Suche Programm zum Noten scannen/bearbeiten

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Franz2
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Hallo.
Erstmals bitte ich um Entschuldigung falls das Thema schon vorhanden ist. Aber ich bin echt am verzweifeln.
Ich möchte:
Noten einscannen und eingescannte Noten bearbeiten (Scans sind ja nicht 100%ig).
Evtl. auch Noten selbst (ab-)schreiben.

Ich habe:
"Musiknotenscanner" von Sheetmusicscanner . Der macht das gut, aber es fehlt halt doch mal was. Dafür kann man den Scan als mxml exportieren.

Zum schreiben habe ich
"Majestro". Damit kann ich gut schreiben, aber nichts importieren. Heisst ich müsste alles komplett schreiben. (Hab ich schon gemacht, funktioniert super, aber ist ein Heiden Aufwand)

Ich habe noch: "Forte" (Fortennotation).
Damit kann ich die mxml öffnen, Aber nicht bearbeiten und auch nicht abspeichern. Dann habe ich mir für 10 Euro das "Bearbeitungsmodul" gekauft. Aber abspeichern ist hier weder bei den gescannten noch bei selbst geschriebenen Noten möglich (hängt einfach bei speichern-bearbeiten-Abrrechen) auf Ipad 9. Gen., IOS 17.2.).

Könnt Ihr mir helfen? Es muss doch in der heutigen Zeit möglich sein ein Notenblatt einzuscannen und die Scanfehler händisch zu korrigieren. Mehr möchte ich eigentlich gar nicht. Es geht um eine Einzelstimme (keine grossen Partituren).
 

Eventuell das Richtige für Dich ?

Thomas
 
Probier mal die freie Version von Dorico (ich meine SE). Damit kannst Du Music XML einlesen und bearbeiten. Die freie Version erfordert nur ne Registrierung und ist auf - ich meine - 8 Stimmen beschränkt. Meist ist aber die Nacharbeit aufwändiger als gleich von Hand zu schreiben...
 
Servus @Franz2!

Für die automatisierte Erkennung von Noten nutze ich SmartScore X2. Ich habe mir vor Jahren die Version für Piano (max. 2 Systeme) gekauft. Falls ich mal mehr als 2 Systeme brauche, kopiere ich mir die jeweiligen Notenzeilen in einer TIF-Datei zusammen (bzw. lösche die anderen Zeilen).
SmartScore funktioniert - wie bei allen OMR-Programmen abhängig von der Scanqualität - sehr zuverlässig, wobei meine Chor-Noten nicht besonders anspruchsvoll sind. Die Nachbearbeitung macht aber aufgrund der altmodischen und umständlichen Oberfläche wenig Spaß. Die neue Version SmartScore 64 ist da, soweit ich das anhand der Informationen im Netz erkennen kann, leider nicht viel besser.

ScanScore habe ich in der Version 2 auch ausprobiert, war aber mit den Ergebnissen nicht so zufrieden. Vor allem halbe und ganze Noten wurden selten richtig erkannt. Enttäuscht hat mich außerdem, dass man es ab der Ver. 3 nur noch als Abo kaufen kann - wobei das nicht so teuer ist. Prima ist die moderne und intuitive Oberfläche und, dass ständig weiter entwickelt wird.

Der Export über MusicXML funktioniert bei beiden Programmen gut und zur weiteren Bearbeitung (und der Korrektur von Fehlern) importiere ich die MusciXML nach Musescore.
Musescore ist kostenlos (Open Source) und einfach genial. Ich habe bisher noch nichts gefunden, das ich mit Musescore nicht erledigen konnte. Fehler in der importierten XML-Datei werden angezeigt und die Nachbearbeitung erledige ich dann an dieser Stelle. Bei manchen Stücken lohnt sich der Umweg über SmartScore gar nicht und ich gebe sie direkt in Musescore ein.
Ein weiterer Vorteil von Musescore ist, dass es sehr weit verbreitet ist und von daher auch gut im Internet dokumentiert. Es gibt keine Frage zu der Software, die nicht schon einmal gestellt und beantwortet wurde. Ich nutze Musescore vor allem, um meinen Chor-Kolleginnen und Kollegen digitale Partituren zum Üben zur Verfügung zu stellen und das wird auch von den Älteren gerne angenommen.

Achtung: Es gibt einen Unterschied zwischen Musescore.org und Musescore.com! Auf Musescore.org geht es um die Open Source Notationssoftware, bei Musescore.com um ein (verkauftes und inzwischen kostenpflichtiges) Portal, auf dem Partituren geteilt werden. Für die Software ist keine Registrierung notwendig!

Ich hoffe, ich konnte Dir bei der Suche nach der passenden Software ein wenig helfen.
LG, Anderl
 
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Ich danke euch allen schon mal vorab und versichere dass ich mir das alles anschaue.
Das mit musescore ist interessant. Hatte ich nämlich auch den Eindruck ich wäre da auf einem tauschportal. Das war dann das falsche 😉
Und weitere dürfen gerne kommen. Ich will das endlich geklärt haben. Ich brauch doch nur „richtige „ Noten für Posaune. 😉
Unser cheffe teilt aus, spielt an, sammelt wieder ein. So schnell bin ich in meinem Alter nicht mehr 😉
Von daher würde ich nur das gerne zuhause in Ruhe ansehen.
 
Falls es noch relevant ist:

Schau mal in diesen Thread:
Da habe ich als Neuling mal vier Notationsprogramme ausprobiert.

Das Ergebnis für mich war, dass ich erstmal die kostenlose open source Software nutze. Darin ist das Bearbeiten allerdings nicht komfortabel, bzw. die Software hat den Fokus auf dem Einlesen, aber nicht auf dem Bearbeiten. Ich exportiere dann als MusicXml nach Dorico Elements und editiere dort (nutze nicht MuseScore, da ich Dorico schon hatte und ich damit gut klar komme).

Bzgl MuseScore - hat mich auch verwirrt:
https://musescore.org - hier gibt es die freie open source Notations-Software
https://musescore.com - sharing Plattform für Noten (ich kenne die Kosten nicht, da auf meinen Notebook keiner der Links auf der Seite funtioniert)
https://www.musehub.com - Plattform für Sounds, Apps, Plugins (kostenlos); z.B. gibt es dort VST-Sounds, die man in MuseScore und anderer Software nutzen kann

Wie gesagt, alles von Sicht eines Neulings aus.
 
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zu Capella-Scan schrieb ich im Board schon mehrfach, u.a. hier
Ich besitze capella-scan. Das erkennt die Noten sehr gut, wenn die Vorlage sehr gut gedruckt ist UND wenn pro Notensysten nur eine einzige Melodielinie oder ein Rhythmus vorkommt. Mehrere Linien pro System kannst du vergessen. Notenschlüsselwechsel interpretiert es als Tonartwechsel und andersrum u.s.w. D.h. einfachste Stücke lassen sich gut scannen, die sind aber fast ebenso schnell abgeschrieben. Und komplizierte Stücke benötigen so viel Überarbeitung, dass sie ebenfalls schneller abgeschrieben als gescannt und überarbeitet sind.
 
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Mein Workflow ist seit einigen Jahren folgender:
  1. Scannen in Schwarz/Weiß mit 300 DPI oder mehr
  2. Das Bild in Photoshop Elements öffnen und Drehen/Verzerren, bis die Notenlinien gerade sind
  3. Tonwertkorrektur (Strg+L): rechten Regler auf etwa 220...230, mittleren Regler auf 0,4 ... 0,6. Damit bekommt man den Hintergrund strahlend weiß und alle Artefakte und Durchscheinungen verschwinden, das grau der Noten wird fettes schwarz (siehe Bilder im Anhang)
  4. als PDF speichern
  5. Bei MuseScore den kostenlosen Online-Konverter öffnen (man muss eingeloggt sein, Benutzerkonto kostenlos):
    https://musescore.com/import
    "Convert your PDF files - This is a free experimental service"
  6. seine PDF hochladen
  7. Kurz darauf kann man seine fertige MuseScore-Datei runterladen
  8. Das kostenlose Programm MuseScore öffnen und editieren, ändern, anhören, drucken
Man kann sicher das Programm "Photoshop Elements" durch Gimp ersetzen, da ich ja nur Drehen/Neigen und Tonwertkorrektur verwende. Sollte jedes Grafikprogramm können. Dann wäre der gesamte Ablauf mit kostenloser Software erledigt.

Falls der MuseScore-Service mal eingestellt werden sollte, muss ich mir was neues überlegen. Angeblich nutzen sie für die Konvertierung des PDF in ein MuseScore-File die Open Source Software Audiveris ("It is powered by the open source Audiveris software"). Die kann man sich wohl auch so runterladen und nutzen, scheint aber recht schwierig zu sein, die Software zum Laufen zu bekommen. Falls die jemand nutzt, wäre ich an einem Austausch interessiert. https://github.com/Audiveris/audiveris
a.png b.png
 
Grund: Vorschaubilder eingebunden
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Hallo und willkommen im Musiker-Board! :hat:

Man kann sicher das Programm "Photoshop Elements" durch Gimp ersetzen,
Ja.
Meine Schritte sind besonders bei Smartphone-Fotos folgende:
Foto vom Smartphone per Whatsapp an mich senden
Foto im der WhatsApp-Desktop App auf dem Notebook öffnen und lokal speichern
Foto mit Irfanview öffnen, ggf. Orientierung korrigeren, in Graustufen umwandeln und lokal speichern
gimp bsp 1.jpg gimp bsp 2.jpg
In Gimp passend "Drehen" oder "Verzerren", mit Menüpunkt "Farbkurve" ggf. Grauschleier des Papiers entfernen, ggf. mit "Klonen" oder "Verschmieren" den Hintergrund des Notenpapiers an den Auschnitt anpassen oder den Auschntt mir "r" echteckig festlegen, dann diese Auswahl kopieren, in "Datei"-> "Erstellen aus Zwischenpeicher" auswählen.
gimp bsp 3.jpg
Das bearbeitete Bild mit "Überschreiben" oder "Exportieren" als lokale Datei speichern. Oder ab und an per "Kopieren und Einfügen" in ein leer geöffnetes Irfanviewfenster einfügen und dort Kontraste "schärfen", dann speichern oder die gespeicherte Datei überschreiben.

Die Arbeitsschritte in Irfanview könnten natürlich auch in Gimp ausgeführt werden, aber in Irfanview passen bereits die Voreinstellungen des Programms für mich ganz gut. und ich bin so insgesamt relativ schnell mit der kompletten Bearbeitung.
gimp bsp 4.jpg
Bearbeitungsbeispiel: Martha Mier, River City Blues

Wenn ich Noten scanne, dann Graustufen 200dpi mit der App NAPS2, darin habe ich einige Profile für A4 und amerkanische Formate sowie natürlich auch Farbscan voreingestellt. Die lokale Speicherung mache ich per Einzeldokument oder als Auswahl der Scans iden den Formaten jpg (Qual. 100%) oder PDF. Die Ausgabeformate können kaum angepasst werden, tiff wäre aber auch möglich.

Gruß Claus
 
Grund: Links eingefügt, kl. Ergänzung
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Danke für die ausführlichen Beschreibungen, @Claus und @Lebostein !

Was mich interessieren würde
In Gimp passend "Drehen" oder "Verzerren", mit Menüpunkt "Farbkurve" ggf. Grauschleier des Papiers entfernen, ggf. mit "Klonen" oder "Verschmieren" den Hintergrund des Notenpapiers an den Auschnitt anpassen oder den Auschntt mir "r" echteckig festlegen

Drehen, Helligkeits/Kontrast-Korrektur, rechteckige Ausschnitte mache ich immer mit irfanView.
Hat Gimp da Vorteile, oder warum nutzt Du das?

(Mein Anwendungs-Szenario ist idR Screenshots (zB von youtube-Transkriptionen), die Ausschnitte mit den Noten in Textverarbeitung auf A4 zurechtrücken und pdf erstellen.
Also ohne Bearbeitung der Noten. Fingersätze und Anmerkungen mache ich dann auf Papier.
Ich habe mal Capella Scan ausprobiert und fand, es lohnt den Aufwand nicht; ich nutze seit Jahren MuseScore.)
 
...mache ich immer mit irfanView.
Hat Gimp da Vorteile, oder warum nutzt Du das?
Die Bentzung beider Programme efolgt so aus reiner Gewohnheit.
Irfanview hatte ich schon in einer frühen Version endeckt und mit den Updates waren mir igendwann im Menü Effekte aufgefallen, bei denen ich seitdem geblieben bin.
Auf Gimp kam ich vor ca. 15 Jahren nach langer Zeit mit CorelDraw, weil ich seit damals nur noch einen Bruchteil der Funktionen brauche, die zur umfangreichen "Graphis Suite" gehören.
Den Abschied von MS Office nahm ich 2016 zugunsten von LibreOffice, ebenfalls nie bereut.

Gruß Claus
 
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Ich arbeite unter macOS. Da gibt es das geliebte IrfanView nicht.
 
Macht ja nichts, denn wie schon gesagt, alle Bearbeitungsschritte wären auch allein in Gimp möglich.

Gruß´Claus
 
Gimp hilft mir bei der Bearbeitung von Scans zwar, aber ist meiner Meinung nach zu aufwändig einzeln zu bedienen. Ich habe mir mit Autohotkey folgende Befehle auf diese Tasten gelegt: F5: Scannen und als monochromes PNG abspeichern, F7: um 180° drehen, F8: 90° nach links drehen, F9: 90° nach rechts drehen, F10: auf den ausgewählten Bereich zuschneiden, F11: erodieren, um dünne Linien ggf. zu verbreitern, F12: auf einer A4-Seite zentrieren und als PDF abspeichern. Erst damit ist Gimp meiner Ansicht nach schnell genug bedienbar.
 
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Foto mit Irfanview öffnen, ggf. Orientierung korrigeren, in Graustufen umwandeln und lokal speichern
In Gimp passend "Drehen" oder "Verzerren", mit Menüpunkt "Farbkurve" ggf. Grauschleier des Papiers entfernen, ggf. mit "Klonen" oder "Verschmieren" den Hintergrund des Notenpapiers an den Auschnitt anpassen oder den Auschntt mir "r" echteckig festlegen, dann diese Auswahl kopieren, in "Datei"-> "Erstellen aus Zwischenpeicher" auswählen.
Irfan und Gimp sind auch meine Wahl, wenn ich die gescannten Noten digital weiter nutzen möchte. :great:
Allerdings benötige ich sie selten, da ich lediglich für die Erkennung mit Smartscore scanne. Dazu nutze ich einen Flachbettscanner (zuhause) oder einen modernen Kopierer (Büro) mit 400 dpi in Graustufen.
Smartscore kommt mit diesen Ergebnissen prima zurecht - auch wenn die Vorlage leicht schräg und der Kontrast nicht perfekt ist.
Das wird beim Einlesen automatisch korrigiert und man hat auch einen einfachen TIFF-Editor, mit dem man z.B. störende Texte (bei mir meist händische Notizen) löschen kann.

Ich nutze die Smartscore X2 seit bald 8 Jahren und habe die 79€ (Piano Edition) dafür nie bereut.

LG, Anderl
 
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Gimp hilft mir bei der Bearbeitung von Scans zwar, aber ist meiner Meinung nach zu aufwändig einzeln zu bedienen. Ich habe mir mit Autohotkey folgende Befehle auf diese Tasten gelegt: F5: Scannen und als monochromes PNG abspeichern, F7: um 180° drehen, F8: 90° nach links drehen, F9: 90° nach rechts drehen, F10: auf den ausgewählten Bereich zuschneiden, F11: erodieren, um dünne Linien ggf. zu verbreitern, F12: auf einer A4-Seite zentrieren und als PDF abspeichern. Erst damit ist Gimp meiner Ansicht nach schnell genug bedienbar.
Man kann GIMP mit Python völlig "fernsteuern" und Prozesse automatisieren...
 
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