Wisst ihr, ich finde eure Einstellungen sehr gut. Ich will dazu sagen, dass auch ich Gewalt für kein gutes Mittel halte um seine Meinung durchzusetzen. Allerdings stelle ich mir ab und zu mal die Frage, was man macht wenn auch reden nichts mehr bringt. Gerade um den Rechtsradikalismus zu bekämpfen bezweifle ich das bloßes Ignorieren dann nicht viel bringt, da es immer wieder neugierige, gerade Jugendliche, gibt, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Und wie leicht diese beeinflussbar sind wurde ja auch bereits genannt. Ein Beispiel, was zwar nicht ganz zum Thema passt, sind gewalttätige Studentenproteste. Diese gabs ja nicht nur in den 60ern (wobei man da diskutieren kann von wem da die Gewalt ausging) sondern auch heute. Man schaue sich nur die Proteste gegen die Studiengebühren an. Wenn ich kein Geld hab und mir durch diese Einführung mein Studium nicht leisten kann und auf meine verbalen Proteste eh niemand reagiert, würde ich warscheinlich auch nen Stein in die Hand nehmen und einem Regierungsvertreter der gerade eine Rede hält an die Rübe schmeißen. In Frankreich funktioniert es sogar.
Ich weiß, man sollte sich als charakterlich starker Mensch zusammenreißen können, aber es gibt nun mal immer solche Reizthemen wo man sich nicht mehr halten kann. Ich meine gerade bei Geld und Rechtsradikalismus.
Ich persönlich würde freiwillig solche Themen garnicht anschneiden wollen, da das ein Tanz auf der Klinge ist. Sehr sehr schwierig.
Gruß
