Ich möchte was Profis betrifft noch was einwerfen, was ich bloody midnight schon per PN geschrieben habe. Es ist richtig, dass man eher weiterkommt, wenn man bei einer eingespielten Band spielt, die dich mitzieht und dich fördert. Die Band bei der du jetzt bist, scheint eher viel mehr zu fordern als zu fördern. Außerdem stehen die noch recht am Anfang, haben noch nichts mit der Band erreicht.
Aber was Profis angeht, musst du dir ganz sicher sein, ob eure Ambitionen sich gleichen. Die richtigen Vollprofi Coverbands verdienen Teile ihres Lebenunterhalts mit der Musik. Man muss damit rechnen, dass man zur Saisonzeit mehrere Auftritte in einer Woche hat. Mal ein freies Wochenende mit der Familie oder 50ster Geburtstag von Papa ist da nicht drin, da würd man dir den Hals für umdrehen, wenn du nicht mitziehst. Die Leute brauchen das Geld und können das nicht leisten ein Wochenende an denen sonst 3 Gigs wären abzublasen, weil ein Mitglied da aus privaten Gründen lieber freinehmen möchte. Deswegen solltest du dir klar machen, was willst du, was sind deine Ziele. Wofür bist du bereit? Wie häufig willst du auftreten? Wie weit würdest du gehen? Würdest du Beruf und Familie über die Band stellen? Und selbes muss sich auch die Band fragen. Wenn eure Ziele zu weit auseinander driften, wird eine Zusammenarbeit nicht gut gehen.
Es muss auch nicht unbedingt eine Semiprofiband sein. Natürlich finden sich unter Hobbybands eher Schlendrians, aber auch da kann es sehr ambitionierte Bands geben, die was erreichen wollen und auf dem guten Weg sind. Deswegen würde ich die nicht zwangsweise ausschließen. Ich habe auch mal in einer semiprofessionellen Band gespielt und weniger Auftritte im Jahr als meine jetzige "nur" Hobbyband gehabt (klar, dafür gabs mehr Gage und das Publikum war größer, aber es geht hier erst mal nur um Anzahl nicht Größe der Auftritte). Deswegen beide Arten von Bands einschließen. Bei richtigen Profis würde ich mir das aber mindestens zwei mal überlegen.