arrangement, orchestrierung/instrumentierung etc. ist für mich kein problem...
allerdings die begriffe frequenzstaffelung und sättigung schon; da muss ich dann wohl weiter "forschen".
Frequenzstaffelung: Bedeutet schon die Auswahl der Instrumente so zu gestalten, dass diese in unterschiedlichen Bereichen des Frequenzspektrums ihren Geltungsbereich haben und diesen beim Mixing hervorzuheben bzw. bei anderen Instrumenten entsprechend zurückzunehmen.
Sättigung (engl. saturation): Die Sättigung ist eine Eigenschaft analoger Geräte, wenn man den Signalpegel in den Grenzbereich und darüber bringt, sie wird aber auch mit zunehmender Authentizität digital emuliert. Bei der Sättigung werden zum einen harmonische Obertöne erzeugt was zur Verdichtung des anliegenden Signals führt (es wird also lauter) und zum anderen je nach dem wie stark das Signal in die Sättigung "gefahren" wird werden Signalspitzen mehr oder minder (abhängig vom sättigenden Element bzw. gewählter Emulation) rund/unauffällig reduziert. Sättigung ist also ein teil der Dynamikbearbeitung.
wenn´s komplett fertig (gemischt etc.) ist dann will ich natürlich am ende das audiosignal für jeden einspieler so laut haben dass diese
1. alle zusammen gleich laut sind und
2. diese zu der lautstärke passen die z.b. von tracks anderer audio-cd´s passen; dass also derjenige der bei der live preisverliehung die einspieler abspielt diese nicht noch extra hoch bzw. runter schieben muss sondern den master da belassen kann wo er auch die anderen einspieler stehen hat.
1. Das kannst Du nach Gehör einstellen oder dich eines geeigneten Meters (ITU1770/EBU128-konform ) bedienen. Der RMS-Wert ist eine nur eingeschränkt taugliche Möglichkeit, da zum einen das Zeitfenster zur Ermittlung nicht einheitlich geregelt ist und auch keine Frequenzgewichtung anhand des menschlichen Gehörs Teil der Berechnung ist.
2. Im Endeffekt das Gleiche wie bei Punkt 1. Allerdings wird's hier schon schwieriger, abhängig von den "tracks anderer audio-cd´s", dieses Ziel unter dem Aspekt das der Livesound-Egineer nix mehr regeln soll zu erreichen.
kurz frage nebenbei: würdest du auf die streicher/blechbläser auch eine kompression drauflegen oder sollten diese doch eher in dieser kategorie fanfare ihre extreme dynamik behalten?
Generell kann man auch solche Signale im angedachten Verwendungszweck einer Kompression unterziehen. Wieder unter dem Aspekt der unter dem vorherigen Punkt 2 angesprochen wurde wirst Du abhängig von den "tracks anderer audio-cd´s" nicht drumherum kommen.
Aber die Eingangsfrage steht noch im Raum: Die "endgültige Lautstärke/Lautheit" erreicht man gemeinhin über Vollaussteuerung. Allerdings ist ein Stück, bei dem in über 50% der Zeit Vollaussteuerung herrscht, schon ein Nervtöter. Der richtige Wechsel zwischen lauten und leisen Stellen macht egal welche Musik erst hörbar.
Da möchte ich widersprechen, denn so ganz richtig ist das nicht. Vollaussteuerung bezieht sich lediglich auf den Spitzenpegel der abhängig vom Medium (analog/digital) eine saubere Darstellung des Signals erlaubt, mit der Lautheit an sich hat das aber nichts direkt zu tun.
einfach schauen, dass im mixer bei cubase nix übersteuert und "dann ist´s schon laut genug" ???? oder u.u. noch mit ´nem limiter drüber? aber auch nicht immer??
Zumindest der Ausgangsbus darf nicht übersteuern, das hat aber auch nichts mit der Lautheit zu tun.
aber (wie) kann ich denn die absolute lautheit messen? sprich den pegel der lautesten stelle eines stückes das ich z.b. schon mit dem kompresser bearbeitet habe...
Siehe meine Erklärungen zum "Punkt 1".
Ich habe im Stereo-Out immer einen Limiter, denn ich habe mal von einem gelesen, der ein Plugin (Hobby-Developer) ausprobiert hat und dieses Plugin hat eine Pegelspitze gigantischen Ausmaßes erzeugt, sodass seine teuren Monitorboxen im Arsch waren.
Ich habe schon mit Plugins Pegelspitzen von etwas über +380dBfs erzeugt, ist aber egal, weil das Signal am Ausgang des Masterbusses ( = Wechsel von Fliesskomma- zu Integer-Darstellung) sowieso abgeschnitten wird.
@ telefunky: das mit dem arrangement etc. ist klar, hatte ich oben schon geschrieben. allerdings ist da für mich - zumindest bei liedern - die spannungskurve ein wichtigerer faktor als der pegel!!
Du hast scheinbar Telefunkys (und somit im Endeffekt auch meiner) Aussage nicht verstanden. Durch geschickte/bewusste Instrumentierung lässt sich auch ohne übermäßige Dynamikbearbeitung ein lauter Mix realisieren und somit der Grundstein für ein lautes Master legen, das widerspricht nicht dem gestalten von Spannungskurven bzw. hat gar nichts damit zu tun.
So, Zwischenpost, gleich geht's weiter...
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So, zweiter Teil der Antwortschlacht:
nein, es geht mir darum zu wissen wie laut mein erstelltes im verhältnis zu anderen dingen ist und sein soll...
Siehe meine Erklärungen zu "Punkt 1".
...und wie ich da hin komme??
Durch Dynamikbearbeitung oder durch Anpassung der "anderen dinge" im Spitzenpegel, also in der Regel diese "anderen dinge" herunterzuregeln.
und ja, die tracks/aufnahmen/einspieler sollen kommerziellen ansprüchen genügen... allerdings um da hinzukommen fehlt mir noch einiges !! ;-/ (zumindest im bereich daw, produktion, mixing etc. ...)
Dann wirst Du um ausgiebige Dynamikbearbeitungen nicht umherkommen.
allgemeine stilistik wird bei mir NIE sein: elektronik/techno/rock...
... sondern immer eher jazz, latin, klassik, FILMMUSIK, sounddesign, industrie-(werbe-)musik etc. ...
Die beiden fett markierten Punkte und gerade der zweite davon sind Bereiche in denen Dynamikbearbeitungen bis an die Grenze ausgereizt werden, ohne professionelle Kenntnisse/Herangehensweisen wirst Du daran scheitern ohne das es hässlich klingt. DAS kann ich dir jetzt schon versichern.
Was ich jetzt noch nicht ganz verstehe: Werden auf dieser Preisverleihung denn jetzt auch kommerzielle Tracks eingespielt? oder nur deine eigenen. Wenn ja, kann dir die maximale Lautheit ziemlich egal sein. Ich würde die einzelnen Sachen per gehör angleichen.
WENN er die Möglichkeit hat dies zuvor zu machen, dann wäre das sicherlich eine Möglichkeit.
Einfach nur den RMS zu messen ist zwar ein Hilfmittel. Stimmt aber nicht immer 100% mit dem Tatsächlichen Lautheitseindruck über ein. Oder anders gesag: 2 Tracks, die rein mathematisch den selben RMS haben, müssen trotzdem subjektiv nicht gleichlaut empfunden werden.
Richtig.
Es geht nicht darum, was dir die Meterings in Cubase sagen. Die können voll ausschlagen und trotzdem ist dein Track leise. Weil Peak Lautstärke ist nicht gleich RMS Lautstärke.
Als kurze Erklärung für den TE: Die Pegelmeter in Cubase und jeder anderen DAW zeigen den Peak-Level/Spitzenpegel, das ist in der digitalen Domäne am sinnvollsten um Übersteuerungen vorzubeugen.
aber gibt´s nicht diese listen mit den richtwerten???
Nein. (Noch nicht)