Studiokopfhörer als Monitor-Ersatz

Esteba
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Ich habe vor einigen Monaten schon mal wegen eines Studiokopfhörers nachgefragt, konnte da aber noch keine Entscheidung treffen. Mittlerweile hat sich mein Budget etwas erhöht, deshalb ein neuer Anlauf.

Die Kopfhörer brauche ich quasi als Ersatz für Monitor-Boxen. Ich bin Student und hab in meiner Wohnung nicht viel Platz, außerdem sind die Wände relativ dünn und ich kann meine Nachbarn nicht dauerbeschallen. Deshalb bitte keine Diskussion über Sinn und Unsinn von Mischen und Mastern mit Kopfhörern. Ich bin ja noch Anfänger und die Monitore kommen irgendwann, wenn Platz und Geld da ist.

Ich mache im Großen und Ganzen zwei Arten von Musik, die ich abmischen möchte:
- Elektronische Musik in Richtung Elektro, Trance, Ambient
- Pop/Rock

Wobei ich nicht weiß, ob das eine Rolle spielt, da Studiokopfhörer ja einen möglichst neutralen Klang haben sollen und damit im besten Fall für beliebige Genres geeignet sein sollten.

Mein Favorit ist im Moment der AKG K-712 Pro
Ist bei Thomann im Moment seltsamerweise überteuert, bei anderen Anbietern kostet er um die 350 €. Damit wäre das Budget dann aber auch ausgereizt, viel teurer sollte es nicht sein.
Nach dem, was ich gelesen habe, soll der AKG ein überragendes Preis-/Leistungsverhältnis haben, was den Klang angeht und dazu noch sehr bequem sein. Meinungen?

Ich könnte natürlich nochmal beim nächsten Musikgeschäft vorbeischauen und ein paar verschiedene Modelle ausprobieren. Die Frage ist, ob ich mit meinem beschränkten Erfahrungsschatz überhaupt beurteilen kann, was gut ist... Deshalb vertraue ich da auch ein bisschen auf Rezensionen und die Meinung von erfahrenen Leuten.
 
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Wobei ich nicht weiß, ob das eine Rolle spielt, da Studiokopfhörer ja einen möglichst neutralen Klang haben sollen und damit im besten Fall für beliebige Genres geeignet sein sollten.

Mein Favorit ist im Moment der hier: https://www.thomann.de/de/akg_k_712_pro.htm
. . .
Ich könnte natürlich nochmal beim nächsten Musikgeschäft vorbeischauen und ein paar verschiedene Modelle ausprobieren. Die Frage ist, ob ich mit meinem beschränkten Erfahrungsschatz überhaupt beurteilen kann, was gut ist...
Hi, gibt ja schon einige Threads über dieses Thema und so einige Modelle.

Nun, ich glaube du solltest unbedingt ins Musikgeschäft. Nimm eigene Tracks mit, die du beurteilen kannst! Da merkst du schon, wie du es gerne hättest!

Zu AKG kann ich sagen, dass ich sie allg. zu ´chirurgisch finde.´ Wenn damit auch aufgenommen werden soll, vll. zu wenig ´Fundament´. Viele schwören aber drauf. Ich bin mit einem Shure SRH 840 ganz zufrieden. Der bildet für meinen Geschmack ausreichend neutral ab und kann auch ein bischen Pfeffer drauf geben. Die Beyerdynamic sind immer auch erwähnenswert, weil super bequem. Den Soundcharakter muss man aber mögen (sprich selber ausprobieren).

Viel Erfolg beim Aussuchen
:claphands:

Ergänzung:
Bei dem Budget unbed. auch einen Focal probieren; fand ich mega.
 
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ich halte den für masslos überteuert... :D
funktional kommst du mit allem von K501-702 klar
früher waren die extrem neutral - beim 701 wurde dann etwas Bass draufgelegt und der 601 aus dem Programm genommen
es gibt folglich 2 Versionen vom 701, die mit schwarzer Verpackung (aktuell) haben den +Bass, die mit der tümpelfarbenen den 'klassisch-reduzierten' Sound

entsprechend der genannten Richtung würde dir die moderne Ausführung eher entgegenkommen (die andere ist eh selten, das Ganze ist schon einige Jahre her)

beim 702 könnte dann wieder Bass reduziert worden sein (im Prinzip wird da nur eine Gehäusekammen auf oder zu gemacht)
der 'neue' hat viel 'schick' mitbekommen, aber technisch würde ich (persönlich) den Harman Leuten nicht über den Weg trauen

Ich benutze einen alten K501 (weil ich keinen 'bassarmen' 701 mehr bekommen habe) - der Unterschied ist marginal
(wenn man die 601/701 Polster draufmacht - die passen durch die komplette Serie)
es wirkt sich auch klanglich aus, weil die Flauschbezüge dichter schliessen
ich benutze ihn tatsächlich als Monitor-Ersatz mit 90% Nutzung (aus den von dir genannten Gründen)
die alten 601/601 habe ich im Laden gehört, einen neuen 701 hatte ich selbst hier (und nach 20 Minuten wieder eingepackt)
nicht weil er schlecht war, sondern weil es eben nicht das gewohnte Klangbild war
Arbeiten kann man mit jedem aus der Serie, haben hohen Tragekomfort, keine Schwitzneigung etc

was Adola schreibt, passt recht genau - dem Hörer entgeht absolut nichts
der Bass wird relativ straff wiedergegeben und gut definiert (ich spiele da auch Bass drüber)
wenn es anfängt (beim Abhören) richtig 'Druck' zu machen, weisst du 100%ig, dass der Track versemmelt ist :p
für Clubsounds eventuell nicht ganz so einfach - man 'fühlt' es weniger
auf der anderen Seite ist das aber eine Eigenschaft, die stark entlastet und den Fokus auf die wichtigen Mitten legt
also monitortechnisch sind sie wirklich gut aufgestellt

cheers, Tom
 
Ja, aufgenommen werden soll damit schon auch mal.

Der Shure wurde mir in meinem vorigen Thread auch empfohlen. Scheint wohl sehr beliebt zu sein.
Von Beyerdynamic habe ich auch gehört, dass die Meinungen da sehr auseinander gehen. Spricht es nicht gegen die Neutralität eines Kopfhörers, wenn man von einem "Soundcharakter" spricht, der sehr polarisiert?

Ich sehe schon, ich komme nicht umhin, mir doch mal selber ein Bild zu machen. Das scheint doch eine sehr subjektive Angelegenheit zu sein. Ich muss natürlich sehen, welche Modelle sie dahaben, aber den AKG habe ich schon mal gesehen.

Wenn der Unterschied für meine Zwecke nicht ins Gewicht fällt, muss das Budget natürlich nicht auf Biegen und Brechen ausgereizt werden. Ich will nur - wenn ich schon auf ordentliche Monitor-Boxen verzichte - fürs erste gut aufgestellt sein. Wenn nicht irgendetwas verkehrt läuft, sollte ich ja auch im Laufe der Zeit die Unterschiede raushören und mir darüber im Klaren werden, was ich eigentlich will. ;)
 
Hi Esteba,
den von Telefunky genannten K-702 habe ich selbst, daher ein paar Worte dazu.
Für meine Ohren hat er keinen überbetonten Bass (ich mag überbetonte Bässe
auf Kopfhörern absolut nicht und dieser hört sich für mich gut an).
Was ich bei dem Kopfhörer frappierend finde ist die exakte Abbildung
der Stereomitte. Ich habe vorher noch nie einen Kopfhörer gehabt,
bei dem offenbar der linke und rechte Treiber das Signal so identisch
wiedergeben, dass es als ein exakter Punkt abgebildet wird.
Hier ist das der Fall - mittig gepannte Signale landen nicht in einem
diffusen mittigen Bereich (wie vorher z.B. bei meinem Beyerdynamic 770).
Fürs "Wohlfühlhören" ist eine so präzise Wiedergabe nicht unbedingt etwas,
aber für ein Arbeitsgerät ideal. Den K-702 kann ich also sehr empfehlen.
Ob sich allerdings die "straffe" Basswiedergabe für Deine Zwecke eignet -
wie auch schon die anderen schreiben - kannst Du nur selbst herausfinden.
Gruß myno
 
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Kann mich mynodeus nur anschliessen, der 702 ist ein sehr exaktes Arbeitsgerät mit dem sich eine Mischung gut beurteilen lässt. Ausschlieslich auf Kopfhörern arbeiten würde ich aber trotzdem eher nicht, sieht allerdings so aus, als ob du keine Wahl hättest.

Edit : Der Tragekomfort (zumindest bei meiner Rübe) ist sehr gut, keine Probleme soweit

gruss
 
War heute im Musikgeschäft und habe mich ausführlich durchgehört. War sehr aufschlussreich!

Die Unterschiede sind ja wirklich gewaltig. Vor allem natürlich die Unterschiede zu dem, was ich bisher gewohnt war. Ich hatte einen eigenen Demo-Track dabei, den ich mit meinem normalen Headset provisorisch gemischt hatte, so dass es für meine Begriffe ganz okay klang. An dem lassen die AKGs wirklich kein gutes Haar, klingt absolut furchtbar. Aber damit weiß ich jetzt immerhin nochmal, wofür ich die Anschaffung mache! :D

Mich hat aber auch erschreckt, wie schlecht auf dem AKG K-712 viele Tracks von bekannteren Künstlern klingen! Man könnte wirklich meinen, es wird zu 90% für die Durchschnitts-Stereoanlage und die Ohrstöpsel abgemischt... Damit ist wohl auch klar, dass ich die Kopfhörer fürs audiophile Musikhören eher vergessen kann, weil sie oft mehr die Hässlichkeit zum Vorschein kommen lassen als die Schönheit...

Lustigerweise habe ich es wirklich so empfunden, dass die billigeren Kopfhörer "besser" klangen als die teuren, wenn ich nicht gerade mit besonders guten Aufnahmen getestet habe. Muss wohl daran liegen, dass die teuren eben einen neutraleren, ehrlicheren Klang haben und die billigeren noch relativ viel kaschieren.

Meine Kandidaten:
- Shure SRH 840 fand ich im Vergleich mit den anderen zu unbequem und hat mich vom Klang auch nicht übermäßig überzeugt. Ist raus.
- Die Modelle der AKG K-7 Serie fand ich sehr bequem und es erschien mir, dass die teureren den neutralsten Klang von allen haben (= am meisten Schwächen hervorbringen). Zwischen dem K-702 und dem K-712 habe ich ehrlich gesagt schon einen großen Unterschied gemerkt... So ganz ungerechtfertigt ist der deutlich höhere Preis also nicht! Ist die Frage, ob es das wert ist.
- Von Beyerdynamic habe ich noch den DT 770 und den DT 880 getestet. Auch bequem, sitzen ein bisschen fester. Auf dem DT 880 war der Klang bei einigen Stücken unglaublich, hat mir deutlich besser gefallen als beim K-712! Ist aber eben die Frage, ob das ist, was ich will... Ich will ja eigentlich mischen und nicht Musik hören!
- Audiotechnica habe ich mir gespart. Ist laut Verkäufer fürs Mischen vielleicht auch nicht die ideale Wahl.

Damit sind die beiden AKGs und die beiden Beyerdynamics in der engeren Auswahl. Schwierige Entscheidung!

Vielleicht auch nochmal kurz die grundlegende Frage: Offene oder geschlossene Kopfhörer? Offene sind halt zum Mischen besser, geschlossene zum Aufnehmen... Ich will ja beides...
 
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Man kann auch mit geschlossenen mischen, aber mit offenen nur schwer aufnehmen. Sollte klar sein, dass langfristig das Ziel ist, beides zu haben :D
 
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Und dann noch einen dritten Kopfhörer fürs Musikhören... Ich fang schon mal an zu sparen! :D
 
Und dann noch einen dritten Kopfhörer fürs Musikhören... Ich fang schon mal an zu sparen! :D

Fürs aufnehmen kann es ja auch ein etwas günstigeres geschlossenes Teil sein. Da du ja nur per Kopfhöhrer arbeiteten willst (musst), würde ich schon zu offen / halboffen plädieren, bei längerem Tragen ist das deutlich angenehmer


Gruss
 
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Günstige geschlossene haben meist ne deutliche Bassüberhöhung...
Ich persönlich mag da schon was ordentliches haben, bei der man den kritischen Mittenbereich gleich hört... Aber das ist sicher Geschmackssache.
 
Fürs aufnehmen kann es ja auch ein etwas günstigeres geschlossenes Teil sein. Da du ja nur per Kopfhöhrer arbeiteten willst (musst), würde ich schon zu offen / halboffen plädieren, bei längerem Tragen ist das deutlich angenehmer
Ja, ich tendiere auf jeden Fall zu geschlossen. Auch allein schon, weil es da die besseren Modelle gibt. ^^ Schlimmer als mit meinem bisherigen Kopfhörer wird es beim Aufnehmen schon nicht sein. Den musste ich wirklich sehr leise machen, damit der Klick nicht mit aufgenommen wird...

Also wohl der AKG K-702, K-712 oder der Behringer DT-880!
 
Damit ist wohl auch klar, dass ich die Kopfhörer fürs audiophile Musikhören eher vergessen kann, weil sie oft mehr die Hässlichkeit zum Vorschein kommen lassen als die Schönheit...

Dafür klingen sie bei hervorragenden Produktionen umso fantastischer.
Zum audiophilen Musikhören gehören auch dementsprechende Quellen.

Ja, ich tendiere auf jeden Fall zu geschlossen.
Also wohl der AKG K-702, K-712 oder der Behringer DT-880!

Na was jetzt... das sind alles offene KH.
 
@AudioWizard50: Hahaha, habe etwas gebraucht, um den Fehler zu bemerken! :D Zweimal "Be" am Anfang ist aber auch fies...

Dafür klingen sie bei hervorragenden Produktionen umso fantastischer.
Zum audiophilen Musikhören gehören auch dementsprechende Quellen.
Da hast du natürlich absolut recht. Ist halt schade, wenn man seine Lieblingsstücke vermutlich nie in so einer Qualität genießen können wird... Ich hatte immer gedacht, man kann aus jedem Stück mit einem guten Kopfhörer noch mehr rausholen.

Na was jetzt... das sind alles offene KH.
lol
Schön dämlich! Ich meinte natürlich offene. Vielleicht ist das die sicherere Wahl, wenn man nur eines von beiden haben kann. Beim Aufnehmen muss ich mal schauen, für alle Anwendungen ist ein offener ja vermutlich eh besser. Aber wie gesagt scheint es da halt auch die besseren Modelle zu geben... Oder für die geschlossenen muss man länger suchen. ^^
 
Hab mich grad verschluckt als ich das gelesen habe. Für mich gibt es ab jetzt nur noch offene wenn ich nicht grad extra welche zum Ubahn fahren kauf. Geh auf jeden Fall in ein Musikhaus und lass dir alle vorführen. Du kannst auch gerne dort die Angestellten um einen Rat fragen auf was du hören musst. Ich würde dann die nehmen die dir am angenehmsten vorkommen. Und du wirst mit denen auch Musik hören, glaub mir. Einfach das feinste! :)

Ich habe mir vor 3 Monaten aus den gleichen Gründen wie du die Beyerdynamic DT 880 Pro geholt. Obwohl @AudioWizard50 protestiert find ich sie richtig gut! Sehr neutral im Bass, was mir aber mitlerweile sehr gut gefällt. Im Vergleich zu meinen Studiomonitoren löst er irgendwie feiner auf, man hört kleine Details viel besser. Es fallen einem zB aufeinmal ganz deutlich Hall und Delay auf bestimmten Instrumenten oder der Stimme auf die man normal nicht bewusst wahrgenommen hätte.

Vielleicht hilft es dir wenn ich dir sage an was ich mich orientiert habe. Die AKG hatten für mich zB ein viel zu direktes Mittelfeld. Die Stimme schießt dir bei denen direkt ins Hirn und bei den Augen raus anstatt sich in die restliche Musik einzufügen. Ist alles Gewohnheitssache aber für mich ist das echt unertragbar. Klingt wie Dubstep.
Bei den BD880Pro gefällt mir das der Bass wirklich bis ganz unten knackig und klar kommt. Ich finde es hat alles seinen Platz und klingt natürlich. Sie sind auch irre schnell. Transienten stoßen richtig hervor, hab mich am Anfang direkt erschreckt! Da tut man sich auch leichter beim einstellen des Kompressors, kommt zumindest mir so vor. :D

Von Focal und Shure hab ich viel gutes gehört, konnte sie aber leider antesten. Der Verkäufer damals hat mir gesagt das er die 880er auch hat und findet das es die besten unter 1000€ sind. Ich lass das mal so dahingestellt. :rolleyes:


Ich hoffe ich hab dir mehr geholfen außer die meine Liebe zum 880er nahezubringen. Bin wirklich sehr zufrieden!


lg Paul
 
Vielen Dank für dein Feedback!

Ich glaube, @AudioWizard50 hat nur protestiert, weil ich Behringer statt Beyerdynamic geschrieben habe. ;) Der DT 880 hat es mir auf jeden Fall angetan. Es beeinflusst einen natürlich, wenn viele Leute schreiben, dass Beyerdynamic etwas speziell ist, aber du hast sicher Recht, dass man am Ende dass nehmen sollte, womit man sich am wohlsten fühlt. Der Klang war auf jeden Fall toll und bequem war er auch, wenn auch vielleicht nicht ganz so bequem wie der AKG. Mein Verkäufer hat Beyerdynamic übrigens auch empfohlen.

Das, was du zum AKG schreibst, kann ich nachvollziehen. Ich hatte ja geschrieben, dass auch einige Tracks von Profis unhörbar wurden, weil der Kopfhörer sie zu direkt klingen lässt. Ich glaube, das mit den Stimmen habe ich genau so empfunden! Außerdem hatte erst der K-712 einen ordentlichen Bass, bei allem darunter hab ich da ein bisschen was vermisst.

Ich denke, ich werde dann demnächst nochmal im Musikgeschäft vorbeischauen und dann wird die Wahl zwischen den AKGs und dem Beyerdynamic fallen!
 
Das Beste, was ich bisher gehört habe, war der Shure SRH 940. Den benutze ich auch konstant beim Mixen und Mastern. Der ist schon ziemlich stark neutral meiner Einschätzung nach, einzig in den Höhen nimmt es relativ gleichmäßig zu. Das hat aber zumindest bei mir keinen Nachteil wie ich finde, außer beim Bearbeiten von Sibilanzen. Da sind die manchmal beim Kopfhörer gerade perfekt und auf den Monitoren ist es dann schon zu un-essig. Da lasse ich sie also auf dem Kopfhörer noch etwas schärfer einfach.
Ansonsten haben die mich bisher immer sehr glücklichgemacht.

Nachteilig ist scheinbar die Verarbeitung an einer Stelle, und zwar ein Teil des Kopfbügels. Da brechen irgendwann Plastikteile ab, die verschraubt sind. Ich hab sie dann aber ganz einfach verklebt und jetzt ist das Teil insgesamt stabil. Das ist schon ne harte Nummer, da ich mit den Dingern immer extremst pfleglich umgehe, was dafür spricht, dass das Material an einigen Stellen definitiv Müll ist. Fairerweise ist das aber, wie erwähnt, leicht zu beheben und dann (hoffentlich) dauerhaft gelöst.

Davor habe ich den SRH440 benutzt, aber die Ohrpolster des 840ers draufgetan. Das wäre so mein persönlicher Preis-Leistungs-Hit. Hätte ich minimalstes Budget, würde ich fast ausschließlich damit mixen. Der einzige wirkliche Nachteil war, dass es wirklich gemütlichere Kopfhörer gibt. Anfangs sind die voll in Ordnung, aber man merkt sie schon nach ca 30 Minuten. Das kann ok sein, weil man dann sowieso mal 5 Minuten Pause machen sollte, aber trotzdem, gibt Angenehmeres.
 
Das Beste, was ich bisher gehört habe, war der Shure SRH 940.

Sure baut echt ordentliche Kopfhörer. Ich selbst habe den SRH 840 und bin schon begeistert, der SRH 940 soll ja noch ne Schippe
drauflegen. Gut gehen auch Audio Technica. AKG mag ich pers. nicht so.

Mal abgesehen davon ... Kopfhörer können tolle Helfer sein, aber als Ersatz für Monitore ?
Nicht so toll ... Selbst wenn man die bestklingendsten erwischt, lassen sie dennoch die
Ohren sehr schnell ermüden :(
 
Das hat aber zumindest bei mir keinen Nachteil wie ich finde, außer beim Bearbeiten von Sibilanzen. Da sind die manchmal beim Kopfhörer gerade perfekt und auf den Monitoren ist es dann schon zu un-essig. Da lasse ich sie also auf dem Kopfhörer noch etwas schärfer einfach.
das ist eben der Punkt: seine Werkzeuge gut zu kennen - ein 'neutral' im eigentlichen Sinn gibt es auf dem Gebiet nicht
was du mit den Höhen beim Shure machst, mache ich mit den Bässen beim AKG:
sind die auf dem Hörer im Vordergrund deutlich wahrnehmbar, ist es für den Mix meist zuviel
(man lernt instinktiv zu extrapolieren)

cheers, Tom
 
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