Ray schrieb:
grr, was interessiert uns die echte.
Wenn wir mit Atommodellen arbeiten, interssiert es uns auch nicht, ob da wirklich kleine runte Protonen sind, um die noch kleinere runde Elektronen rumschwirren. Vielleicht sehen die auch alle aus wie kleine Lone-Lobos
Äääääh, ja, natürlich tun sie das :>
Hast ja recht, es wär nicht soo wichtig gewesen.
Aber ich hab meine rot/grün/blau-Schaltskizze im anderen Thread auf die echte Stromrichtung ausgelegt, deshalb wollt ich das hier auch drin haben...nicht dass da dann wieder einer mit den Worten "aber da hastes auch anders gemacht!" angerauscht kommt.
Sorry, mach ich nichmehr
Ray schrieb:
Da stellt sich mir die Frage: wie sieht das denn jetzt wirklich aus mit Wechselstrom? Dreht sich da echt die Flussrichtung einfach um und alles ist verkehrt rum?
Und überhaupt, rennen die Elektronen da nicht dauerns einfach nur hin und her und in Wahrheit haben wir Stillstand?
naja, haben wir wohl nicht, schliesslich macht der Amp Krach, wenn wir ihn ans Netz hängen.
Aber wie fliessen die Elektrönchen da denn nun?
Sagen wirs mal so...die fließen nicht.
Im Leiter befinden sich bereits die Elektronen, die kommen nicht von der Stromquelle da rein. Die sitzen da drin dicht an dicht, darf man sich vorstellen wie in nem überfüllten Schwimmbad.
Die Stromquelle haut nur gegen die ersten paar Elektronen im Leiter. Die datzen weiter, an die nächsten paar Elektronen, geben ihren Impuls (darf ich das hier sagen? Könnt sogar stimmen
) weiter (Impulserhaltung), müssen dafür aber ja selbst wieder stehen bleiben.
Dann datzen die nächsten auf die übernächsten Elektronen usw.
So zieht sich das durch den ganzen Stromkreis, geht halt schweineschnell (v=c
). Das kann auch so schweineschnell gehen, weil die Elektronen ja fast keinen Weg zurücklegen müssen. Nur den minimalen Weg bis zum nächsten Elektron, dann macht das weiter. N Staffellauf sozusagen.
Bei Wechselspannung ham wir dann halt den Effekt, dass die Stromquelle auf der einen Seite (+ pol) hinhaut, so ziemlich im gleiche moment bekommt sie die Retourkutsche auf der anderen Seite, dem - pol: Der Strom "fließt" vom + zum - pol.
Dann haut sie am - pol wieder auf die kleinen elektronen, bekommts am + pol wieder zurück. Der Strom würde hier vom - zum + pol fließen.
Aber man hat ja die Stromrichtung definiert, und zwar: "Vom Plus zum Minuspol" (Ich machs jetzt mal auf deine weise, nicht dass da wieder missverständnisse entstehen
).
Der Pluspol ist aber IMMER die Seite, wo die Stromquelle hinhaut.
Also dreht sich hier die Polarität um.
Das ganze Spiel geht immer so weiter, die Stromquelle haut mal da und mal da hin. Immer da wo sie hinhaut, ist plus, deshalb ham wir wechselnde polarität = Wechselspannung.
War das jetzt halbwegs verständlich? D:
[e]Ein Zusatz noch (vielleicht weißt dus ja schon, keine Ahnung):
Der Tonabnehmer induziert die Spannung gemäß der Saitenschwingung (ist ja klar, die Bewegungsrichtung der Saite ändert sich ja um 180°.
Angenommen, wir spielen ein A, dann hat die Saite eine Frequenz von 440 Hertz. Also wechselst sie 440mal in der Skunde die Richtung. Der induzierte Strom machts mit, wir haben Wechselspannung mit einer Frequenz von 440Hz.
Das geht durchn ganzen Stromkreis, bis zum Lautsprecher. Der schwingt dann mit 440Hz: Wer hätte es gedacht, wir hören ein A
Der Strom aus der Steckdose hat 50Hz, also wenn wir den an die Klinkenbuchse des Verstärkers anschließen würden (würde uns der erstmal kapott gehen, is klar. Zuviel Stromstärke/Spannung. Aber angenommen, er würde es aushalten), hätten wir nen Ton mit der Frequenz von 50Hz. Also ganz tief, grade noch hörbar.
Ray schrieb:
Verwarnung wegen Beleidigung
Tu doch net so, du kannst mich doch garnet verwarnen