und sind komplett hohl, auch der Hals. Allerdings lässt sich das nicht einfach nachbauen, es steckt sehr viel Entwicklungsarbeit dahinter und sie verraten natürlich nicht alles.

basslab_theta_sand_wh.jpg

Quelle: www.basslab.de

Ohne F-Loch wiegt sie auch nicht mehr - sie ist ja eh hohl.

Generell kann man natürlich experimentieren.
Vielleicht wäre es eine Idee Balsaholz zu nehmen und die mit einer Schicht Carbon zu beglasen... das würde sehr leicht und wahrscheinlich sehr stabil....
Das ist eine spannende Idee, finde ich.

Resoglass ist auch noch ein alternativ gelegentlich verwendetes Material (Supro Guitars, Nick Page) - im Endeffekt aber wiegen auch hohle Instrumente daraus relativ viel. Ich weiß nicht, wi edünn man es verarbeiten kann.
 
Hallo Kollegen !

ich glaube am Ende bleibt nur Luftgitarre spielen ;-)
Daruf komme ich zurück, wenn ich gar keine andere brauchbare Lösung finde.:D
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Das twangt so geil dass man nur noch Surf-Musik drauf spielen kann und nie wieder Blues.
Das ist noch nicht sicher. Blues wurde schon auf den abenteurlichsten Instrumenten gespielt. :cool:
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@käptnc
Das ist wirklich eine gelungene und auch ästhetische "Komposition". Was sagst du wiegt sie noch?
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Die Basslab Theta ist ja wirklich eine ungewöhnliche Sache. Ist das eine deutsche Firma? Alle Texte auf der Homepage sind zwar in Englisch, aber aus der Beschreibung und den Namen entnehme ich das es Deutsche sind, die das Projekt betreiben ?!
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Selten ein hässlicheres F-Loch gesehen. Passt aber zur Kopfplatte.
Ja, die Original-Kopfplatte von Leo Fender ist nun mal nicht zu übertreffen. :great:
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Ich ziehe jetzt mal ein Fazit aus dem bisher Gesagten:

Wenn ich mir die einfachen Lösungen, wie z.B. Korpus aus Paulowina-Holz und die Highend Produkte wie die Basslab Theta ansehe und die Kosten und Gewichtsgewinne vergleiche, komme ich (für mich) zu folgendem Ergebnis:
Meine leichteste Tele wiegt, wie schon gesagt, knapp 2,9 kg. Sie hat mich als Auslaufmodell zum Sonderpreis mal 180.-Euro gekostet und klingt und spielt sich (mit ein paar kleinen Modifikationen wie PU Tausch und Änderung an der Schaltung) hervorragend!(im Bild bei Strassenmusik)
DSC_2479b..jpg

Mit einem Paulowina Body, evtl. noch mit ein paar zusätzlichen Aushöhlungen und/oder ergänzenden Maßnahmen (s.o.) würde ich mich einem Gewicht von wenigstens ca. 2,5 oder weniger nähern können. Und das zu einem Preis, der wirklich moderat ist.
Eine Basslab Theta liefert mir für ein Vielfaches dieser Investion nicht weniger Gewicht (min. 2,5kg). Dabei lasse ich alle anderen bei dieser Konstruktion beschriebenen Vorteile mal ausser Betracht, bei denen ja auch noch zu prüfen wäre in wieweit sie tatsächlich hörbar ins Gewicht fallen würden. :tongue:
Auch die übrigen hier erwähnten Vorschläge mit anderen Materialien und Kostruktionvorschägen sind dabei noch nicht näher geprüft. Trotzdem wird schon klar: der Gewichtsgewinn bei so einer Gitarre wie der Theta von vllt. max. 200-400 Gramm würde Mehrkosten von ein paar tausend Euro erfordern.
Das steht leider in keiner vernünftigen Relation mehr, soweit es nur um die Gewichtsfrage geht. Und das tut es ja hier.;)
Bei allem Respekt für die Entwicklungsarbeit kann ich mich, wie meist in solchen Fällen, des Eindrucks nicht erwehren, dass hier wieder eine Monopolstellung in einem bestimmten Bereich dazu benutzt wird besonders gesalzene Preise zu verlangen. Diese Preise sind meist nicht kalkuliert sondern basieren auf fehlenden Konkurrenzprodukten. Sad but true!
Damit ist die Theta aus dem Rennen. Es sei denn, ich habe was entscheidendes übersehen.:rolleyes:
Kond
 
Hier mal ein Tele-Verhleichsfoto. Ich hatte in meinem Leben bjsher noch nie eine Waage. Der Korpus ist aber merklich kompakter und
auch dünner als bei der Tele, ich würde die Gitarre auf 2,1Kg schätzen, Als ich die Gitarre baute war mein Ziel eine möglichst leichte
Gitarre zu bauen.
 

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Ich kann leider nur schätzen. Ich hab z.B.eine 2,5 Kg Hantel und die Gitarre ist merklich leichter.
 
Ich möchte Deine Fähigkeiten zu schätzen gar nicht anzweifeln, aber die Form spielt bei sowas schon eine Rolle.

Nimm z.B. mal einen 2,5 kg schweren Goldbarren aus der Schublade und vergleiche den mit Deiner Hantel...
 
Mein 2,5Kg Goldbarren ist viel schwerer!
 
Na siehste - und jetzt fühlst Du Dich auch gleich viel reicher! :)
 


Oder das Holz gleich durch Karton ersetzen um Gewicht zu sparen?
 
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Hallo!
Insgesamt sollten Aufwand und Kosten im vernünftigen Verhältnis zur Gewichtseinsparung stehen. Deshalb kommt ja die (ansonsten ganz interessante) Basslab Theta für mich nicht Frage. Um auf insgesamt nur noch 2 Kg runter zu kommen wird es offenbar doch relativ schwierig. Und um 300 g rauszuholen um z.B. von 2,8kg auf 2,5kg zu kommen würde ich wahrscheinlich nicht anfangen einen Telekorpus zu zerlegen. Ausserdem sollten alle Arbeiten, wenn schon gesägt, gebohrt oder gefräst wird mit einfachen Mitteln, d.h. nicht kompliziert und ohne sehr spezielle Werkzeuge machbar und leicht ausführbar sein. So wie es zu einem einfachen Heimwerker passt. ;)

Mir geht es nicht darum zu versuchen das Rad neu zu erfinden, sondern schon vorhandene Lösungen soweit wie möglich zu nutzen, bzw. sie nur noch soweit zu modifizieren, dass sie für den geplanten Zweck besser verwendbar sind. Auf diese Art habe ich schon in einigen Fällen Komponenten meines Equipments modifiziert und optimiert, in denen der Hersteller dazu zu dumm oder zu bequem war. Ich habe jedenfalls in meinen 40 Jahren Arbeit mit Musikequipment bisher noch kein perfektes Produkt der Musikindustrie in der Hand gehabt. Mit Optimierungsvorschlägen für Musikequipment liessen sich ganze Bücher füllen. Sad but true! :(

Ich frage mich deshalb im Zusammenhang mit unserer Fragestellung hier auch ob etwas dagegen spricht das Konzept der Silent Guitar etwa so zu modifizieren, dass man bei dem S-Modell (Stahlseiten) einfach nur noch einen magnetischen PU (zusätzlich) einbaut um so den Sound einer E-Gitarre zu bekommen. Und dabei vllt. sogar noch den Klang der Westerngitarre behalten kann, wenn über das vorhandene PU-System gespielt wird. Das wäre doch auch keine uninteressante Sache?!

Oder das Holz gleich durch Karton ersetzen um Gewicht zu sparen?


Das Wellpappe-Prinzip ist tatsächlich auch ein erfolgreiches Konzept, das entwickelt wurde um etwas extrem stabil zu machen im Verhältnis zu seiner Materialstärke. Es ist ja im Prinzip eine Art Röhren-System mit Boden und Deckel. So könnte man sicher auch einen leichten und stabilen Gitarrenkorpus aus dünnen Holz konstruieren. Allerdings wohl nicht mit einfachen Mitteln. :rolleyes:
Ich arbeite übrigens im Moment an einer Idee den Standard Holzkorpus einer Tele leichter zu machen ohne an der Form äusserlich sichtbar etwas zu verändern. Das ist aber noch nicht ausgereift und auch noch nicht praxiserprobt. Vllt. später mehr dazu.
Gruss
Kond
 
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Ich verweise mal hierauf.

Beste Grüße
Alex
 
Ich verweise mal hierauf.
Beste Grüße
Alex

Hallo Alex!
Danke; das ist ja wirklich aussergewöhnlich und toll gemacht ! Auf was für Ideen manche Leute kommen ist immer wieder erstaunlich und fordert Respekt. :great:

Ich habe auch noch was gefunden, auf das ich verweisen möchte: https://www.treeme.shop/gitarre
Offenbar beschäftigen sich doch noch mehr Leute mit dem Gewichtsthema. :confused:
Ich bin durch eine ganzseiteige Anzeige in einem Gitarrenmagazin darauf aufmerksam geworden.
Hier ist allerdings auch wieder der Preis der Spielverderber. Das ist allerdings der einzige Minuspunkt lt. einem Testbericht über diese Gitarre. Es bleibt also wohl nichts als auch selbst Hand anzulegen. :gruebel:
Gruss
Kond
 
der Markt dürfte doch recht klein sein, oder ?
Wohl wahr. Die meisten Gitarristen sind ja auch konservativ was ihr Lustobjekt betrifft, und wenn dann nicht nur das Material sondern auch die Konstruktion völlig anders als bei den etablierten Gitarren, findet man nur wenige, die sich trauen, für so etwas viel Geld auszugeben oder sich gar damit blicken zu lassen.

Die Basslab Theta “Tele“ ist dafür da, konservative Formgebung bevorzugende aber ansonsten dem Konzept gegenüber offenen Gitarristen etwas anbieten zu können. Da prallen zwei Welten aufeinander.

Dem eigentlichen innivativen Konzept entsprechen wohl eher solche Instrumente:
basslab_jin_vii_wht_tt.jpg

Wo sieht man schon so eine Hollowbody?
 
Mal abgesehen, dass der TE gerade nach einer so leichten Gitarre sucht wundert es mich, dass so etwas angeboten wird - der Markt dürfte doch recht klein sein, oder ?

Ja, das mag sein, aber mit der wachsenden Alterung der Bevölkerung, von der ja auch die Musiker nicht ausgenommen sind wird das vllt. bald anders.:D

Wohl wahr. Die meisten Gitarristen sind ja auch konservativ was ihr Lustobjekt betrifft, und wenn dann nicht nur das Material sondern auch die Konstruktion völlig anders als bei den etablierten Gitarren, findet man nur wenige, die sich trauen, für so etwas viel Geld auszugeben oder sich gar damit blicken zu lassen.
Ich nehme an, von denen, für die die Gewichtsfrage so wichtig ist ist es wohl mehr eine finanzielle Frage weil sie gar nicht so viel Geld ausgeben KÖNNEN. :dizzy:

Die Basslab Theta “Tele“ ist dafür da, konservative Formgebung bevorzugende aber ansonsten dem Konzept gegenüber offenen Gitarristen etwas anbieten zu können. Da prallen zwei Welten aufeinander.
Die konservative Formgebung hat sich auch nicht nur aus Traditionsbewusstsein erhalten. Sie hat sich ja auch als praktisch erwiesen und somit bewährt. Bei der Tele trifft das, finde ich, auf jeden Fall zu.
das ist auchder Grund warum ich nur ungern vobn der Teleform abweiche. Dazu muss ich allerdings etwas ergänzen: ich spiele (aus gesundheitlichen Gründen) ausschließlich im Sitzen und dabei bietet die Tele für mich eine der komfortabelsten Sitzpositionen, die ich von E-Gitarren kenne. Das ist bei modernen Designs meist nicht der Fall (s. aktuelles Bild)

Dem eigentlichen innivativen Konzept entsprechen wohl eher solche Instrumente:
Wo sieht man schon so eine Hollowbody?

Ohne diese Gitarre in der Hand gehabt zu haben sieht man ihr an, dass man sie zwar umgehängt vllt. problemlos spielen kann aber mit Sicherheit nicht im Sitzen. Alleine schon deshalb nicht, weil im unteren Teil der übliche Bogen fehlt, in dem das Instrument rel. rutschfest auf dem Oberschenkel aufliegen kann. Genau das gehört für mich in die Rubrik "bewährte Tradition". Und der Bügel über dem Hals erscheint mir auch nicht förderlich für den Spielkomfort. Die alte Designer-Regel "form follows function" ist immer noch gültig. Wenn ein innovativer Gitarren Designer das ignoriert, ist er leider auf dem Holzweg, auch wenn er gar nicht mit Holz arbeitet. :p

Gruss
Kond
 
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Bei der Tele trifft das, finde ich, auf jeden Fall zu
Ohne Belly Cut und Arm Rest?
ich spiele (aus gesundheitlichen Gründen) ausschließlich im Sitzen und dabei bietet die Tele für mich eine der komfortabelsten Sitzpositionen
Ich empfinde eine Strat als deutlich kuscheliger und 'nen Jazzmaster als die am bequemsten im sitzen zu spielende Gitarre.
 
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