Stromschläge weil Mikroständer zu nah an Box?

Iguana
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Weiß nicht ob das hier nun richtig plaziert ist, wenn nicht, bitte verschieben.

Gestern bei der Probe haben wir meine Lautsprecherbox (the Box PA110 A) relativ nah an zum Mikroständer gestellt, halt mehr als Monitor genutzt. Und als ich anfangen wollte ins Mikro (SM58) zu singen habe ich ziemlich heftig eine gewischt bekommen. Als mein Mann dann die Box ausschalten wollte, hat er auch noch mal eine bekommen. Haben alles Mögliche getestet. Erst als die Box weiter weg stand, gabs keine Stromschläge mehr. Ist auch vorher noch nie passiert.

Woran liegt das? Gibt es Mikroständer die den Strom weiter leiten? Was haben wir falsch gemacht? Würde die Box für zukünftige Auftritte nämlich trotzdem gern als Monitor benutzen.

Danke für Eure Hilfe.
 
Eigenschaft
 
Also mit der Nähe zur Box kann das eigentlich nichts zu tun haben, das Problem muss wo anders liegen
 
Den Tag vorher ging es auch. Also es hat "geknistert" mit und ohne Gitarre, also liegts daran nicht. Hat nen Shirt aus Baumwolle an, also nix Synthetisches was sich auflädt. Minimischpult war auch eingestellt wie immer. Einzigster Unterschied war echt nur der Abstand Box und Mikroständer.

Ist ja auch nicht ganz ungefährlich mit diesen Stromschlägen, deswegen wäre ich dankbar wenn noch paar Ursachen genannt werden, an denen es liegen kann, damit ich diese abchecken kann.
 
Lasst das elektrische Equipment bitte dringend von einem Fachmann überprüfen (Endstufe/Mischpult) - da ist mit ziemlicher Sicherheit etwas defekt und damit gefährlich.
Bei intaktem Equipment kann und darf sowas nicht passieren.

Dass es nur bei einem bestimmten Abstand zum Mikro passiert ist, kann z.B. daran liegen, dass ein Defekt an einem der Kabel vorliegt und das Problem mal auftritt und mal nicht, je nach dem wie das Kabel gerade liegt.

Wenn am Equipment alles in Ordungn ist, sollte sich ein Fachmann mal die Elektroinstallation anschauen, ob da alles in Ordnung ist, speziell die Erdung/Schutzleiter.

Mit sowas ist nicht zu spaßen, und das ist auch nichts, wo "mal eben" ein Laie, der meint sich ein bißchen auszukennen drangehen sollte.

Vielleicht kann man aber das Problem noch etwas weiter eingrenzen, wenn du mal erzählst, welches Equipment sonst noch verwendet wurde (Enstufen, Gitarrenverstärker, Mischpult usw.) und wie man den Raum so einzuschätzen hat: Neubau/Altbau, feuchter Keller oder eher Wohnraum?
 
Minimischpult: BEHRINGER UB1002FX EURORACK, Box und Mikro siehe ersten Beitrag, Millenium MS-2005 Mikrophonstativ mit Galgen, The Sssnake SM10BK Mikrokabel, Fender Stratocaster. Der Raum ist ein Altbau, aber trocken.

Kann das denn von heute auf morgen einfach so passieren. Wie gesagt den Tag davor ging es ohne Probleme und das ist auch kein anderer ran.

Weiß das mit Strom nicht zu spassen ist, aber ein Elektriker verlangt auch wieder Kohle, die ich zur Zeit echt nicht habe....
 
... aber ein Elektriker verlangt auch wieder Kohle, die ich zur Zeit echt nicht habe....
Aber wenn Du da was falsch machst, brauchst Du im schlimmsten Fall keine Kohle mehr...:eek:
Und ja, das kann sich schon eine Weile entwickelt haben und nun tritt der Fehler "plötzlich" spürbar auf. Da braucht bloß irgendwo ein Schutzkontakt abgegangen sein oder so...
Was meinst Du mit 'knistern'? Konntest Du orten woher das kam? Aus dem Lautsprecher? Wenn es eine Kontaktsache ist, kann es auch zu einem Brand führen, das wird richtig gefährlich.
Vielleicht als erstes mal sämtliche elektrischen Kabel und Verteiler austauschen. Und dabei nichts Metallenes anfassen.
Paß auf Dich auf!
 
Wenn man an das Mikro gekommen ist. Hat man aus dem Lautsprecher ein knistern gehört. Als die Box weiter weg stand, war nix, kein knistern, keine Stromschläge.

OK, da ihr mir jetzt doch bissl Angst gemacht habt, würde ich das doch gern überprüfen lassen. Aber wo findet man nen guten Elektriker der sich mit solchen Sachen auskennt? Also dem Equiqment? Wenn man im Fernsehen sieht dass sich manche Elektirker nichtmal mit Waschmaschinen oder TV auskennen...Und wenn was ist kann ichs ja vielleicht auch über die Musikinstrumenteversicherung abrechnen... Also wie kommt man an nen guten Elektriker? Sollte ich im Musikgeschäft nachfragen?
 
Ja, warum nicht im Musikgeschäft fragen...
Die sollten solche Probleme ja eigentlich kennen.
 
OK, da mein Mann heute eh zu Hause ist, hab ich den gleich mal in die Spur geschickt. Vielleicht ist ja auch im Musikgeschäft jemand der sich auskennt und sich die Sache mal angucken kann, Proberaum ist ja gleich um die Ecke.

HOffe ihr habt mir nicht zu viel Panik gemacht, aber mit Strom ist wohl echt nicht zu scherzen. Wo ich gestern mitm Finger ans Mikro gefasst hab, war der Strom nämlcih einmal so stark, das man sogar nen kleinen Strich am Finger sieht, also so wie man sich verbrannt hat....und ich hab keine Lust das was Schlimmeres passiert. Hoffe der Fehler wird gefunden, da ja jetzt wo die Box wieder weiter weg steht, der Fehler nicht mehr auftritt...
 
Fender Stratocaster.
...die du beim Singen selber spielst? An was für einen Verstärker ist die angeschlossen? Und das allerwichtigste hats du nach wie vor vergessen, nämlich die Endstufe vor der Box. EDIT: Ich sehe gerade, dass es sich um die aktive Variante mit eingebauter Endstufe handelt, sorry. Aber der Gitarrenverstärker fehlt trotzdem, sofern nicht die Gitarre ohne weiteres direkt am Mischpult angeschlossen ist.
Der Fehler ist 100%ig in den "aktiven" elektrischen Geräten und deren Stromzuführungen zu suchen. Nicht in der Box, dem Mikro oder dem Ständer. Potentielle Kandidaten sind alle Geräte, die direkt am Stromnetz hängen, bzw. irgendwelche Verteilerdosen oder eben die Hauselektrik.
 
Verstärker ist ein 80 Watt Marshall. Ja Gitarre spiele ich selber, aber auch wenn ich die aus der Hand gelegt habe, hats geknistert.
 
Noch ein Tipp: Nimm sämtliche (Strom-)Verteiler und -Verlängerungskabel, die ihr benutzt habt, mit zum Elektriker/Musikgeschäft und lass die da gleich mit drübergucken. Meist liegt es dann doch eher an sowas, zumindest spricht da in diesem Fall einiges für...
 
Da fällt mir grad noch was ein. Letzte Woche hatte ich mein Effektgerät vom Netzteil entfernt, als ich es wieder anstecken wollte, kamen Funken (also hat man nur gesehen wenn man genau hingesehen hat) und zwar am Anschluss des Effektgerätes bei Berührung mit Kabel. Vielleicht hängt das ja auch irgendwie damit zusammen. Effektgerät ist ein Boss XT-1.

Mein Mann war im Musikladen (dem einzigen der Stadt) aber derjenige der sich mit PA etc. auskennt ist erst am Montag wieder da. So ein Scheiss....am Samstag wollte sich doch bei uns ein Bassist vorstellen und nu haben wir solche technischen Probleme...

Mein Mann sieht das alles bisschen lockerer, aber ich bin ja dann die Doofe die am Mikro steht und dies erwischen würde. Weiß ja nicht ob ich da jetzt bisschen übervorsichtig bin...
 
Möglich ist es ein defekten filter (kondensator im kurzschlüss) in ein netzteil, oder ein eingeklemmte stromkabel (unter der monitor? oder drauf getreten mit absätze?).
Zum betreff gabs noch:
https://www.musiker-board.de/vb/plauderecke/102490-erfahrungen-einer-vorband-3.html und die nächste seite, und
https://www.musiker-board.de/vb/sonstiges/141399-zum-thema-baumarktstromkabeltrommelverteiler.html
Das mit das effektgerät ist bereits ein guten anfang, möglich ist es dein gitarrenverstärker, versuchs mal ohne der verstärker an zu schliessen (abschalten hilft nicht wenn es ein netzfilter gibt vor dem schalter).
LG
NightflY
 
Jens' Warnungen kommen nicht von ungefähr und Ihr solltet sie wirklich beherzigen, aber da käme vielleicht noch eine andere Ursache in Betracht.

Du schreibst, daß Du eine "gefeuert" bekommst, wenn Du Lippenkontakt mit dem Körbchen des dynamischen Mikrofons hast (Lichtbogeneffekt). Bist Du sicher, daß keine Phantompower am Mikroeingang des Behringerpults anliegt? (Als Rauschinger-Geschädigter traue ich diesen Pulten fast alles zu...).
 
Hm, also eigentlich dürfte die nicht eingeschaltet sein, weil wir es mit dyn. Mikro ja nicht brauchen, aber ich werd mal schauen.

Vom Tonstudio über uns war einer da, der hat die Kabel geprüft und nichts gefunden. Meinte wir sollen die eine uralt Verteilerbox wegtun, aber an der wird es sicher auch nicht liegen. Woran es sonst liegen könnte, wußte er auch nicht.
 
Andere Idee:

Schau mal in den Sicherungskasten, ob da ein "FI Schutzschalter" oder "Fehlerstrom Schutzschalter" drin ist. Sieht aus wie eine Sicherung, nur breiter.

Wenn einer drin ist, hat der einen Testschalter, da kann man testen ob der noch mag (Achtung: verursacht kurzen Stromausfall). Ansonsten vielleicht gleich einen einbauen lassen (30mA Typ, ca 100€), der löst nämlich aus, sobald lebensgefährliche Ströme fliessen. Für Badezimmer sind die Dinger inzwischen Pflicht und hätten schon so manchen Fön-Unfall verhindern können. Wenn der Elektriker dann schon mal da ist, dann kann er gleich die 'Sicherheitsprüfung' am Equipment machen.
 
@Sticks: An der Phantomspeisung liegt es sicher NICHT. Das ist auch ein oft gehörtes Märchen, dass das zu Problemen führt (Gerätedefekt mal ausgenommen).
Bei "falsch benutzter" PP fliegen keine Funken, erst recht nicht am Effektgerät, man bekommt nicht beim Ausschalten der Box eine gepfeffert und man holt sich sicher keine Brandblasen an der Lippe.

@Iguana: Die "uralte Verteilerbox" - was macht dich so sicher, dass es daran nicht liegt? Wenn da der Schutzleiter einen Kontakt zur Phase hat, dann liegt auf allen metallenen Gehäuseteilen (und dem Mikrofonkorb usw.) 230V auf, und ohne FI merkt man das u.U. noch nichtmal.

Also Klartext: Ihr fasst da bitte nichts mehr an und lasst das einen Fachmann machen, und zwar bitte wirklich einen ausgebildeten Elektriker - auch wenn's Geld kostet. Das ist zwar bitter, aber alles andere wäre lebensgefährlich, so wie sich die Schilderungen hier zuspitzen. Wenn es schon beim Anschluss des Effektgerätes sichtbaren Funkenflug gibt, dann ist da irgendwo Netzspannung drauf, wo garantiert keine hingehört, und dann ist auch offensichtlich kein FI vorhanden oder aber der ist kaputt...
 
...Du schreibst, daß Du eine "gefeuert" bekommst, wenn Du Lippenkontakt mit dem Körbchen des dynamischen Mikrofons hast ...
Weiter oben schreibt sie das:
Iguana schrieb:
Wo ich gestern mitm Finger ans Mikro gefasst hab, war der Strom nämlcih einmal so stark, das man sogar nen kleinen Strich am Finger sieht, also so wie man sich verbrannt hat...
Und ab hier würde ich sagen: STECKER RAUS, FINGER WEG!
Das ist nicht nur ein bißchen Kleinspannung!
 

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