suche Keyboard zwecks Komposition

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Luture
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Hallo!

Ich kenne mich leider noch GAR nicht aus, hoffe aber trotzdem verstanden zu werden. Ich suche ein Instrument, mit dem ich theoretisch jede erdenkliche Musik schreiben könnte, sowohl ein Orchester-Arrangement, als auch elektronisches Effekt-Gedudel. Möchte auf jedenfall das Keyboard/Synthesizer mit dem Computer verbinden, um die Musik digital bearbeiten zu können (was heutzutage sicherlich eh Gang und Gebe ist), habe allerdings keine sonderlich berauschende Soundkarte und grade mal nen USB-Eingang zur Verfügung. Gibt es da die Möglichkeit, das ganze mit einem Interface zu übebrücken?

Kann mir vorstellen, dass man sich sowas in einem Modulsystem aufbauen könnte, wäre das schlau oder sollte man ein einziges Gerät haben, das alles kann? Was gibt es für Möglichkeiten?

Hoffe Ihr könnt euch was unter meiner vagen Beschreibung vorstellen und bin dankbar für jede Antwort!

Liebe Grüße!
 
Eigenschaft
 
Hallo Luture,

vernünftige USB-Soundinterfaces (zum Ersetzen eingebauter Soundkarten) gibt es bereits ab 30 EUR aufwärts. Sowas muss man also nicht unbedingt mit einem Tasteninstrument kombinieren. Man kann es natürlich kombinieren, nur schränkt das die Auswahl deutlich ein. (Tipp: Falls man die BEAT abonniert, kann man im Moment das Swissonic Easy Audio Interface kostenlos dazubekommen.)

Für deine Fragen nach dem geeigneten Keyboard/Synthesizer/Workstation wäre es gut, mehr Infos zu haben – vielleicht magst du den Fragebogen für die Kaufberatung noch ausfüllen?

Beste Grüße!

M :)
 
Hallo Matt_28!

Danke für die schnelle Antwort! Nun ja, ein externes Interface wäre wohl das Beste, es sollte allerdings genug Eingänge haben, dass ich auch noch ein Mikrofon und ggf. Gitarrenverstärker und Mischpult dran anschließen kann, oder nimmt man lieber nen Software-Equalizer?

Dass es diesen Fragebogen gibt, ist ja phantastisch! Fix ausgefüllt:


(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis 500 €
[x] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[x] ja: Laptop (USB-Anschluss)
[ ] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[x] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
[x] Zuhause
[x] auf der Bühne
[x] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
ab und an, nicht regelmäßig

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu ___ kg

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
in der Live-Band; zu Hause zum Basteln von Arrangements

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
möchte die typische Rock-Besetzung mit Synthie-Klängen ergänzen (gerne mal Richtung Techno); möchte aber auch die Möglichkeit haben, sämtliche Feinheiten der klassischen Harmonielehre da rauszuprügeln

(7) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
[x] Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät
[x] Klangerzeugung ohne Tastatur plus ggf. externe Tastatur (Rack-Expander + MIDI-Masterkeyboard)
[ ] Computer-Software plus ggf. externe Tastatur (VSTi + MIDI-Masterkeyboard)

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[x] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[x] 73/76
[x] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[ ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[x] Druckpunkttastatur (typisch für Sakralorgeln)
[ ] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[ ] ja: ______________________________ ____________________
[x] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[x] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[x] Synthese (Soundbearbeitung)
[x] Sampling (eigene Sounds aufnehmen und spielen)
[x] Sequencer (Songs aufnehmen und abspielen)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[x] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ______________________________ ____________________

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
absolut Wurscht, all zu ausgefallenes Design nervt eher.

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
______________________________ ____________________


kurz noch ein paar Anmerkungen:

zu 7): möchte auf jeden Fall eine Tastatur und tendiere zu der modularen Lösung mit Rack-Expander. Gibt es auch die Möglichkeit, ähnlich wie bei der Gitarre, einzelne Effektgeräte dazuzunehmen?
zu 9): geh ich recht in der Annahme, dass damit Druckempfindlichkeit gemeint ist, die sich auf die Dynamik auswirkt? Wäre ne feine Sache.

Schöne Grüße!
 
Da was zu finden wird schwer, das schreit stark nach einer Workstation und da solltest und wirst du mehr ausgeben müssen.
zu 7. klar gibt es Effektgeräte, is aber sinnlos wenn man intern schon genug Effekte hat.
Du wirst bei 500 Euro AUF JEDEN FALL kompromisse eingehen müssen, vorallem was sampling, und sequencing angeht.
Sowie bei der Tastaturgröße.
 
hmm..na gut

und wenn ich auf sampling und sequencing voerst verzichte und mir bei gelegenheit eine geeignete Software zulege? Eine recht große Tastatur wäre allerdings wichtig, allein, um das Tastinstrumentenhandwerk ordentlich üben zu können. Überlege, ob es nicht sinnvoll wär, ein großes Masterkeyboard zu holen und nen Expander dazu. Kann mir vorstellen, dass man so die größte Bandbreite an Möglichkeiten hat, ohne gleich ein Vermögen für sonst was für'n Schiff auszugeben(?)

Ihr seid cool!
 
Ja, das könnte eine geeignete und flexibel ausbaubare Lösung sein:

(1) gutes Masterkexboard
(2) USB-/Firewire-Soundinterface mit den Anschlüssen, die du brauchst
(3) Expander
(4) Software (Freeware sofort, teures später)

Kleiner Tipp noch zu (4): Es lohnt sich wirklich, sich die DVD-Beigaben einschlägiger Zeitschriften genau anzuschauen. Die gerade erschienene BEAT (Nr. 55, im Moment noch nicht auf der Webseite) bringt z. B. eine kostenlose DAW(!), sechs kostenlose Synths und zig kostenlose Drum-Samples mit. Die englische Computer Music hat in jeder Ausgabe eine große Kollektion wirklich guter Synths und Effekten ("CM Studio") auf DVD dabei, dazu eine vierstellige Zahl Samples, alles kostenlos natürlich. Mit dem Kauf einer einzigen Zeitschrift kann man sich derzeit schon eine sehr solide Musikproduktionsumgebung schaffen. Vielleicht muss man auf Sampling und Sequencing also gar nicht verzichten... :D
 
(1) gutes Masterkexboard
(2) USB-/Firewire-Soundinterface mit den Anschlüssen, die du brauchst
(3) Expander
(4) Software (Freeware sofort, teures später)
Wozu denn der Expander, wenn man eh auch am Rechner arbeitet? Ich würde den weglassen und das frei werdende Budget lieber sparen und/oder in vernünftige VSTi investieren.
 
Für Live-Anwendungen würde ich als Anfänger mit der "nur Laptop + Masterkeyboard Variante" etwas vorsichtig sein. Ein stabiles und vor allem schnelles Musiksystem auf einem Rechner will richtig konfiguriert werden und man sollte auch nicht zu "günstige" Komponenten (z.B.Audio-Interface) benutzen. Sonst kommt schnell Frust auf, oder man kauft doppelt. Auch kann ein Laptop-Sytem auf der Bühne etwas "fummelig" sein, sprich die korrekte Verkabelung (Audio/MIDI, symmetrisch, unsymmetrisch,usw) ist immer Quelle für lustige Probleme auf der Bühne, wobei ich nicht sagen möchte, dass es überhaupt nicht geht.

Ich bin großer Fan von einer zweigleisigen Arbeitsweise. Zuhause im Studio arbeite ich natürlich am Rechner. Live benutze ich eine Kombination aus Workstation und Stagepiano. Das würde dein Budget natürlich etwas sprengen, deswegen mein Vorschlag, leg dir zu deinem Rechner eine gebrauchte Workstation zu. Für den Rechner gibt es zur Zeit Cubase 5 LE bei einer Sonderausgabe der Zeitschrift KEYS mit dazu.

http://www.keys.de/7544.0.html

Zum starten reicht die alle Mal, ich teste es selbst gerade auf einem Notebook, da ich vielleicht auch in Zukunft mit einem Rechner auf der Bühne arbeiten will.

Der Gebrauchtmarkt um 500 Euro ist natürlich etwas dünn. Sollte es möglich sein, würde ich etwas sparen und mich im bereich um 600 Euro umsehen, da ist das Angebot an interessanten Geräten schon etwas größer. Ich fass mal meine Ideen zusammen:
Roland Fantom Xa - sollte mit Glück um 500 Euro zu bekommen sein
Korg Triton LE/TR 61 - könnte auch um 500 Euro zu haben sein
Korg Triton Classic - liegt eher um 600 Euro
Yamaha Motif Classic - Preisbereich in etwa wie der Triton
Alesis Fusion HD6 - wird oft als kleiner "Geheimtipp" gehandelt, sollte man sich aber vorher anschauen, da hier die Meinungen zu sehr auseinander gehen

Das ist mir an halbwegs aktuellen Geräte eingefallen, vielleicht kann ja jemand der anderen Board-User noch einige Ergänzungen machen. Einige ältere aber bestimmt noch gut zu spielende Alternativen sind:
Roland XP-80/XP-60
Yamaha EX5
Kurzweil K2000 VP (mit Software-Version größer 3.0)

Grüße Dennis
 
Whoops, ich hatte übersehen, dass es auch auf die Bühne gehen soll. Dann ist eine Laptop-Lösung in der Tat zumindest gut zu überlegen, bevor man sie wirklich einsetzt. Ich nutze ja selbst auch lieber Hardware-Klangerzeuger.
Mit einer vernünftigen Workstation als Grundlage würde es dann ja genügen, am PC einfach die Audio-Spuren aufzunehmen und höchstens noch mit (freien) VST-Effekten ein wenig aufzuhübschen. Das müsste dann mit Freeware wie KRISTAL schon möglich sein.

Ansonsten hat Dennis ja schon mögliche Kandidaten genannt. Leider hat er aber auch mit der Aussage, dass 500€ arg wenig ist, vollkommen Recht :(
 
Wie es bei den anderen erwähnten WS aussieht, weiss ich nicht, aber die Alesis Fusion hat einen Harddiskrecorder mit 8 analogen Eingängen für diverse Instrumente (und alles andere Gewünschte sowieso).
Mit etwas (oder auch etwas mehr :D) Einarbeitungszeit stellt die anscheinend ein komplettes Heimstudio dar.
Und man könnte sich mit etwas Glück für um die 500,- Öcken eine schiessen. :)
Zum Handling kann ich noch nix sagen, da ich für meinen 8HD-Raumkreuzer noch keinen passenden Liegeplatz gefunden habe. :eek:
 
Du wirst bei 500 Euro AUF JEDEN FALL kompromisse eingehen müssen
Woran man mal wieder merkt, wie ungeschickt der "Fragebogen" gemacht wurde, weil er eine solche Kombination zulässt.

Druckpunkttastatur
Fantastisch...

Ich kenne mich leider noch GAR nicht aus
Komponieren am Keyboard ist eine dumme alte Tradition, die mit der Einführung von Desktop-Computern überholt ist. Kauf dir lieber einen Anfänger-Synthesizer (Beispiel 1, Beispiel 2) für die Bühne. Die haben auch USB-Anschlüsse, um Klänge am Computer bearbeiten zu können. Sequencer (Software zum Komponieren am Computer) ist auch meistens dabei. Und ab geht die Post.
 
Woran man mal wieder merkt, wie ungeschickt der "Fragebogen" gemacht wurde, weil er eine solche Kombination zulässt.
Wir freuen uns alle auf deine Verbesserungsvorschläge im passenden Thread.
 
[...]
Komponieren am Keyboard ist eine dumme alte Tradition, die mit der Einführung von Desktop-Computern überholt ist.[...]

So ein Schwachfug! Komponieren lässt sich mMn immer noch wesentlich besser an einem Keyboard, das in Sekundenschnelle immer Griff- und Funktionsbereit in der Nähe steht. Was das gesamte Arrangement/Produktion/Aufnahme/Mastering angeht magst du recht haben, aber die Komposition selbst ist für mich (und bestimmt auch für viele andere) stark an mein echtes Instrument gebunden.
 
Entschuldigt, dass ich erst jetzt reagiere. War im Ausland unterwegs und hatte nur sporadisch Zugang zum Internet...

Aber danke Euch allen für die Antworten und die guten Tipps die Zeitschriften etc. betreffend! Werde der Lösung mit der gebrauchten Workstation und dem Beginn mit Freeware nachgehen. Werd mich schon reinfuchsen.
 
hey! wie findet Ihr den Yamaha Motif 7? Hab gespart und würd jetzt auch ein bisschen tiefer in die Tasche greifen (ca. 700€)
 
ich würde dir spontan die korg M50 empfehelen...liegt neu bei knapp 950,- euro und könnte man gebraucht vielleicht für dein budget bekommen. ich habe den im verbund mit dem yamaha motif XS und dem kurzweil PC 361...und da schlägt sich der "baby M3" erstaunlich wacker (manche vergleichbaren sounds finde ich sogar besser als die, die vom kurzweil kommen)
 
=hey! wie findet Ihr den Yamaha Motif 7? Hab gespart und würd jetzt auch ein bisschen tiefer in die Tasche greifen (ca. 700€)
Um welches Motif-Modell handelt es sich denn? Classic, oder ES? Ich vermute mal den Classic. Damit läßt sich schon eine Menge anfangen, gerade als Anfänger. Ist zwar schon etwas "älter", aber recht robust und gut für die Bühne und im Bandeinsatz geeignet. Würde ich z.B einem Korg M50 mit seiner Klappertastertur vorziehen.

Gehts eher selten auf die Bühne, ist der M50 vielleicht schon eine Möglichkeit, diesen sollte man aber im Laden antesten und sich überlegen, ob man den Aufpreis bezahlen möchte.
 
Kurzweil K2000 VP (mit Software-Version größer 3.0)

Für 500 EUR bekommt man mit etwas Glück auch den K2500 in der Keyboardversion, ohne Expansions. Dann kann man zwar nicht am Keyboard selbst samplen, aber Samples über SCSI laden. Die Masterkeyboardeigenschaften sind auf jeden Fall besser als beim K2000 (Fader, Ribbon-Controller). Das K2000 sollte man ohne Expansion schon erheblich billiger bekommen.

BTW, die Angabe Druckpunkttastatur war wohl eher ein Versehen, oder?

Chris
 
strogon14 schrieb:
Für 500 EUR bekommt man mit etwas Glück auch den K2500 in der Keyboardversion, ohne Expansions.
Ist der K2500 schon in die 500 Euro-Klasse gefallen ?!? Wow, da denke ich auch mal so langsam darüber, nach meinen K2000 durch einen K2500 zu ersetzen. Alleine die ganzen Spielhilfen und Controler sind die 500 Euro wert. Die 76er Tastertur war auch nicht so schlecht zu spielen.
 

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