Benutzt du denn überhaupt ASIO4ALL und hast damit mal probiert mit niedrigster Latenz zu arbeiten? Weil ohne ASIO-Treiber sind wie gesagt sowieso keine niedrigen Latenz möglich.
Aber dann sagte ich ja auch, dass eine hohe Latenz eh für die meisten Fälle irellevant ist:
kann ich monitoring aufgrund der starken Verzögerung vergessen.
Spielst du denn mit einem Ampmodelling-VST-Plugin? Wenn ja, dann braucht man in der Tat dazu eine niedrige Latenz. Wenn nicht: Es gibt doch Hardware Monitoring. Also direktes Mithören über deine Soundkarte, latenzfrei. Da musst du einfach im Wiedergabemixer deiner Soundkarte bzw. von Windows den Line In auch aktivieren bzw. dessen Lautstärkeregler aufdrehen. Dann hörst du dich halt immer, auch wenn Samplitude gar nicht geöffnet ist.
Die aufgenommene Gitarrenspur muss ich dann auch ein ordentliches Stück verschieben um in Takt mit den Drums zu kommen.
Das sollte Samplitdue automatisch machen. Wenn das trotzdem nicht hinkommt, dann bekommt Samplitude nur nicht den tatsächlichen Latenzwert vom Treiber geliefert. Ich hab jetzt hier nur Samplitude SE, aber die Systemeinstellungen beim Music Studio sind glaube ich genauso. Öffen die mal mit der y-Taste. Im Audio Setup, wo man den Treiber wählt, Wir auch beim ASIO-Puffer die In und Out Latenz angegeben. Das sind die Werte, die der Treiber liefert. Und genau um diesen Wert verschiebt dann Samplitude auch die neu aufgenommene Spur zurück. So ein ASIO-Treiber liefert logischerweise mindestens den Wert, den man als ASIO-Puffer eingestellt hat (jeweils für Input und Output Latenz). Wie aber weiter oben schon gesagt können nun durchaus noch weitere Verzögerungen entstehen. Wenn der Soundkartenhersteller schlau ist, dann weiß er über diese Verzögerunge seines Produkts und stellt das in dem Treiber eben so ein, dass die Aufnahmesoftwar einen enstprechend höheren WErt mitgeteilt bekommt. Bei meiner M-Audio-Delta-Recordingkarte kommt das auch sehr gut hin, bei anderen vielleicht nicht immer.
ASIO4ALL ist jetzt ja nun eh ein Treiber für unterschiedlichste Geräte, sinnviollerweise kann man dnn da manuell einen Latenzausgleich einstellen. Die Aufnahmesoftware bekommt dann eben als Latenz den ASIO-Puffer plus den zusätzlich eingestellten Wert geliefert und verschiebt dann eine neuaufgenommen Spur entsprechend. Man kann mit einem Testsignal das ganze recht einfach "eichen", also Ein- und Ausgang der Soundkarte verbinden, einen Impuls abspielen und auf einer neuen Spur aufnehmen. Dann sieht man ja eindeutig den VErsatz, kann den einfach messen (Einheiten auf Samples umstellen, anstelle von Taketn oder Millisekunden) und dann dort eingeben,
Wenn der Treiber selbst aber nicht die Möglichkeit bietet, dann kann man das auch einfach direkt in Samplitude einstellen, nämlich im Bereich "Aufnahme" im Feld "Audio-Offset".