suche mittel bis höherklassige westerngitarre, Budget 1000 €

Naja, man sollte sich darüber im Klaren sein, dass der Wiederverkaufswert einer Westerngitarre heutzutage bei maximal 50% des Strassenpreises liegt. Und eine Gitarre nach dem Wiederverkaufswert auszusuchen ist doch so, als würde man seine Freundin möglichst wenig ... "strapazieren", damit sie für ihre nächste Beziehung immer noch schön .... "frisch" ist.
 
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Naja, ich hatte 'mal eine in der Hand und die hat mich nicht wirklich umgehauen.

Außerdem finde ich es ehrlich gesagt "ambitioniert", für eine solche Seriengitarre aus China (steht zwar überall "handmade", aber was unterscheidet dieses "handmade" von einer "handmade" - Gibson, Martin o.ä.?).

Wie schon oft gesagt: ich habe defintiv nichts gegen chinesische Gitarren, aber so langsam habe ich den Eindruck, dass da irgendwie "durch die kalte Küche" versucht wird, andere Preissegmente zu besetzen.

Bei etwas höherpreisigen Instrumenten ist für viele auch der "Werterhalt" ziemlich wichtig. Wer auch daran denkt, sollte sich darüber im Klaren sein, dass er eine "echte" Eastman wahrscheinblich schwieriger verkaufen wird als eine "echte" Gibson oder Martin.

wertgehalt ist mir total unwichtig, ich will ja was zu behalten kaufen
 
Hallo Panterhunter,

dacht ichs mir doch...:D

Hallo Emptypockets-glaub mir, ich mag chinesische Gitarren nicht. Eastmans sind für mich eine Ausnahme, da auch die Firma an sich dort eine Ausnahme darstellt!

Bernie
 
Ich schrieb ja auch nicht, dass der Wiederverkaufswert für mich wichtig sei.
Trotzdem gibt es Leute - wie mich - , die gerne eine gute Gitarre spielen, sich aber auch ohne große Emotion wieder von ihr trennen.

Meine Momentane Nr. 1 begeistert mich zwar jedesmal, wenn ich sie ansehe, anfasse und vor allem spiele. Aber ob das in ein paar Jahr auch noch so sein wird, kann ich nicht garantieren. Insofern sollten auch solche eher "buchhalterischen" Aspekte nicht völlig außer Acht gelassen werden.
 
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Eastmans sind für mich eine Ausnahme, da auch die Firma an sich dort eine Ausnahme darstellt!

Das ist interessant. Kannst du genauer sagen, inwiefern Eastman dort eine Ausnahme ist? Was machen die anders, als alle andern?
 
Das ist interessant. Kannst du genauer sagen, inwiefern Eastman dort eine Ausnahme ist? Was machen die anders, als alle andern?
Der Deckungsbeitrag ist besser als bei Sigma oder Blueridge....
 
im moment scheinen meine Favoriten die e10om, e6om oder die e10ss zu sein. Es weiß nicht zufällig jemand wo man die in erreichbarer nähe zu köln anspielen kann. oder ob es vielleicht sogar die möglichkeit gäbe sie sich zuschicken zu lassen und 2 wie retour zu schicken?
 
Eastman ist eine 1992 gegründete kleine Gitarren-Manufaktur(Westerngitarren-Archtop,Mandolinen und Ukulelen) in Beijing, die hauptsächlich Hand gefertigt in kleinen Margen mit sehr strengen QS-Standards fertigt. Der Export geht zu einem Großteil in die USA und in die Schweiz. In der Schweiz gibt es eine Vereinigung von anerkannten Gitarrenbauern, die u.a. ein Fachgeschäft mit Werkstatt betreiben, und Eastman Gitarren direkt vom Hersteller importieren.

Jede Gitarre die dort in der Schweiz über den Ladentisch geht, wird von den Geschäft betreibenden Gitarrenbauern auf "Herz und Nieren" überprüft und schriftlich dokumentiert.
Nicht nur der Deckungsbeitrag ist bei Eastman besser, auch qualitativ (Verarbeitung/Bespielbarkeit) haben sie in den USA den Sigmas und Blueridge in puncto Nachfrage den Rang abgelaufen.

2015 habe ich in Beijing das Werk von Eastman besichtigen dürfen, aber auch nur, weil der Onkel meiner chinesischen Lebensgefährtin (ein ehemaliger einflussreicher und hochrangiger Offizier beim Militär) uns begleitete. Fotografieren war jedoch leider strengstens untersagt, allzu gern hätte ich hier im MB darüber berichtet.
Eine nicht unwesentliche (jedoch in China (noch) eher seltene) Philosophie von Eastman ist, das sie auf "Qualität statt Quantität" setzen, Massenproduktion ist dort, so wurde mir das mit Betonung erklärt, nicht erstrebenswert.
 
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Ich werfe mal Furch in die Waagschale.
In der 1000-Euro-Klasse bist du hier bestens aufgehoben und du bekommst ein sehr vernünftiges, vollmassives Instrument aus Europa (Tschechien).



Auf jeden Fall würde ich in diesem Fall alle Asia-Gurken von Cort, Yamaha, Fender, usw. meiden. Für 'nen Tausi bekommt man durchaus vernünftige "NON-ASIA" Instrumente.

...Oder wir warten noch bis der Dollarkurs unter Trump so weit einbricht, bis 'ne Santa Cruz nur noch nen Tausender kostet - HAHA


Martin
 
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hai, ich habe vor kurzem eine Martin DX1 gekauft und bin damit sehr zufrieden. Ist zwar grösstenteil aus Plastik, klingt aber gar nicht so. Kommt nicht aus China und kostet roundabout 700 €. Kann ich nur empfehlen. Auf jeden Fall mal anspielen.

Keep on rockin`
 
Bei etwas höherpreisigen Instrumenten ist für viele auch der "Werterhalt" ziemlich wichtig. Wer auch daran denkt, sollte sich darüber im Klaren sein, dass er eine "echte" Eastman wahrscheinblich schwieriger verkaufen wird als eine "echte" Gibson oder Martin.

Das ist aber relativ zu sehen.
Viell. verliert man beim Wiederverkauf nicht so viel, dafür ist die Anschaffung auch entspr. teurer.
Vorrausgesetzt das Gesamtpaket ist qualitativ vergleichbar.
Wenn man speziell den Martin-/Gibson-Sound will, erübrigt sich sowieso alles andere.

*flo*
 
Hi Punkadiddle,

ich kenne die DX1 sehr gut, sie klingt erstaunlich.
Wenn du die Gitarre erst vor kurzem gekauft hast rate ich dir sie einem Gitarrenbauer zu zeigen damit der die Statik prüft. Leider haben viele dieser und ähnlich konstruierter Martins das Problem langsam aber stetig der Saitenspannung zum Opfer zu fallen, was sich schon recht früh abzeichnet und am Anfang durch herunterfräsen der Stegeinlage zu beheben lassen scheint. Ich habe schon viele davon gesehen, die nach ein paar Jahren hoffnungslos verzogen waren-ganz schlimm sahen immer ähnlich gebaute 12 Strings aus...

Bernie
 
durch herunterfräsen der Stegeinlage
LOL schon geschehen. Ich fand die Saitenlage suboptimal und habe den Gitarrenbauer meines Vertrauens konsultiert. Die Stegeinlage wurde ca. 3 mm runter geschliffen und jetzt passt alles.

keep on rockin`
 
Hmmmmmm.....

warum ist eine Stegeinlage 3 mm (!!!) zu hoch-das ist doch die Frage. Hat da nicht schon was "gearbeitet"?

Bernie
 
Hat mich auch etwas stutzig gemacht - 3mm, das ist schon ganz schön viel.
 
Grund: Vollzitat entfernt
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hmm... habe ich jetzt nicht vorher/nachher gemessen. Er hat gesagt, es wären 3 mm gewesen,
 
Hallo,
ich werde mir jetzt entweder eine eastman e10ss oder e20ss holen.
die e20ss konnte ich heute das erste mal in die hand nehmen und fand die wirklich super und die e10ss kommt die tage mit der post.
Leider werde ich wohl nie die chance bekommen beide am selben tag im selben raum nebeneinander zu spielen.
Auch wenn ich die entscheidung für mich selbst treffen muss, kann mir vielleicht jemand etwas hefen und mir die unterschiede im ton, auch wenn ich das schon teilweise rausfinden konnte und vor allem die musikrichtungen und einsatzgebiete.
Ich weiß selbstverständlich nichts davon kann man pauschal sagen.
Einfach ein paar meinungen wären super :)
danke.
Vielleicht brauch ich ja auch nur jemanden der mir sagt dass ich die 10er holen soll, damit ich die günstigere variante kaufen kann ;)
 
Wie gesagt. Eastman. Wenn ich bedenke, was für Gitarren von Martin, Guild, Larrivee, Taylor und auch Gibson man für 1.500 € bekommt, würde ich nie auf die Idee kommen, eine chinesische Gitarre zu kaufen, obwohl ich grundsätzlich nichts gegen chinesische Gitarren habe. Aber nicht zu diesen Preisen.

Von den beiden würde ich die billigere nehmen, zum einen weil sie billiger ist, zum anderen weil sie einen breiteren Hals hat und zum dritten, weil Boden und Zargen aus Mahagoni sind.

Zum Sound kann ich nichts sagen. Habe zwar schon Eastmans gespielt, weiß aber nicht, ob eventuell auch diese beiden dabei waren.
 
Eastman ist eine 1992 gegründete kleine Gitarren-Manufaktur(Westerngitarren-Archtop,Mandolinen und Ukulelen) in Beijing, die hauptsächlich Hand gefertigt in kleinen Margen mit sehr strengen QS-Standards fertigt. Der Export geht zu einem Großteil in die USA und in die Schweiz. <...> Eine nicht unwesentliche (jedoch in China (noch) eher seltene) Philosophie von Eastman ist, das sie auf "Qualität statt Quantität" setzen, Massenproduktion ist dort, so wurde mir das mit Betonung erklärt, nicht erstrebenswert.

Hmm, vermutlich EXPORTIERT Eastman mit hohen QS-Standards; ich war vor 4 Jahren beruflich in Shanghai; die Eastmans, die ich dort in den Läden gesehen bzw. gespielt habe (und auf die ich auf Grund der guten Meinung hier sehr gespannt war), waren zwar auf den ersten Blick vernünftig gebaut, aber klanglich waren die Teile zwischen "zu teuer für den Klang" und "ziemlich tot". (Generell habe ich in den Musik*läden* in Shanghai keine wirkliche QS feststellen können.)

Da ich hier in Europa aber ausnahmslos Gutes von Eastman gehört habe, scheint das eher eine Export-Eigenschaft zu sein. Kann dem TE aber auch egal sein, da er sein Instrument hier kauft, soll kein Markenbashing sein, fiel mir damals nur auf, weil ich selbst sehr gespannt auf die Eastmans war.

Von den beiden würde ich die billigere nehmen, <...> zum dritten, weil Boden und Zargen aus Mahagoni sind.

Emptypockets, in einem anderen Thread (https://www.musiker-board.de/threads/westerngitarre-fuer-anfaenger-bis-600) schreibst Du,

Wenn Du eine Gitarre für 3 bis 4.000 € suchst, sind Fragen wie Mahagoni oder Palisander sicherlich interessant. In diesem Preisbereich sollte man auch feine Unterschiede wahrnehmen können, zumindest im Idealfall.

Hier geht es ja nicht um den HiEnd-Preisbereich. Was wäre dann hier aus Deiner Sicht der Vorteil von Mahagoni?
 
Ist billiger und sieht besser aus.
Mit einem sehr feinen Gehör (und ein wenig Einbildung) hört aber vielleicht sogar bei dieser Eastman einen Unterschied.
Wobei ich nicht behaupte, es gäbe keine Unterschiede. Die Frage ist nur, ob man das auf das Zargenholz zurückführen muss....

Abgesehen davon habe ich eine "natürliche Vorliebe" für Mahagoni.
 

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