Suche nach einer 12-Saiter - unteres Preissegment

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War neulich mal wieder im Musikgeschäft und die Taylor-Modelle waren für das Preis-Leistungs-Verhältnis wirklich gut. Bei den 12-Saitern ist es immer schwierig mit der Bespielbarkeit bzw. dem Klangbild im unteren Preissegment, das muss man einfach in der Hand haben und testen.
Ich weiß ja nicht, ob es bei dir in der Nähe evtl. einen second-hand Musikgeschäft gibt, aber sollte das so sein, würde ich da auf jeden Fall einen Blick rein werfen. Kann sich echt lohnen, vor allem was die 12-Saiter anbelangt (war zumindest bei mir im Ort so).

LG Jones :rock:
 
Ja ich denke schon :D Wenn man sich die mal anschaut. Wenn man die wirklich teuren als Höchstmaß an Qualität und Klang ansetzt, dann befindet man sich bei unter 1000€ doch noch in einem humanen Bereich.
 
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Na, ich denke, dass es dem TE nicht um das untere Preissegment bei Taylor geht, sondern um ein generell niedriges Preissegment. Da ist Taylor vielleicht ohnehin nicht die Marke, die einem da als erstes einfällt.

Und es gibt ja tatsächlich ein paar 12er, die für um 500€ angeboten werden und ok sind (und auch schon genannt wurden). Übrigens bietet auch Guild als "Godfather of 12strings" die F-2512 in der Preisregion an. Die konnte ich aber noch nicht spielen.

Und natürlich kann man dann ja immer noch auf eine Taylor oder eine "große" Guild sparen.
 
Ich habe ein 12er gesucht - ich setze es ein in unser Trio - und war bereit, das Geld für ein neue D28-12 auszugeben. Meine lokale Martin Händler war bereit, das für mich zu bestellen, hat aber dagegen geraten. Seine Argumente waren uberzeugend, also, ich habe jeder sub-1000 12er gespielt, die ich finden konnte. 2 waren von Godin - Simon und Patrick, und Norman - die fand ich blechern. Ein chinesisches Guild war schön, klang aber furchtbar und hat ein sehr breite, flache Hals, was der einzige Profil ist, das ich nicht leiden kann. Anderen ging ähnlich. Am Schluss bin ich wieder zu meine Martin Händler marschiert, und den X gekauft.

Den Klang ist nicht mit meine OM-21 zu vergleichen; ist aber deutlich besser als alle anderen (zu meine Geschmäck). Die Hals ist sehr stabil; ich finde Richlite ein überraschend angenehm Fingerbrett, und die HPL ist unverwüstlich. Ich habe mich an den Optik gewohnt. Wenn die 12er mein Hauptinstrument wäre, würde es au keinen Fall reichen, aber so bin ich zufrieden. Ich habe es eingestellt wie ich es mag und es ist gut und ich habe keinerlei Probleme gehabt.

Einzig stört die unterirdisch UST. Das habe ich mit ein K&K ersetzt, zusammen mit ein Para DI, und jetzt ist es iO. Ich warte auf ein Tonedexter, und hoffe, das erledigt die letzte Kleinigkeiten beim meine Live Sound.

What’s the point, Schnabel? The point is - Kauf mit dein Ohren. Egal was du am Ende kaufst. Ich hätte nie gedacht, ein X würde mich je zufriedenstellen; aber je nach Erwartungen kann es genau richtig sein.

Steven
 
Habe mich letztens mit einem Verkäufer bei Thomann unterhalten und der meinte, dass Taylor echt gute Arbeit leistet und keine gewaltigen Fertigungstoleranzen hat, wie manche andere (natürlich nicht genauer definierte) Hersteller. Die verzichten im unteren Preisbereich auf optischen Schnick-Schnack, aber konzentrieren sich aufs Wesentliche, was man dann auch merkt und hört.
Dennoch würde ich die 150e mit rund 900€ nicht mehr ins untere Preissegment stecken, sondern definieren als sehr gute Mittelklasse.

Wenn ich persönlich eine günstige 12-Saiter suchen würde, würde ich tatsächlich zu (*duck*) Harley Benton greifen: https://www.thomann.de/de/harley_benton_custom_line_clj_412e_nt.htm
Das Ding ist seit einigen Jahren auf dem Markt, hat recht viele Bewertungen, die sich großteils sehr gut lesen und da man Bewertungen bearbeiten kann und selbst da nichts von abgelösten Brücken oder so zu lesen war, gehe ich davon aus, dass man damit einigermaßen leben kann, wenn man nicht die höchsten Ansprüche hat. (ja, Eytschpi-Videos sind meist recht eigen, aber hier: - ca. 12:30 fängt es an mit der und man sieht die auch recht gut)

Zurück zu einem vorigen Vorschlag: Ich persönlich bin aber auch bei einer Vintage Framus gelandet - eine Texan 12-String mit Schraubhals. Alt, aber durchaus gut spielbar und klingend. Das Problem dabei ist, dass sowas gebraucht schwer zu testen ist und evtl. Einstellungsarbeiten nötig sind.
 
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hmm,

also sind wir nun schon bei einer (für dieses Thema) immens wichtigen Frage angekommen: was ist bei 12Saitigen "unteres Preissegment"?
Kommt wie immer auf die Ansprüche an, denn richtig gute 12er sind recht rar!

Günstige Gitarren derart sind entweder unbespielbare Fehlkonstruktionen oder grausig scheppernde Gipskarton Schrammeln mit Totschläger-Hals...

Wenn man die Ansprüche kompromisslos ansetzt ist für mich die Eastman AC330-12 für 799.- unterstes Preissegment-mit Alleinstellungsmerkmal!...

Gruss,
Bernie
 
Die günstigste wirklich verlässliche Lösung in Sachen 12-Saiter kommt aus dem Hause Godin und klingt auch mit Pickup richtig gut: Art&Lutherie-diese und die etwas teureren Seagulls (auch Godin und konstruktiv ähnlich) sieht man (zu Recht!) auch oft auf Bühnen...
Ich habe die A&L und kann bestätigen, dass sie sehr gut bespielbar ist:

http://www.artandlutherieguitars.com/legacy-cw-2

Der Saitenabstand ist etwas größer als bei anderen, deshalb ist sie auch für Picking ganz gut. Das einzige, was ich bemängeln könnte, ist der etwas weniger kraftvolle Bass. Das liegt sicherlich am kleinen Korpus. Wenn man über Amp spielt, dann spielt das eher keine Rolle.

Taylor lässt sich auch sehr gut bespielen.

Ansonsten würde ich dem Frager raten, sich mal bei E-Bay-Kleinanzeigen oder so umzuschauen. Es gibt immer Leute, die günstige wenig gebrauchte 12-Saiter anbieten. Auf diese Art und Weise habe ich mal eine Walden D-552 bekommen. Offenporige Lackierung, sehr kraftvoll auch im Bass.

walden_d552t.jpg

Der Abstand zwischen Saitenpaaren ist geringer als bei der A&L. Strumming macht sich auf der Walden besser, Picking auf der A&L
 
Die A&L ist für den Preis ein sehr gut gemachter Kompromiss, da Robert Godin ein echter Guitar-Konstruktions-Maniac ist, der genau weiß was wie umgesetzt werden muss und kann...!
 
Also ich würde sagen Einsteigerklasse 200-700€.
700-1400€ unteres Preissegment.
1400-2500€ Mittelklasse.
 
Wieweit man den Klängen aus Youtube glauben kann, sei dahin gestellt.
Ich hör mir die über vier-Lautsprecher-Aktiv-Boxen an, die meine Frau nicht im Wohnzimmer haben will
und deshalb an meinem iMac hängen.
Was ich im niedrigen Preissegment im Net angehört habe, mit zahlreichen positiven Kommentaren aus verschiedenen Foren in deutsch
und englisch, ist ein Lob der Guild F-2512E in maple ( knapp unter 500€)
p2910184506-3.jpg

und der Guild f-1512E mit Palisander Seiten und Back ( ´nen Tick über 1000€).
p2910184501-3.jpg

In Realität habe ich die noch nicht gespielt oder gehört, mache das aber bei der nächsten Möglichkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leute ich will euch gerade mal nicht schockieren, aber ich hab mir die Applause 12-Saiter im Laden tatsächlich mal zur Brust genommen, gestimmt und auch die Saitenlage sowie die Decke gecheckt... war doch relativ überrascht. Bespielbarkeit war wirklich in Ordnung (wobei ich ja ohnehin viel auf Stahlsaiten und Westerngitarre spiele und meine Hornhaut schon ausgeprägt ist :D). Ich hatte ja damals eine Applause 6-Saiter und die war grausig im Vergleich zu der 12er. Klanglich natürlich nicht optimal aber nun, das ist bei dem Korpus ja auch kein Wunder. :engel:
 
Zu den ganz aktuellen Ovation Applause kann ich nix sagen. Vielleicht hat Gewa ja da mal an ein paar Schrauben gedreht. Aber die Fender Ovation/Applause haben sich schon als 6-Saiter mit 0.013'er Saiten gefaltet. Als 12'er waren die echt unter aller Sau.
 
Ich würde das noch anders abgrenzen (Einsteiger/unteres Preissegment bis 500€, casual 500-1500€, pro 1500-2500, sammler/enthusiasten 2500+) aber prinzipiell bei den 12 Saitern realistisch.
 
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In welchem Schloss wohnst du?
Tut mir leid wenn ich jemanden persönlich angegriffen habe. Geh mal in nen Gitarrenladen und frag den Verkäufer ab welchem Preis bei ihm die High End Sachen anfangen ;)
 

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