Hallo Allesamt,
bevor ich jetzt zu meiner Empfehlung komme sag ich zuerst: Tanzen hilft nicht!
Warum nicht könnte man auch erklären, braucht man aber nicht.
Die einfachste Mittel zum Rhytmusüben hat man immer bei sich: Die Hände.
Aber erst mal etwas Theorie:
Ein Takt ist eine
Gruppierung von Schlägen gleicher Notenwerte, (Wikipedia)
Nehmen wir für unsere Übung einen 4/4 Takt.
Diesen teilen wir jetzt mal in Viertel, so kommen wir zu vier Schlägen.
Jedes dieser Viertel teilen wir wieder in drei Teile, in Triolen.
Jetzt haben wir vier Triolen und insgesamt 12 Schläge.
Diese Triolen sind ein wesentlicher Bestandteil der Rockmusik.
Bis jetzt noch alles klar?
Zur Übung:
Wir nehmen das Metronom und stellen es auf eine gemütliche Geschwindigkeit ein, etwa drei Schläge in zwei Sekunden.
Dann schlagen wir diese Schläge fortlaufend mit, immer mit abwechselnder Hand, also Rechts - Links - Rechts - Links - ...
Somit schlagen wir die Viertel.
Jetzt wird es schwierig.
Wir machen jedes Viertel zu einer Triole und schlagen die Schläge auch wieder mit abwechselnden Händen,
wobei wir den
ersten Schlag einer Triole betonen, aber weiterhin den Takt den wir vorher schon geschlagen haben einhalten.
Das sieht dann so aus:
Rechts - Links - Rechts -
Links - Rechts - Links -
Rechts - Links - Rechts -
Links - Rechts - Links - und der neue Takt beginnt.
Zählen tun wir das so:
1-2-3-
2-2-3-
3-2-3-
4-2-3-
1...
Wichtig ist dabei der dauernde abwechselnde Schlag mit den Händen, also nicht zwei Mal mit der gleichen Hand hintereinander hinhauen.
Das ist übrigens eine Übung mit der zu beweisen ist dass die Meisten nicht mal bis Drei zählen können ohne sich dabei zu verwurschteln...
Diese Übung fängt man erstmal langsam an bis man sie verstanden hat, man muss noch mitzählen was das Üben nicht besonders erleichtert, aber schon nach kurzer Zeit braucht man nicht mehr zu Zählen und es geht leicht von der Hand und man wird auch schneller.
Da man seine Hände immer dabei hat ist man in der Lage zu jeder Zeit wenn man sie gerade frei hat an seinem Taktgefühl zu üben.
Man kann so zu jedem periodisch wiederkehrendem Ereignis (Schritte, Herzschlag...) Triolen schlagen, sofern es sich im Rahmen unserer Möglichkeit befindet...
Warum sich bei Einem dadurch
das Taktgefühl verbessert ist vielleicht etwas schwieriger
zu erklären, was jetzt auch nicht Sinn der Übung ist.
Ob jetzt ein
Linkshänder besser zuerst mit der Linken anfängt sei ihm überlassen, ändern wird sich am Erfolg dadurch sicher nichts.
Der Fortgeschrittene wird diese Übung belächeln, aber es geht ja nicht um ihn...
Viel Spass,
Georg