Suche guten Buffer/Line-Driver (Lehle Sunday Driver?)

  • Ersteller Hephaistos
  • Erstellt am
Ich hab jetzt meinen Sunday Driver ein wenig getestet.
Soweit ich das bisher sagen kann ist die Verarbeitung nicht besser zu machen. Alles sehr stabil, auch wenn man reinsieht bekommt man das Gefühl, dass alle Teile ordentlich sitzen.

Vom Sound muss ich einen Pluspunkt geben für den Drive modus. Der kann wirklich mehr als ein "normaler" buffer.
Der Drivemodus sorgt für eine Art gain-boost, allerdings nicht zu vergleichen mit dem gainregler am Amp oder durch einen standard linear-booster.
Die hinzugefügte Verzerrung ist bei höchster Einstellung als sehr feine Zerrstruktur in den Obertönen auszumachen. Es klingt dadurch wie "entschärft" in der Höhe. Die seidigen Höhen ab 8 kHz sind also nicht mehr kristallklar, sondern eher "vintage" wie auf einem analogen Band. (wie gesagt nur bei extremer Einstellung).

In den moderaten Einstellungen, bzw dem nicht-drive modus hört man beim direkten spielen in den Amp überhaupt keinen Unterschied.
Wenn das gesamte board dazwischen ist, hat man den gewünschten Impedanzwandlereffekt. Es wird frischer und weniger Brummanfällig.

Grundsätzlich kann man aber auch sagen, dass der Sunday Driver, trotz bester performance überteuert ist (wie eigentlich alles *g*).
Wer soetwas in der Qualität selbst bauen kann, muss sicherlich mehr investieren als für einen normalen Linedriver ohne Einstellungmöglichkeiten.

Gravierende Unterschiede, die wirklich mehr als 100 Euro wert sind, wird man wohl nicht finden können. Hier geht's nur um das aller allerletzte Sähnehäubchen.

Ich erinner daran, dass man auch bei langen Kabelwegen auch EQ's hat um sounds zu korriegieren...die Nachteile von Rauschen anheben, etc fallen da in der live Sitzuation relativ gering ins Gewicht.
 
Grundsätzlich kann man aber auch sagen, dass der Sunday Driver, trotz bester performance überteuert ist (wie eigentlich alles *g*).

Würde ich so nicht unterschreiben. Zieh mal von den 129 Euro Mehrwertsteuer und Einkommensteuer und Gewinnspanne des Händlers sowie Einkommensteuer, Gewinnspanne und Herstellungskosten (Material, Zeit, Entwicklung) des Herstellers ab ...

Da bleibt von 129 Euro nicht mehr sonderlich viel übrig, was sich in dem Fall zum Beispiel Burkhard Lehle in seine persönliche Tasche stecken kann (mehr als 20 bis 30 Euro sicherlich nicht).

Viele Grüße
Gerald
 
Gerald Du sprichst mir aus der Seele ...

@Hephaistos: wenn Du sagst, dass Du den Sunday Driver überteuert findest, dann nehme ich das schon ernst. Daher meine Frage:
Welches vergleichbare Gerät hast Du denn im Auge, dass die gleiche mechanische Qualität und vorallem den gleichen Sound bei gleichem Nebengeräuschverhalten und Dynamik bietet wie mein Sunday Driver und dabei billiger ist?

Viele Grüße
Burkhard
 
Gerald Du sprichst mir aus der Seele ...

@Burkhard: Es fühlt sich doch immer gut an, verstanden zu werden ;-) Übrigens von meiner Seite noch mal ein Kompliment zum Sunday Driver: Geiles Teil!

@All:

Wenn man bedenkt, was man zum Beispiel als professioneller Musiker in der Zeit verdienen (oder einfach ins Spielen des Instruments investieren ;-) könnte, in der man ein Effektgerät plant, zusammenlötet, ausprobiert und was weiß ich nicht alles, ist fast jedes Pedal spottbillig. Als guter Hobbykoch kann ich z. b. auch ein tolles Steak mit leckeren, frischen Beilagen zaubern, komme aber, wenn ich die Zeit des Einkaufens und Zubereitens sowie die Kosten für die Zutaten hinzurechne, niemals auf die vielleicht 20 Euro, die so was im Restaurant kostet.

Viele Grüße
Gerald
 
Das sollte kein Angriff auf Lehle sein *g*, wirklich nicht!

Ich hab das Gerät ja auch gekauft und behalte es und bin völlig zufrieden.
Und ich kann auch kein besseres finden, das erschwinglich wäre.

Nur ist es natürlich grundsätzlich sehr teuer in Deutschland zu kaufen und zu leben ;)
Also ich bin persönlich zufrieden mit dem Preis. Nur haben so viele vor mir behauptet, sie könnten für 15 Euro einen eigenen bauen...und im Vergleich dazu wäre es natürlich zu teuer.

Aber wie gesagt, ich hab meine persönlichen Vorteile oben gennant! Ich bin zufrieden, großes Lob!
 
Ich suche aufgrund relativ langen Kabelwegen von 12m+ (einige Effekte mit TrueBypass und lange Kabel zur Gitarre hin usw) ein Buffer/LineDriver -Pedal wie den Lehle Sunday Driver:
http://www.musik-service.de/lehle-sunday-driver-prx395768367de.aspx

Für die einfache Funktion der Impedanzwandlung würde ja auch ein integrierter simpler Buffer wie in den Bosspedal langen, aber mir geht das Rauschen bei diesen Pedal ein bisschen auf den Keks.
Darum such ich ein qualitativ möglichst hochwertigen Buffer, der das Rauschen möglichst in Grenzen hält und auch sonst gut verarbeitet ist.


Es gibt ja beispielsweise auch solche Hype-produkte wie den VHT Valvulator:
http://www.musik-service.de/vht-valvulator-line-driver-power-supply-prx395761848de.aspx

Aber ich vermute, dass es sich dabei eher um Placeboeffekte handelt als um wirklichen Nutzen...oder kann jemand Gegenteiliges berichten?

Was habt ihr für Erfahrungen mit guten Buffern gemacht? Welche sind zu empfehlen?
Budget darf im Bereich des Sunday Drivers liegen.

Vielen Dank!


der vht ist wirklich ganz gut, ein wenig diskreter ist am anfang und ende der kette zb der skrydstrup (oder ein gebufferter switscher a la cae)
 
bin mir nicht sicher, ob der thread noch am leben ist, aber egal.

was sagt ihr denn zum buffer-bausatz vom musikding, hat jemand schon erfahrungen mit dem gemacht?
 
Vom Sound muss ich einen Pluspunkt geben für den Drive modus. Der kann wirklich mehr als ein "normaler" buffer.
Der Drivemodus sorgt für eine Art gain-boost, allerdings nicht zu vergleichen mit dem gainregler am Amp oder durch einen standard linear-booster.
Die hinzugefügte Verzerrung ist bei höchster Einstellung als sehr feine Zerrstruktur in den Obertönen auszumachen. Es klingt dadurch wie "entschärft" in der Höhe. Die seidigen Höhen ab 8 kHz sind also nicht mehr kristallklar, sondern eher "vintage" wie auf einem analogen Band. (wie gesagt nur bei extremer Einstellung).

In den moderaten Einstellungen, bzw dem nicht-drive modus hört man beim direkten spielen in den Amp überhaupt keinen Unterschied.
dafür hat mein eingangsbuffer aufm effektboard mittlerweile eine zuschaltbare eingangsstufe im Stile des ROG Fetzer Valve - das ganze geht dann bei vollgas auch kaum hörbar, aber positiv "spürbar" in die knie und gibt noch etwas volume drauf.

ich möchte den sunday driver nicht schlecht machen und halte ihn für eine sehr gute lösung für entsprechend solvente und nicht dem DIY zugeneigte leute, keine frage.
nur denke ich, dass es für mich als elektrotechnikstudent mit allen freiheiten und einschränkungen, die dazugehören einfach bessere alternativen gibt.

bin mir nicht sicher, ob der thread noch am leben ist, aber egal.

was sagt ihr denn zum buffer-bausatz vom musikding, hat jemand schon erfahrungen mit dem gemacht?
jetzt ist ers wieder :D
ich finde den MD-Buffer leider nicht so gelungen. er macht zwar, was er soll und ist auch entsprechend klangneutral, aber er könnte deutlich besser sein:
  • ein klangneutrales element heute noch diskret, also mit transistoren statt ic's aufzubauen, ist nicht mehr zeitgemäß, auch nicht bei gitarrenequipment, sorry.
    mit einem guten opamp bekäme man bei selbem bauteileaufwand weniger rauschen, noch bessere impedanzwerte, eine verstärkung, die näher am idealwert 0dB läge usw.
  • so ein effekt ist in 95% aller fälle eingeschalten, ein bypass macht also nur sehr eingeschränkt sinn, braucht aber einen schalter. wenn dieser noch als günstiger kippschalter ausgeführt ist, ist das noch ok, dann macht das nichts. aber wenn dann ein 3PDT-fußschalter für über 5€ dafür vorgesehen und geliefert wird, ist das einfach overkill, der den effekt nur teurer macht und aufbläht - du würdest dieses ding niemals während dem spielen betätigen.
  • der effekt ist einfach zu groß. der ließe sich wunderbar in eine viel kleinere kiste einbauen und würde dann nicht einen so großen teil des boards belegen.
von daher sortiere ich persönlich diesen effekt eher in die kategorie "spielerei" oder "transistortester" ein, denn praxistauglich ist er nicht...
 
na gut. hast du vorschläge für mich, wo ich ein fertiges kit beziehen könnte.

oder hättest du die muse, hier etwas "anzubieten", vielleicht bauteilliste, vielleicht bauanleitung? der lehle sunday driver is schon interessant, ich würd mir so ein ding aber gern selbst basteln, aus hobbygründen, primär, allein mir fehlt das elektrotechnische wissen zur umsetzung, bin reiner mechaniker, was das löten angeht :-/
 
anbieten tu ich gar nichts, ich hab nämlich (noch) nicht ansatzweise lust auf ein gewerbe... ;)

aber meinetwegen kann ich schon mal schaltpläne, lochrasterlayouts, wiring diagrams, eine frequenzkennlinie und ein paar bauteilwerte in ne pdf zusammenklopfen... dauert halt ein paar tage, bis ich zeit finde...
 
wenn sich die zeit findet, gerne, ich werd in der zwischenzeit mal weitersuchen, auf singlecoil.com schauts ja schon ganz gut aus mit einem entsprechenden buffer-kit. danke! :)
 

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