Suche Digi mit leicht gewichteter Tastatur

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flautilius
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Hallo zusammen,

nachdem ich wieder täglich mit Freude Klavier spiele, benötige ich demnächst ein neues Instrument.
Hintergrund: Ich besitze ein hochwertiges "analoges" Klavier und ein Keyboard (PSR S670), aber es gibt da ein Problem mit dem Klavierspielen. Wegen einer alten Handverletzung kann ich nur jeweils kurze Zeit mit gewichteten Tasten spielen. Die bei Klavieren übliche Niederdruckschwere von ca. 50 Gramm ist für die Finger meiner rechten Hand zuviel.
Deshalb spiele ich meistens mit dem Keyboard Klaviermusik der Barockzeit mit Orgel und Cembalo-Sounds. (Oder "leichte Musik" mit Styles.) Für dynamische klassische Musik ist die ungewichtete Tastatur des Keyboards nicht geeignet.

Kurz gesagt: Ich suche ein Digitalpiano mit einer leichtgängigen, leicht gewichteten Tastatur.
Also nicht ungewichtet wie bei dem Keyboard. Aber auch nicht so schwer wie bei einem normalen Klavier.
Welche Modelle könnte ich da ins Auge fassen und bei Gelegenheit anspielen?

Zur Ausstattung: Das Instrument sollte neben guten Piano-Klängen nach Möglichkeit auch gute Cembalo und Kirchenorgel-Sounds besitzen. (Mindestens so gut wie bei meinem PSR S670.)
Arranger-Funktionen (Styles, Sequencer) wären ebenfalls ganz nett, müssen aber nicht unbedingt sein.

Preislich möchte ich erst einmal keine Grenze setzen, da ich notfalls auf das Instrument spare.

Vielen Dank für die Antworten!
 
Eigenschaft
 
Das Ansteuern eines Computers, auf dem die Sounds wären, kommt nicht in Frage?
 
Ein Kollege hat mir gerade über PN geschrieben, dass leicht gewichtete Tastaturen nur bei günstigeren Instrumenten zu finden sind.

Mit anderen Worten: Eventuell käme es tatsächlich als Alternative in Frage, für die Klangerzeugung einen Computer zu wählen. Und welche Tastatur dann dafür?
Damit kenne ich mich gar nicht aus. Also auch keine Ahnung, welche Software ich für meinen Computer benötige dafür.
Und welche Vor- und Nachteile das hätte.
 
Leicht gewichtete Tastaturen sind auch bei teureren zu finden.

Kurzweil Artis 7 zB.

Roland vr 730 wuerd ich auch mal anschauen und numa compact.

und hammond sk Reihe.
 
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Leicht gewichtete Tastaturen sind auch bei teureren zu finden.

Kurzweil Artis 7 zB.

Roland vr 730 wuerd ich auch mal anschauen und numa compact.

und hammond sk Reihe.

Vielen Dank für die Info!

Offenbar hat das Kurzweil Artis eine geeignete Tastatur und auch gute Cembalo und Orgel-Sounds. Damit kommt es schon mal in die engere Wahl.

Das Kurzweil Artis SE scheint nicht mehr erhältlich zu sein? Bei Thomann sehe ich es nicht.
 
Artis 7 heisst es, habs oben schon korrigiert.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hammond sk hat auch gute Kirchenorgelsounds, Roland vr auch.
 
Artis 7 heisst es, habs oben schon korrigiert.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hammond sk hat auch gute Kirchenorgelsounds, Roland vr auch.

Schade, dass die Version Artis SE aus dem Programm genommen wurde. Sounds und Tastatur scheinen dieselben gewesen zu sein wie beim normalen Artis, zum günstigeren Preis.
Hammond sk und Roland vr schrecken mich optisch erst einmal ab, da diese ganzen Knöpfe und Schalter anscheinend hauptsächlich für elektrische Orgeln gedacht sind. Das ist halt nicht mein Musikstil: Ich spiele außer Klavier nur Cembalo und Kirchenorgel.
 
Roland go keys und vox continental auch anschauen.
 
Ich spiele außer Klavier nur Cembalo und Kirchenorgel.
Was willst Du bei Konzentration auf Cembalo und Kirchenorgel eigentlich mit einer gewichteten Tastatur?
Die Beiden verlangen das nicht, noch nicht einmal eine Anschlagdynamik.

Ich kann mir außerdem zumindest vorstellen, dass sich ein Digitalpiano auch ohne spürbare Gewichtung der Tastatur gut spielen lässt, zumal bei alter Musik.

Gruß Claus
 
Was willst Du bei Konzentration auf Cembalo und Kirchenorgel eigentlich mit einer gewichteten Tastatur?
Die Beiden verlangen das nicht, noch nicht einmal eine Anschlagdynamik.

Ich kann mir außerdem zumindest vorstellen, dass sich ein Digitalpiano auch ohne spürbare Gewichtung der Tastatur gut spielen lässt, zumal bei alter Musik.

Gruß Claus

Wie gesagt: Barockmusik mit Cembalo und Kirchenorgel spiele ich jetzt schon auf einem Yamaha Keyboard (psr S670 mit 2 schönen Cembalo-Voices und dank Expansion Pack auch vielen Registern einer gut gesampelten Kirchenorgel).

Für klassische und romantische Klaviermusik geht es aber nicht ohne Gewichtung der Tastatur. Schon Alberti-Bässe als Begleitung lassen sich auf einer normalen Keyboardtastatur nicht mehr richtig ausführen, jedenfalls nicht schön. Mit einem ungewichteten Keyboard ist man also bei Musik ca. ab dem Jahr 1750 aufgeschmissen!
Und wenn ich mir schon ein neues Instrument kaufe, möchte ich halt gern auch schöne Cembalo- und Kirchenorgel-Sounds, obwohl ich das natürlich auch weiterhin auf dem Keyboard spielen könnte.
 
Von Keyboards rede ich nicht, damit hatte ich nie zu tun.
Ich bin von Beitrag#1 ausgegangen, dort war nur von Barock die Rede.

Unter den Hammermechaniken dürfte die PHA-50 in Roland Digitalpianos ab ca. 1.600 EUR die relativ am leichtesten spielbare sein, die zugleich auch gehobenen Ansprüchen genügt.
Das kann u.a. @stuckl bestimmt besser erklären, er hat diverse Tasten im Griff und kennt viele im Vergleich.

Gruß Claus
 
Von Keyboards rede ich nicht, damit hatte ich nie zu tun.
Ich bin von Beitrag#1 ausgegangen, dort war nur von Barock die Rede.

Unter den Hammermechaniken dürfte die PHA-50 in Roland Digitalpianos ab ca. 1.600 EUR die relativ am leichtesten spielbare sein, die zugleich auch gehobenen Ansprüchen genügt.
Das kann u.a. @stuckl bestimmt besser erklären, er hat diverse Tasten im Griff und kennt viele im Vergleich.

Gruß Claus

Offenbar habe ich im ersten Beitrag nicht genügend deutlich gemacht, dass ich auch Klassik und Romantik spielen möchte, nicht nur Barock. Das ist überhaupt der einzige Grund für ein neues Instrument, da sich (einmanualige) Barockmusik für Cembalo/Kirchenorgel problemlos mit Keyboard spielen lässt.

Ich verstehe übrigens nicht, welche Tastaturen du meinst, wenn du von ungewichteten Tastaturen sprichst und damit NICHT Keyboard-Tastaturen meinst.
Haben Digitalpianos im Gegensatz zu Keyboards nicht immer gewichtete (bzw. zumindest "halbgewichtete") Tastaturen?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
P.S. Das würde mich natürlich freuen, wenn mir @stuckl da nähere Auskunft geben könnte, welche Tastatur sehr leichtgängig und dennoch für klassische und romantische Klavierliteratur mittlerer Schwierigkeit (z.B. Mozart Sonate A-Dur oder Schumann Kinderszenen) geeignet ist.
 
Die Tastatur des yamaha modx 8 (auch im yamaha p 45, 105), unter den Hammermechaniken die leichtgaengigste.
 
Ich verstehe übrigens nicht, welche Tastaturen du meinst, wenn du von ungewichteten Tastaturen sprichst und damit NICHT Keyboard-Tastaturen meinst.
Kann es sein, dass Du gewichtet und anschlagdynamisch gleich setzt?
 
Ich werde in den nächsten Wochen mal ein großes Klaviergeschäft besuchen, das auch viele Digitalpianos führt. Es führt kein Weg daran vorbei, alle Instrumente eigenhändig zu testen und mir mit dem Probespielen Zeit zu lassen.

Im Moment gehe ich davon aus, dass ich mindestens eine PHA-50 Tastatur benötige, um einigermaßen anspruchsvolle klassische Klavierliteratur spielen zu können.
Als Instrument schwebt mir im Moment ein Roland LX705 vor (mit PHA-50 Tastatur). Offenbar neu auf dem Markt und noch nicht überall erhältlich.

Die leichtgängigsten Tastaturen von Yamaha, die hier empfohlen wurden, scheinen allesamt in Anfänger-Geräten zu stecken. Ich werde auch die testen, bin da aber skeptisch, ob das meinen Anforderungen genügt.


@Claus Anscheinend ist da ein Missverständnis entstanden. Ich versuche das noch einmal präziser auszudrücken: Es gibt Tastaturen, die die Hammermechanik von Klavieren simulieren, indem auch tatsächlich Hämmer eingebaut sind. Auf der entgegengesetzten Seite gibt es herkömmliche Keyboard-Tastaturen, die sich ganz leicht runterdrücken lassen, ohne wirklich spürbaren Widerstand. Dennoch sind das (mit Ausnahme der allerbilligsten Geräte) anschlagsdynamische Tastaturen, d.h. man kann zwischen forte und piano einigermaßen differenzieren. Aber eben nicht ausreichend differenzieren, um damit klassische oder romantische Klavierliteratur zu spielen.
Und zwischen den Tastaturen mit Hammermechanik und normalen Keyboard-Tastaturen gibt es leichtgewichtete bzw. "halbgewichtete" Tastaturen, die eine höhere Niederdruckschwere haben als eine normale Keyboard-Tastatur, aber weniger als eine Hammermechanik.

So jedenfalls meine bisherige Erfahrung. Digitalpianos hatte ich allerdings zuletzt vor 8 Jahren unter den Fingern (von den billigsten bis zu den teuersten Modellen) und damals konnte kein einziges Modell für mich ein Spielgefühl vermitteln, das einem guten akustischen Klavier entsprach.
Ich gehe aber davon aus, dass sich in den vergangenen 8 Jahren da einiges getan hat und meine Erfahrung veraltet ist.
 
Durch Eingangsstatement und Ueberschrift ging hervor dass du wegen Armschonung was leichtgängiges suchtest.

das waere dann anschlagdynamisch, aber Federmechanik statt hammermechanik.

daher die ersten Vorschlaege. Dann kamen weitere infos und weitere Vorschläge. Immer wenn was zu billiges vorgeschlagen wurde kamen weiterführende Aussagen deinerseits.

wenn es aber leichtgaengige Tastatur in Pianoform ohne Hammer sein soll dann muesste es kurzweil artis 7 oder numa compact sein.

leichtgaengig mit hammer modx 8 oder ähnliches (yamaha p 45, 105)

wenn es jetzt ph 50 werden soll stimmt das Eingangsstatement nicht.


modx 8 ist kein Einsteigergeraet. Die Tastatur ist leichtgaengiger als die ph50 alpha vom Roland.
 
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Hallo zusammen,

nachdem ich wieder täglich mit Freude Klavier spiele, benötige ich demnächst ein neues Instrument.
Hintergrund: Ich besitze ein hochwertiges "analoges" Klavier und ein Keyboard (PSR S670), aber es gibt da ein Problem mit dem Klavierspielen. Wegen einer alten Handverletzung kann ich nur jeweils kurze Zeit mit gewichteten Tasten spielen. Die bei Klavieren übliche Niederdruckschwere von ca. 50 Gramm ist für die Finger meiner rechten Hand zuviel.
Deshalb spiele ich meistens mit dem !

wenn ich das jetzt nochmal lese denke ich, du bleibst am besten beim psr.
 
@flautilius : Für dich könnten die Instrumente von Clavia (Nord Piano, Nord Electro) wie geschaffen sein.

Die Klänge sind sehr hochwertig. Dabei gibt es eine reiche Zahl hochwertiger Cembalos sowie historische Klaviere, die du kostenlos vom Hersteller in die Instrumente laden kannst, ebenso akustische Pianos der verschiedensten Art. Schau dich mal hier um:

https://www.nordkeyboards.com/sound-libraries/nord-piano-library

namentlich auch bei den Harpsichords und in der Chris Maene Collection. Ich nutze beide und bin begeistert.

Alle Tastaturen der Nords sind in verschiedener Weise leichtgängig, das wird oft kritisiert (auch von mir, ich spiele die Klänge eines Nord Electro von einem Kawai VPC1 aus), aber vielleicht ist was passendes für dich dabei, sowohl evtl. das Nord Piano 4, als auch, noch leichtgängiger, die "Waterfall"-Tastatur der Nord Electros (auch die 73-er Variante reicht für fast alle klassische und viele frühromantische Klaviermusik, zu deren Zeit alle Klaviere nicht mehr Tasten hatte).
 
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@flautilius : Für dich könnten die Instrumente von Clavia (Nord Piano, Nord Electro) wie geschaffen sein.

Die Klänge sind sehr hochwertig. Dabei gibt es eine reiche Zahl hochwertiger Cembalos sowie historische Klaviere, die du kostenlos vom Hersteller in die Instrumente laden kannst, ebenso akustische Pianos der verschiedensten Art. Schau dich mal hier um:

https://www.nordkeyboards.com/sound-libraries/nord-piano-library

namentlich auch bei den Harpsichords und in der Chris Maene Collection. Ich nutze beide und bin begeistert.

Alle Tastaturen der Nords sind in verschiedener Weise leichtgängig, das wird oft kritisiert (auch von mir, ich spiele die Klänge eines Nord Electro von einem Kawai VPC1 aus), aber vielleicht ist was passendes für dich dabei, sowohl evtl. das Nord Piano 4, als auch, noch leichtgängiger, die "Waterfall"-Tastatur der Nord Electros (auch die 73-er Variante reicht für fast alle klassische und viele frühromantische Klaviermusik, zu deren Zeit alle Klaviere nicht mehr Tasten hatte).

Vielen Dank für den Hinweis!
Das ist auf jeden Fall sehr interessant für mich, historische Hammerklaviere spielen zu können und zugleich eine größere Anzahl von Cembalos.

Jetzt muss ich nur noch herausfinden, mit welchem Instrument.
(Die Dinger, die aussehen wie Synthesizer oder elektrische Orgeln sprechen mich optisch nicht so an, obwohl das vielleicht ungerecht ist.)

Wie meinst du das, dass du die Klänge eines Nord Electro von einem Kawai spielst?
Sorry, wenn das eine dumme Frage ist. Kann man die Sounds denn auch mit Hardware anderer Hersteller spielen?

Vom Design wäre für mich etwas optimal, das aussieht wie ein historisches Tafelklavier und neben verschiedenen Cembalo-Registern und Lautenzug (und Kirchenorgel) eben auch verschiedene Pianofortes hat, gerne historische Pianosounds. Und das ganze mit einer leichtgewichteten Tastatur, die einen guten Kompromiss bietet zwischen Cembalo und Pianoforte.
(Soweit ich mich erinnere, hat Roland mal etwas gebaut, das dem nahe kommt. Aktuell finde ich aber nur ein Roland Cembalo ohne Pianoforte. Das reicht ja leider nicht für Mozart.)
 
Wie viele Tasten soll das Key überhaupt haben? Für Barockmusik reichen ja vermutlich 5 Oktaven. Aber für Klassik/Romantik schwören die meisten Pianisten doch auf 88 Tasten, oder kommst du mit weniger klar?
Bei 88 Tasten gäbe es nämlich nur sehr wenig OHNE Hammermechanik...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wie meinst du das, dass du die Klänge eines Nord Electro von einem Kawai spielst?
Sorry, wenn das eine dumme Frage ist. Kann man die Sounds denn auch mit Hardware anderer Hersteller spielen?
Gemeint ist, dass er sein Nord Electro via MIDI über eine andere (bessere) Klaviatur ansteuert.
Dein PSR hat aber glaube ich keine klassischen MIDI Büchsen. Wie‘s da mit USB-MIDI aussieht, müsste man mal recherchieren, wäre eventuell ne Möglichkeit...
 

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