KickstartMyHeart
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Lieber Himmel. Ich trage in einem Monat seit 10 Jahren Hörgeräte (seit meinem 39. Geburtstag), weil ich - familiär vorbelastet - angefangen habe, Höhen einzubüßen (glücklicherweise nur ein leichter Hörkraftverlust). In den letzten zehn Jahren ist meine Hörkurve deshalb noch nicht mal mehr um 5% zurückgegangen und ich gedenke, dass das genau so bleibt. Wenn ich die Fragestellung lese, frage ich mich ernsthaft, ob Du Dich wirklich proaktiv für ein gesellschaftlich isoliertes Leben entscheiden willst?
Bei einer starken Schwerhörigkeit, wie sie anscheinend bei Dir vorliegt, verschlimmerst Du mit solchen Maßnahmen Deine Situation deutlich - aber das wirst Du am besten wissen, weil Du mit Sicherheit einen engen Kontakt mit Deinem Hörgeräteakustiker hast. Damit wirst Du auch wissen, dass das, was jetzt schon weg ist, irreversibel weg ist. Mach nicht den Fehler, den Rest jetzt auch noch wegzubomben, indem Du die verbliebenen Flimmerhärchen zerstörst.
Du kennst doch die Gefahr: Der Verlust dieser Härchen führt dazu, dass weniger Signale ans Gehirn kommen. Dadurch verliert das Gehirn das Gedächtnis an diese Signale und kann dies auch nicht mehr wiedererlangen - ein Wiederaufbau von Flimmerhärchen ist ebenfalls nicht möglich.
Ergebnis: Wenn nicht rechtzeitig korriegierend eingegriffen wird, kann selbst das lauteste und beste Hörgerät nur noch für Dein Gehirn unidentifizierbaren Lärm weiterleiten aber nicht mehr für Dich hörbar machen. Oder, wie mein Opa, der leider aus Stolz viel zu spät ein Hörgerät angeschafft hat, immer zu sagen pflegte: "Lautstärke ist nicht das Problem. Das Hörgerät macht so laut, dass mir fast der Kopf platzt. Ich verstehe nicht mehr, was gesagt wird." Und der hatte bereits digitale Hörgeräte.
Im Übrigen sind heute bereits viele Hörgeräte am Markt, die Musik neutral und linear übertragen können (bei mir ist das z.B. auf Kanal 3 von meinem Akustiker auf meinen Wunsch so eingerichtet worden - jetzt schon beim zweiten Paar). Damit ist das Thema "Studiohörgeräte" schon vorhanden. ALLERDINGS: Wahrscheinlich nur für leichte bis mittelschwere Hörkraftverluste. Bei einer starken Schwerhörigkeit macht das aber auch nicht so viel Sinn.
Ich will nicht Dein Problem niedermachen, aber Dein Interface zur Welt mutwillig dieser Gefahr auszusetzten ist meiner Ansicht nach grob fahrlässig.
Bei einer starken Schwerhörigkeit, wie sie anscheinend bei Dir vorliegt, verschlimmerst Du mit solchen Maßnahmen Deine Situation deutlich - aber das wirst Du am besten wissen, weil Du mit Sicherheit einen engen Kontakt mit Deinem Hörgeräteakustiker hast. Damit wirst Du auch wissen, dass das, was jetzt schon weg ist, irreversibel weg ist. Mach nicht den Fehler, den Rest jetzt auch noch wegzubomben, indem Du die verbliebenen Flimmerhärchen zerstörst.
Du kennst doch die Gefahr: Der Verlust dieser Härchen führt dazu, dass weniger Signale ans Gehirn kommen. Dadurch verliert das Gehirn das Gedächtnis an diese Signale und kann dies auch nicht mehr wiedererlangen - ein Wiederaufbau von Flimmerhärchen ist ebenfalls nicht möglich.
Ergebnis: Wenn nicht rechtzeitig korriegierend eingegriffen wird, kann selbst das lauteste und beste Hörgerät nur noch für Dein Gehirn unidentifizierbaren Lärm weiterleiten aber nicht mehr für Dich hörbar machen. Oder, wie mein Opa, der leider aus Stolz viel zu spät ein Hörgerät angeschafft hat, immer zu sagen pflegte: "Lautstärke ist nicht das Problem. Das Hörgerät macht so laut, dass mir fast der Kopf platzt. Ich verstehe nicht mehr, was gesagt wird." Und der hatte bereits digitale Hörgeräte.
Im Übrigen sind heute bereits viele Hörgeräte am Markt, die Musik neutral und linear übertragen können (bei mir ist das z.B. auf Kanal 3 von meinem Akustiker auf meinen Wunsch so eingerichtet worden - jetzt schon beim zweiten Paar). Damit ist das Thema "Studiohörgeräte" schon vorhanden. ALLERDINGS: Wahrscheinlich nur für leichte bis mittelschwere Hörkraftverluste. Bei einer starken Schwerhörigkeit macht das aber auch nicht so viel Sinn.
Ich will nicht Dein Problem niedermachen, aber Dein Interface zur Welt mutwillig dieser Gefahr auszusetzten ist meiner Ansicht nach grob fahrlässig.