Stromschlag durch Modifikationen an der Gitarre möglich?

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Chritzz
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Zunächst mal:
Ja ich habe die SuFu benutzt, allerdings nicht die passende Antwort auf mein Problem gefunden (vl hab ich auch nur die falschen Stichwörter benutzt).

Na gut, nun zum Problem.

Habe mir gestern neue PU´s in meine Klampfe eingebaut (Seymour Duncan Humbucker, 1 Volume Push-pull, 1 Tone und ein Switchblade 3-Way-switcher).
Habe alles (vermutlich) fachgerecht, nach SeymourDuncan Einbauplan von der Homepage, eingebaut, funktioniert auch soweit alles, wie es funktionieren soll. Bin mir lediglich bei der Bridge nicht sicher, ob die noch Ordnungsgemäß "geerdet" ist. Tut aber vermutlich auch nichts zur Sache, weil es ja dann eigentlich nur lauter rauschen dürfte.
Aufjedenfall hab ich alles zusammengebaut, angestöpselt und durchprobiert. Habe nach einiger zeit ein kribeln am Finger bemerkt und kurz darauf einen kleinen Schlag bekommen.
Ich habe nun schon überall gelesen, dass es vl an der fehlenden Erdung liegen könnte, oder an den Leitungen. Hatte allerdings bis jetz noch nie dass Problem.
Daher auch der erneute Trade.

Nun, könnte es sein, dass das Problem durch eine Fehler in der PU-verkabelung kommen, oder sind es die Leitungen?

Nur zur Info, ich habe einen FI-schalter Zuhause, also soweit ich dass richtig verstanden habe, hätte es den schon längst schießen müssen.
 
Eigenschaft
 
An was hast die denn überhaupt angestöpselt?
 
Soweit ich weiß, hängt das kribbeln an den Saiten mit der Erdung der Bride zusammen. Das hab ich schon öfter gehört. Also ggf. mal die Erdung wirklich überprüfen.

Macht ja auch Sinn, da die Saiten ja an der Bridge sind^^

Welche Humbucker sind es denn? Die aktiven Blackouts?
 
Nur zur Info, ich habe einen FI-schalter Zuhause, also soweit ich dass richtig verstanden habe, hätte es den schon längst schießen müssen.

Hmm... erschließt sich mir nicht so ganz, wieso es den da schießen sollte, außer du hättest die Gitarre in die Steckdose eingesteckt :)
 
Was vllt. auch helfen würde wären Bilder deines E-Faches. Vielleicht kann man da schon was erkennen (zuviele Massepunkte, fehlende Erdung usw.)
 
Erstmals danke für dir raschen Ratschläge!

@ _xxx_: Angestöpselt natürlich an nen Amp (Fender Mustang II, die kleine Version).

@Reapy: Ok, ja bridge werd ich mir nochmal genauer anschaun. Sind Passiv, ein SD SH-11 Bridge und ein Sh-2 Neck.

@Tapdingo: ja, schon klar :D nur ich geh davon aus, durch das was ich gelesen habe, das sobald es mich einmal stromt, es den FI schießt, aber vl hab ich da nur was falsch verstanden :)

@ alucard2142: Ja, kann ich schon reinstelln, allerdings herscht da ziemliches durcheinander :D
 
@Tapdingo: ja, schon klar :D nur ich geh davon aus, durch das was ich gelesen habe, das sobald es mich einmal stromt, es den FI schießt, aber vl hab ich da nur was falsch verstanden :)

Kommt ja drauf an, wo der Strom herkommt sozusagen :D Ist das nur der von deinen Pickups induzierte Strom, dann ist das ja dem FI egal :)
 
Da wird wohl eher ein anderes Problem vorliegen. Passive Pickups produzieren nur Millivolt/Milliampere, Aktive werden mit 9 Volt gespeist. Ich kann eine 9-V-Blockbatterie stundenlang mit einem Finger kurzschließen, ohne das ich eine gewischt bekomme. Das hört sich eher danach an, als ob eine externe Stromquelle auf deine Gitarre gelegt wird – und das wird gefährlich.

Und wenn es ein richtiger Amp ist, würde ich den unbedigt checken...

Das spuckt Tante Google zu diesem Thema aus:

bruno frenzel von birthcontroll wäre bei einem stromschlag 1978 fast getötet worden.
Bei Gary Thain von Uriah Heep geschah ´74 das gleiche, er überlebte und wurde 2 Wochen ins Bett gesteckt.
Ebenso hat es auch Bill Wyman erwischt, er war ein paar Minuten bewußtlos.
Keith Relf - ehemals Yardbyrds allerdings starb nach einem Stromschlag durch eine Gitarre - allerdings bin ich mir jetzt nicht ganz sicher ob dies auf der Bühne passierte.
 
Nur zur Info, ich habe einen FI-schalter Zuhause, also soweit ich dass richtig verstanden habe, hätte es den schon längst schießen müssen.

Ein FI löst (normalerweise im Haushalt) erst bei einem Strom größer 30mA (also ab da wo es gefährlich wird) aus - voraussetzung er wird regelmäßig getestet. Dem FI ist es dabei egal, woher der unterscheid von 30mA kommt. Die Wahrnehmungsschwelle beim Menschen liegt aber viel tiefer (wenige mA) - somit erklärt sichs warum du schon was gespürt hast, aber der FI nicht geflogen ist.

Aber zum Thema: Ich tippe wie Alucard auch auf eine fehlerhafte Verkabelung. Vor allem, wenn du schreibst dass Chaos herrscht ;)

Das der Amp defekt ist hab ich mir auch überlegt, aber: Vor dem Umbau der Gitarre gab es so wie sichs anhört keine Probleme. Anders würde es aussehen, wenn der Amp neu, bewegt oder umgebaut wurde!
 
Moin TE und willkommen im Forum.

Der Einbau von Pickups darf keinerlei Auswirkungen auf Spannungen gegen Masse haben. Wenn Du bei Masseberührung einen Schlag bekommst, so gehe ich im Interesse der Sicherheit vom worst case aus, also von Lebensgefahr.

Ein Herunterstufen auf "Harmlos" ist nach entsprechender Prüfung immer besser als umgekehrt.

a) die Masse (also alles Metallische) Deiner Gitarre ist nicht geerdet und es liegt eine Berührungsspannung an oder

b) es liegt keine oder eine fehlerhafte FI-Schutzschaltung vor (die löst bei > 30mA aus, manche i.d.R. sogar bei > 20mA) oder

c) Du warst durch isolierten Standort selbst stark elektrostatisch mit einer sehr hohen Spannung aufgeladen und hast Dich über die Gitarrenmasse entladen - schon spürbar, aber in diesem Falle vollkommen ungefährlich.

Das von Dir beschriebene Kribbeln, sofern es nicht nur kurz war, deutet allerdings auf eine Einwirkung einer Spannung hin, so dass ich dringendst empfehle, Amp, Gitarre und Steckdose von einem Techniker / Elektrofachmann überprüfen zu lassen. Dafür gibt es DIN-Normen (z.B. DIN VDE 0702 - 0701) und die Techniker haben dafür die erforderlichen und zugelassenen Meßgeräte.
 
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Ich tippe ja auf a), davon hab ich nämlich schon des Öfteren gelesen und angeblich äußert sich das so. Irgendwo auch für mich logisch, da der induzierte Strom ja an den Saiten anliegt, welche ja durch die fehlende Erdung an der Bridge auch nicht geerdet sind. Oder rede ich grade Schwachsinn und an den Saiten liegt garkein Strom an?

Was meinst du eigentlich mit "nicht sicher, ob die Bridge noch ordnungsgemäß geerdet ist"? Hast du das Kabel woanders hingelötet als davor?
 
dreh mal den Stecker von deinem Amp in der Steckdose, ist dieser "Schlag", ich vermute eher ein Kribbeln, oder? immer noch da?
 
@Tapdingo: Achso :) hab gedacht das is dann Wurst :D Nein, vermute das sich das der durch die Pu´s indiziert wird

@ Ben zen Berg: Wie meinst du Externe Stromquelle? Rundherum is nichts...

@Reapy : Ich meine mit "nicht sicher....", dass ich zwar ein kabel hab, aber sich das andere ende des Kabels nur am gewinde der Bridge "herumliegt", also es ist nicht festgelötet oder der gleichen, also bin ich mir über den kontakt nicht so sicher...

@Fantus und den Rest (danke für die Vielzahl an Antworten): Ich habe das ganze nun auf einer anderen Steckdose probiert (im 1.Stock) und bilde mir ein, kein Kribbeln mehr zu spüren (bin mir nicht so sicher obs nur weniger geworden is (phantomgefühl :D )), sprich alles beim alten. Hab mir dann die steckdose bzw das Verlängerungskabel näher angesehm und vermute, das vl da der Erdungskontakt was hat, kann das stimmen? Außerdem, hab ich mit meinen Vater darüber gesprochen (ist Elektriker) und der meinte, das es leicht möglich sein kann, dass im Keller die Leitungen veraltet sein könnten und da was nicht passt. Was mir dann auch als durchaus plausibel erscheint, da ich auch ein E-Drum unten stehn habe und wenn ich da die Klinken kontakte berühre, kribelt es auch (bzw fühlt sich komisch, iwi "magnetisch" an).
Ich werde nun aufjedenfall die Bridge nochmals neu verdrahten und hoffe dass es das Masseproblem (Punkt a von @Stratspieler ´s beitrag) liegt. Werde aufjedenfall fürs erste im Keller nichtsmehr anschließen :)
 
wenn dein Vater sowieso Eletriker ist, würde ich ihn doch mal bitten, im Keller die Erdung und Nullleiter zu überprüfen
 
dreh mal den Stecker von deinem Amp in der Steckdose, ist dieser "Schlag", ich vermute eher ein Kribbeln, oder? immer noch da?

Dies ist eine Aufforderung, mittels Test mit den Fingern an einer u.U. gefährlichen, elektrisch möglicherweise nicht sicheren Anlage - solange sie nicht durch sachgemäße Prüfung als bestimmungsgemäß sicher befunden ist - eine u.U. lebensgefährliche Berührungsspannung zu überprüfen.

TE, bitte auf keinen Fall so etwas tun!

... Außerdem, hab ich mit meinen Vater darüber gesprochen (ist Elektriker) und der meinte, das es leicht möglich sein kann, dass im Keller die Leitungen veraltet sein könnten und da was nicht passt...


Es klingt vielleicht unglaublich, aber das wäre für mich der plausible Schlüssel. Denn es ist nicht das erste Mal, dass gerade bei Elektrikern daheim teilweise "elektrisch haarsträubende" Zustände vorzufinden sind.
 
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TE, bitte auf keinen Fall so etwas tun!
mach mal halblang - er spielt keinen Vollröhrenamp
in den zitierten Horrorgeschichten kamen/kommen die Leute wegen einer am Gehäuse liegenden Anodenspannung zu Schaden...

erstaunlich, dass du mit der Suchfunktion nichts gefunden hast...
(sooft wie ich das schon geschrieben habe)
in 99% der Fälle sind das Reste der Hochfrequenz aus Schaltnetzteilen
der 'Effekt' ist technisch unvermeidlich und die zulässige Stromstärke ist per Verordnung definiert
(Sachen mit entsprechendem Aufkleber müssen folglich die Grenzwerte einhalten)

je empfindlicher die Hautstelle, desto stechender fühlt sich das Kribbeln an
da Schaltnetzteile inzwischen allgegenwärtig sind, ist es auch dieser 'Nebeneffekt'
hast du noch Effektgeräte, ein Stimmgerät, evtl PC/Notebook-Interface in der Kette ?
wenn du nur den Amp in Gebrauch hast: der hat mit Sicherheit ein Schaltnetzteil.

Vorsicht ist immer gut, aber diese Sache lässt sich relativ einfach überprüfen
(zB durch Entfernen der zusätzlichen Geräte oder Auswechseln eines Schaltnetzteils gegen ein 'normales' mit Trafo, das erwähnte Drehen des Steckers solcher Netzteile kann ebenfalls helfen)

cheers, Tom
 
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Tom, ich schrieb oben vom worst case, den ich grundsätzlich annehme, da ich die konkrete Situation nicht kenne.

"Herunterentwarnen" kann man immer nach entsprechender Überprüfung.

Mir ist ein vorsichtiges - in Augen vieler ein übervorsichtiges - Herangehen lieber, als ein Toter zuviel.
 
sicher ist Vorsicht gut - aber die Relation ;)
versuche mal Fälle zu finden, in denen ein modernes Niederspannungsgerät (wie dieser Amp) spontan die Phase der Netzspannung auf das Gehäuse gelegt hat
das dürfte seltener sein als die natürliche Gefahr eines Blitzschlags

am Ende bleibt doch nur: 'du darfst auf keinen Fall den Stecker drehen' hängen
genau das muss man aber heute sehr häufig wegen der Masseproblematik der verbreiteten 2-Pol Netzstecker/Schaltnetzteile
bei letzteren gab es kürzlich (in Australien iirc) tatsächlich einen Todesfall weil das (Billig)Netzteil einen Fabrikationsfehler hatte
beim Fender Mustang unterstelle ich mal den üblichen Schuko-Stecker

cheers, Tom
 
@Tapdingo... Wie meinst du Externe Stromquelle? Rundherum is nichts...

Der Strom - den Du spürst - kann nicht von deiner Gitarre kommen. Also muss es der Amp, ein verwendetes Effektgerät oder etwas anderes, was in der Signalkette liegt, sein. Da ist etwas, was Saft auf dein Gitarrenkabel legt. Und das würde ich dann doch recht gründlich checken...
 
Elektriker ist bestellt :)
Jedenfalls spiele ich derzeit im ersten stock weiter, auf dem Selben AMP und alles funktioniert, kein kribbeln, kein knacksen, alles wie immer.
Gehe nun auch davon aus das die leitungen im keller was haben...
Habe kein effektpedal oder der gleichen benutzt (bzw benutze nichts dergleichen).
hab nun auch die Bridge neu verkabelt, vl liegts daran.

Aufjedenfall danke für eure Hilfe! :)
 

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