naja, meine prinzipielle meinung zu diesesn "wohnzimmerkisten" ist nach wie vor und immer noch, dass es eigentlich geldverschwendung ist.
ein blueser kann aus nem kleinen fender amp nen extrem geilen ton zaubern, aber im rock-bereich einen röhrenamp so in die sättigung zu fahren, dass man das feeling eines aufgerissenen boliden bekommt, geht im regelfall mit einer anzeige wegen ruhestörung einher. besonders kann man für das gleiche geld amps bekommen, die sowohl leise seeeehr gut klingen, aber auch für den bandbereich brauchbar sind.
mein tip hierzu: Marshall 6101 30th Anniversary Combo.
3 Kanäle die von zart bis hart eigentlich alles bieten. wer noch mehr gain braucht muß halt nen entsprechenden zerrer vorschalten, aber der amp verträgt sich gut mit pedalen
durch die low-volume-compensation-schaltung drückt der amp auch bei sehr geringen lautstärken enorm, kommt schön bassig und mit viel tiefe daher (und ich habs mit nem neugeborenen im haus probiert, null probleme
)
der combo hat mit dem celestion gold einen sehr guten speaker, der eben auch bei kleinen lautstärken sehr gut reagiert
dank der schaltbaren leistung von 25, 50 und 100 watt ist er für eigentliche jede situation ideal ausgestattet, und obendrein noch handlich und gut zu tragen.
einen gebrauchten combo bekommt man schon um die 600 euros. zwar etwas mehr als das geplante budget, aber der mehraufwand rechnet sich auf jeden fall.
bei den "kleinen" wohnzimmer-amps wird man ohne treter auch nicht wirklich glücklich, und sowas kostet ja auch
nur hat man dann auch ne kiste, die man eigentlich nur im wohnzimmer spielen kann. und grad bei neukauf ist der wertverlust wirklich enorm.
andre alternative wären natürlich transen/hybrid/modelling-amps, die bei kleinen lautstärken nen brauchbaren ton liefern. lustig ist z.b. der line6 spiderJAM.
ich leih mir die kiste ab und zu mal von unserem sänger aus. klar, der kasten bietet jetzt keinen boutique-sound, ist aber durch die backing-tracks, den eingebauten sampler und die recording-möglichkeiten ein lustiges spielzeug für daheim und die spontane jam-session zwischendurch.
haste alternativ auch mal über software-lösungen wie pod-farm, ampplug, native instruments etc. nachgedacht?