Ich hab es leider geahnt. Wie so oft werden solche Fragen von "Anfängern" schnell in ein Fahrwasser gezogen, dass zwar "professionellen" Ansprüchen genügt, den Anfragenden aber nicht hilft, sondern sie verwirrt und mutlos macht.
So ist es nun auch hier geschehen. Vermutlich hat u.A. die unsägliche (auch von mir verursachte
) Diskussion um Mikros und Interfaces dazu beigetragen.
Ich finde es schade, dass beim Threadsteller nun der Eindruck vorherrscht, er könne das alles nicht wuppen. Wenn man ein Projekt hat, das regelmäßig und konzentriert probt, dann lohnt es sich immer, Aufnahmen von der Band zu machen. Sei es einfach zur Kontrolle, ob der subjektive Eindruck beim Spielen nun auch einem objektiven beim späteren Anhören standhält oder um später mehr daraus zu machen.
Ich würde nach wie vor vorschlagen, ihr nehmt nicht zu viel Geld in die Hand, und baut Euch erstmal ein Recording-Setup auf, das generell erstmal funktioniert. (Das war mein erster Gedanke, und er hat wohl in den Ohren von artcore geklungen wie "nehmt mal 'n SM57 das klingt fast so wie ein TLM 102".)
Mein Vorschlag zum Nachdenken:
Macht dann erstmal Testaufnahmen und schaut, ob ihr mit dem Recorden klar kommt. Dann berurteilt ihr, ob der betreffende Song überhaupt schon zum "amtlichen" Recording taugt. Wenn nicht, arbeitet einfach erstmal weiter an dem Stück. Ist es dann soweit, könnt Ihr Euch (so mache ich das immer) ggf. besseren Mikrofone leihen oder auch (gebraucht) kaufen. Dann lohnt es sich nämlich auch, aus den Aufnahmen das letzte Quentchen Klang herauszuholen.
Der Grundgedanke, dass man wesentlich entspannter spielt, wenn die Studiouhr nicht tickt, ist nämlch nicht von der Hand zu weisen.
LG Jörg