Synthese Neuling im Fachchinesisch

  • Ersteller Nordlicht73
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Dann würde ich dir zunächst mal die Artikelreihen bei bonedo.de und amazona.de empfehlen. Einfach mal die Links durchgehen, da sind auch einige deutsche Seiten und Bücher dabei (lass dich nicht beirren, dass viele der Links durchgestrichen sind, dass ist ein Artefakt der Forensoftwareumstellung vor einigen Jahren).
 
Hallo, danke für die Tipps & Links.
Mein Problem ist jedoch, dass ich der englischen Sprache nicht mächtig bin.
Das bedeutet, ich kann viele Literatur und auch Links im Netz einfach nicht lesen. Leider sind jedoch die Meisten davon in englisch heutzutage.
Ich bin vielleicht einfach zu alt, um da einzusteigen.
Nein, zu alt bist du ganz sicher nicht.
Ich gehöre mit meinen 64 Jahren und Hauptschule ja auch zu der Generation, wo der Englischunterricht noch freiwillig war: "also falls sich einer dafür interessiert, der kann nach Schulschluss am Nachmittag ...).
Aber es gibt viele Seiten auf deutsch, Amazona wurde ja bereits genannt und hier kannst du wirklich alles fragen, jeder wird dir gerne helfen.
 
Das bedeutet, ich kann viele Literatur und auch Links im Netz einfach nicht lesen. Leider sind jedoch die Meisten davon in englisch heutzutage.
Kennst du dieses Buch schon? Kann ich nur empfehlen:

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das hier ist auch noch gut:

https://www.amazon.de/Keine-Angst-v...TF8&qid=1519921094&sr=1-4&keywords=raik+johne


Daneben habe ich noch "Analoge Klangsynthese" von Reinhard Schmitz (wizoo publishing), das gibt es aber offenbar nur noch Second hand.

https://www.amazon.de/Analoge-Klang...9921218&sr=1-2&keywords=analoge+klangsynthese
 
Ich finde das Buch von Florian Anwander zu sehr auf modulare Synthesizer fokussiert. Kann sein, dass das für einige hilfreich war, für mich traf das nicht zu.
 
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Als Beispiel Jan Hammers Streicher aus Crocketts Theme. Wie geht man daran, sowas nachzustellen? (ich weiß, 100%ig ist nicht möglich)

Um mal auf die eigentliche Frage zu kommen.

Die Strings kamen m.W. aus nem Jupiter 8. Das wird mit deinem OB etwas schwierig.
Dieses xylophone/vibraphone muss ich passen. Ggf. Fairlight, da hat der viel mit gearbeitet. Wird auch schwer mit deinem OB.
Gitarre aus nem DX7, also einem FM Synth. Wird auch schwer mit deinem OB.

Versuche mal, die OSC auf Zägezahn zu stellen, etwas gegeneinander zu verstimmen und dann Chorus & Reverb darauf zu legen. Das sollte ungefähr in die Richtung der Strings gehen.

An die Profis hier: bin selbst Anfänger, korrigiert mich wenn ich falsch liege!
 
Grund: Kostruktive Ergänzung
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die zahlreichen Hinweise. Das bringt mich bereits etwas weiter im Thema.
Leider überzeugt mich das Gerät klanglich irgendwie nicht so richtig. Ob es an mir liegt oder an dem Gerät selbst, weiß ich nicht
 
Habe inzwischen einige Artikel und Workshops gelesen. Langsam kommt etwas Licht ins Dunkle.

Einen Ratschlag könnte ich jedoch noch brauchen.
Viele der Klänge im Synthesizer Bereich leben ja von Effekten. In einigen Workshops gehören die Effekte direkt zur Sounderzeugung.
Jetzt sind die eingebauten Effekte im OB12 nun wirklich unterirdisch schlecht. Was kann man dagegen tun?
Habe schon gesehen, wie manche Leute Gitarreneffekte an die Geräte klemmen.
Ist das ohne Klangverlust problemlos möglich?
Was nimmt man da zum Einstieg?
 
Bei Amazona.de gab es dazu vor einiger Zeit eine Artikelreihe:

https://www.amazona.de/die-besten-bodeneffekte-und-stompboxen-fuer-keyboarder/
https://www.amazona.de/workshop-stompbox-effekte-fuer-keys-teil-1-chorus-flanger/
https://www.amazona.de/workshop-stompbox-effekte-fuer-keys-teil-2-delay-phaser/
https://www.amazona.de/workshop-stompbox-effekte-fuer-keys-teil-3-rotary-speaker-distortion/
https://www.amazona.de/workshop-stompbox-effekte-fuer-keys-teil-4-effekt-ketten/

Im Allgemeinen ist hier Devise: Probieren geht über Studieren. Kaputt machen kann man da idR nichts, manche Effekte, die eigentlich für Gitarren vorgesehen sind, kommen nur mit den hohen Ausgangspegeln von Geräten mit Linelevel-Ausgang, wie es Synthesizer sind, nicht gut zurecht und es zerrt dann, wo es nicht soll.

Bei manchen Geräten ist es auch nicht sofort ersichtlich, dass sie sich auch für Keyboards eignen. Ein Beispiel sind z.B. die Line 6 Pods. Die dort eingebauten Effekte kann man auch als Standalone-Unit in Form der geräte M5, M9 und M13 bekommen, dann auch mit "richtigem" Stereo Ein- und Ausgängen. Dann zahlt man allerdings für die Version, die nur einen Effekt gleichzeitig kann (M5), nur 100 € aber für die Versionen mit mehreren Effekten gleichzeitig gleich mehr als das Dreifache. Mit dem Line 6 POD HD 500, der die gleichen Effekte beinhaltet, plus zusätzlich noch die ganzen Gitarrenampmodelle, kann man bis zu 8 Effekte gleichzeitig hintereinander betreiben, und den kann man schon für 200-250 EUR gebraucht bekommen. Oberflächlich betrachtet, sieht es zunächst so aus, als habe das Gerät nur einen Mono-Input für die Gitarre. Es hat aber noch einen Aux-Input und beide Eingänge lasen sich auch zusammen als Stereo-Input nutzen und in der Eingangsempfindlichkeit regeln. Ich betreibe den POD gelegentlich als Effektgerät für meine Synths und es funktioniert wunderbar.

Das nur als Beispiel, das es sich öfters lohnt, etwas genauer hinzuschauen, und Sachen einfach mal auszuprobieren.
 
Ich habe z.B. mehrere Lexicon MX400. Effekte finde ich besser als z.B. im POD X3, es gehen allerdings nicht so viele gleichzeitig. Lexicon MX400 nutze ich für Sampler/Synthesizer. Für Gitarre & Bass habe ich außerdem DigiTech GSP1101. Sehr sparsame Parametrisierung von Effekten. Im Lexicon MX400 lassen sich Effekte detailliert einstellen. Dann gehen allerdings maximal zwei Effekte pro Gerät. Z.B. Reverb und Delay. Man kann auf sparsamere Algorithmen umschalten – davon können vier Stück berechnet werden, dann allerdings mit sparsamerer Parametrisierung und pro Stereo-Anschluss immer noch maximal zwei Effekte. Es gibt 4 Ins und 4 Outs. Gerade für Reverbs kann ich mir in der Preisklasse nichts besseres vorstellen, zumindest wenn man neu kauft. Das Gerät kann auch Chorus usw. Es gibt jeweils 99 User-Speicherplätze für zwei Stereo-Modi ("normal" Stereo mit bis zu zwei Effekten und Dual-Stereo mit bis zu 4 Effekten). Wenn man den Synthesizer bzw. sein MIDI-Setup so einstellen kann, dass zum angewählten Sound auch automatisch der passende Effekt-Preset geschaltet wird, dann hätte man zum angewählten Sound auch automatisch die passenden Effekte. Ich habe es bei mir so noch nicht konfiguriert.

Im folgenden Video ein Vergleich trocken vs. bearbeitet mit zwei MX400 jeweils im Dual Stereo Mode, wobei man auch da einen voll-parametrisierten Effekt mit voller DSP-Leistung auf einen Stereo-Strang anwenden kann, dann aber nur einen. Der MX400 hat insgesamt zwei DSP's für Effekte. Der MX300 hat nur einen und hat somit nur die halbe Leistung eines MX400 – das nur nebenbei erwähnt. Man kann auch sagen, MX400 hat die doppelte Leistung eines MX300. ;)

 
Zuletzt bearbeitet:
Habe schon gesehen, wie manche Leute Gitarreneffekte an die Geräte klemmen.
Ich benutze ganz gerne meine Gitarren-Reverb- und/oder Delay-Pedale auch für meine Synth. Das funktioniert einwandfrei. Die guten 19“ Lexicon Units sind aber auch sehr praktisch und oft Second-Hand zu gutem Preis zu bekommen.
Alternativ kommen natürlich auch die Software-Plugins der DAW, z.B. von Cubase, oder anderen Anbietern wie Valhalla in Frage.
 
Ich muss halt noch überlegen, ob das dass Gerät so in der Form behalten möchte.
Lernen kann man ganz gut daran, klanglich ist es in meinen Ohren nur moderat.
Auch externe Geräte dazu ist so eine Sache. Nutze auch keinen PC oder so dafür.
Habe wenig Platz und möchte lieber eine Gesamt-Lösung haben.

Habe überlegt das Gerät gegen eine kompaktere, modernerne Ultranova zu tauschen. Doirt sind Effekte brauchbar und klanglich finde ich das Gerät auch toll.
 
Habe überlegt das Gerät gegen eine kompaktere, modernerne Ultranova zu tauschen. Doirt sind Effekte brauchbar und klanglich finde ich das Gerät auch toll.
Mit einem Lexicon hinten dran (selbst wenn es ein günstiger MX400 ist) klingt die Ultranova nochmal besser. Die internen Reverbs sind eher kalt und flach, eher technisch, wenig natürlich. Kann man schon nutzen z.B. für hintergründige Flächen usw.
Die Klangerzeugung der Ultranova ist nicht stereophon. Lediglich Panning kann man auf den nicht-stereophonen Klang anwenden (nicht pro Note, sondern auf die Mono-Summe), und die Effektsektion hat dann Stereo-Effekte mit dabei.
Die Ultranova ist monotimbral, sprich nicht multitimbral, kann also nur einen Klang zur gleichen Zeit. Wenn man z.B. Bass und Fläche aus der Ultranova haben möchte, muss man einzeln als Audio aufnehmen oder mehrere Ultranova's kaufen.
 
An die Kiste hab ich auch schonmal gedacht :D
Ist das prinzipiell die gleiche Engine wie die KS oder die Nova?
 
Ist meines Wissens verwandt mit Supernova und Nova. KS ist noch mal 'n Stück anders.


Martman
 
Ich hab jetzt nicht alle Unterschiede zur Hand, aber das sind schon sehr unterschiedliche Engines. Die Novae sind mit der Super Bass Station verwandt, die KS mit A-Station und K-Station. Die KS haben nicht ganz die Qualität der Novae, dafür haben sie was Sampleartiges in ihren Oszillatoren – nicht sicher, wieviel davon die Novae können – und eine Art Drummode. Die Nova-Filter können auch 18 dB/Oktave (die Dinger kommen ja aus demselben Land wie EMS). Die Novae haben drei ADSR-Hüllkurven, die KS haben zwei ADSR- und eine im Menü versteckte AD-Hüllkurve. Die KS haben exklusiv eine Funktion namens "Hypersync", die auch A-Station und K-Station nicht haben; damit werden Effektparameter (!) clocksynchron moduliert (wer's braucht); dafür haben zumindest die klassischen Novae einen programmierbaren Arpeggiator, der als Stepsequencer fungieren kann.

Außerdem sind die Supernovae achtfach multitimbral, die Nova ist sechsfach multitimbral, die KS sind vierfach multitimbral, und Ultranova und Mininova sind monotimbral, aber das sind reine Zahlen, die mit der Engine wenig zu tun haben.


Martman
 
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Danke @Martman für die ausführliche Information. Hätt nicht gedacht das Novation hier unterschiedliche Engines verbaut.
Klingen in Demos auf jeden Fall sehr gut die Geräte
 
Hallo, danke für die Tipps & Links.
Mein Problem ist jedoch, dass ich der englischen Sprache nicht mächtig bin.
Das bedeutet, ich kann viele Literatur und auch Links im Netz einfach nicht lesen. Leider sind jedoch die Meisten davon in englisch heutzutage.
Ich bin vielleicht einfach zu alt, um da einzusteigen.
Ich bin vor ein paar Jahren wieder ins Französische eingestiegen. Man muss nur dranbleiben und alle Quellen nutzen: Französiche Bücher lesen, Kurse machen und Hörbücher hören. Das geht recht gut.

Ansonsten mal googlen: Es gibt eigentlich recht viele Seiten auf Deutsch, die Synthesizer erklären. Der Weg von einem gehörten Klang zu einem Patch, um ihn nachzubauen, ist natürlich nochmal eine andere Nummer. Da habe auch ich so meine Defiizite wie ich lernen musste.
 

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