Stromaggregat für PA-Anlage

  • Ersteller Marc2893
  • Erstellt am
Eine Strommessung ist 2 polig, eine Leistungsmessung 4 polig, sprich komplizierter. Letztlich sind die Werte Blindleistung und Wirkleistung zur Bestimmung der Dimensionierung in diesen Fall egal, im Gegenteil es macht eine sehr einfache Sache komplizierter.

Ja eine Zange wäre gut, und true RMS auch, aber mehr Gedanken würde ich mir um die loggingfähigkeit des Messgerätes machen.
Und für die Leute die ich angesprochen habe verneine ich eine Gefährlichkeit.

Gruß
 
Na wenn ihr meint. :whistle:
Ich frage mich warum dann die Energieversorger in Industriebetrieben doch die Blindleistung erfassen. Evtl. könnte der Generator im E-Werk zu viel Blindleistung einem übel nehmen. Na vielleicht ist es auch nur des monitären Aufschlages wegen. Wer weiß das schon.
Eine Strommessung ist 2 polig, eine Leistungsmessung 4 polig
Erklär doch mal einem unwissenden. Ich blick das grad net.
 
@yamaha4711
Hier geht es nicht um Energieversorger, oder Industriebetrieben, sondern einen einzelnen Erzeuger mit einer sehr überschaubaren Anzahl an Verbrauchern.
Generatoren im E Werk haben nun wirklich etwas andere Aufgaben, aber falls es dich wirklich interessiert: Etwas induktive Blindleistung ist da durchaus erwünscht, kapazitive nicht, und ein zuviel wird kompensiert.
Erklär doch mal einem unwissenden. Ich blick das grad net.
Wenn Du den ganzen Satz liest wird es deutlicher.
Du rätst von einer einfachen Strommessung ab, weil die gefährlich ist, und schlägst die kompliziertere Leistungsmessung vor. Die Möglichkeit da Unsinn zu machen ist erheblich größer.
 
Generatoren im E Werk haben nun wirklich etwas andere Aufgaben
Und welche? Ist ja interessant.
Also das Stromaggi auf der Wiese soll Stromerzeugen, sprich chemische Energie in elektrische umsetzen. Macht das E-Werk auch, nur halt in Größer.
Wo ist der Unterschied im Prinzip?

Etwas induktive Blindleistung ist da durchaus erwünscht, kapazitive nicht, und ein zuviel wird kompensiert.
Ach echt? OK. Hm...

Du rätst von einer einfachen Strommessung ab, weil die gefährlich ist, und schlägst die kompliziertere Leistungsmessung vor.
Ich bin erstaunt.
Folgendes. Wenn ich per Multimeter den Strom messen will, dann muss ich die Leitung, an welcher das Gerät hängt und dessen Strom ich messen möchte auftrennen und da einen Strommesser einbauen, also das Multimeter. Das kann nicht jeder und sollte einem Laien gesagt werden. Ob ich dann noch ein zweites Messgerät für die Spannung nehme sei mal dahingestellt oder ich gehe von der Netzerspannung 230 V AC aus. Dann brauch ich die Spannung nicht messen. Nichts desto trotz muss ich den Strom messen und das ist per Multimeter für Laien nix. Fertige Leistungsmesser in Form eines Zwischensteckers können so was manchmal. Allerdings muss man eben auf die Kalibrierung achten und ob die dann auch True RMS messen so von wegen der zu vernachlässigen Blindleistung.

Es gibt dann eben die Möglichkeit von Leistungsmesser, welche man als Zwischenstecker erwerben kann. Manche tun, manche auch nicht. Muss man testen. Und eben Stromzangen.
Deshalb auch Strom messen, und keine Leistung.
Im übrigen habe nicht ich vorgeschlagen Strom zu messen und ich habe auch nicht vorgeschlagen die Leistung direkt zu messen. Ich schlug einen (fertigen) Leistungsmesser vor. Das ist ein Unterschied. Dabei dachte ich an diese Zwischenstecker. Ich würde keinem hier empfehlen dies mittels Multimeter zu machen. Beim Strommessen denken allerdings viele an ein Multimeter. Naja, Missverständnis.

Achso... Nimm mal einen Ventilator oder nur den Motor davon und miß da mal die Leistung/Strom. Das ist schon ein bisschen was an Blindleistung was da anfällt. Nur mal so nebenbei.

Moderne Endstufen (brauchen ja die meiste Power im Tonbereich) haben mittlerweile zum Glück, wenn es gute Stufen mit gutem Netzteil sind, eine aktive PFC. Dies hilft sicherlich den Blindanteil zu drücken. Dennoch ist er da udn darf eben gerade bei Kleinstleistungsaggis nicht vernachlässigt werden, sonst brennt da einfach der Generator durch. Im besten Fall würgt man das Aggi ab. Das hat dann allerdings meist auch folgen für die daran angeschlossene Elektrik und Elektronik.
 
Und welche? Ist ja interessant.
Also das Stromaggi auf der Wiese soll Stromerzeugen, sprich chemische Energie in elektrische umsetzen. Macht das E-Werk auch, nur halt in Größer.
Wo ist der Unterschied im Prinzip?
Sie versorgen Milliarden Verbraucher im Verbund mit zigtausend anderen Erzeugern. Und sie setzen Bewegungsenergie in elektrische um.

Folgendes. Wenn ich per Multimeter den Strom messen will, dann muss ich die Leitung, an welcher das Gerät hängt und dessen Strom ich messen möchte auftrennen und da einen Strommesser einbauen, also das Multimeter. Das kann nicht jeder und sollte einem Laien gesagt werden.
Die zu erwartenden Ströme packt ein handelsübliches Multimeter sowie so nicht. Auch reicht messen nicht, ich schrieb extra loggen, so einen Zwischenstecker der sagen wir 30 Minuten alle 10 Sekunden eine Messung macht und 60 Sekunden alle 0,5 habe ich noch nicht gesehen.

Auch schrieb ich nichts von Laien. Und nach dem messen kommt das auswerten, auch da bedarf es ein wenig Erfahrung.
Der Beitrag von 15:14 ist der erste wo jemand etwas von Zwischenstecker schreibt. So Dinger taugen damit Endverbraucher checken ob Ihr Kühlschrank zu viel verbraucht, viel mehr eher nicht.

Der Blindanteil ist völlig egal, ob die Messung nun über Zange oder Multimeter mit Shunt passiert ist nebensächlich, mit dem Strom und der Nennspannung kommt man auf die Scheinleistung, danach dimensioniert man in so einen einfachen Fall.

Fazit: Fachmann beauftragen 70-90 euro in die Hand drücken, und man spart sich mehrere kW Nennleistung beim Erzeuger.
 
Dem kann ich voll und ganz Zustimmen.

Alles andere.... naja.
Ich weiß ja nicht was du beruflich machst, bei mir ist die Dimensionierung elektrischer Anlagen und Betriebsmittel, in industrieller Umgebung, Tagesgeschäft...
 
Im Prinzip ist die Ausgangsleistung der Endstufen und Geräte eher unwichtig für das Projekt. Viel wichtiger ist die Leistungsaufnahme der Endstufe, welche auf dem Typenschild normalerweise in VA angegeben wird.

Was das größte Problem ist, ist die Tatsache das eine Endstufe einen sehr dynamischen Stromverbrauch hat und so sehr schnell günstige Stromaggregate überfordert. Ein Gerät das so dimensioniert ist das es an der Belastungsgrenze arbeitet wird vermutlich keinen Spaß machen. Man sagt ja immer "Maximaler Verbrauch zzgl. Sicherheit von 20%".

Ob der Endstufe was passieren könnte weiß ich nicht, aber die Endstufe oder andere Geräte würden vermutlich abschalten wenn sie merken das die Stromversorgung murks ist.
 
Ich würde zwischen Stromaggregat und Tontechnik immer Online-USV(n) (Batteriepuffer) schalten. Dann kommt am Ende gut gefilterte Spannung an, auch wenn der Verbrenner mal stottert und man kann den Generator bei Bedarf zwischendurch ausschalten und nachtanken.
 
Oha, das ist ja richtig interessant hier.
Aber ich denke auch das die Blindleistung, also was alle Netzteil benötigen nur wenn sie Eingeschaltet sind, in diesem Fall eher sekundär sind (nicht unwichtig!).
Netzteil lutschen immer etwas Strom, und wenn Leistung gebraucht wird, saugen sie die additiv dazu.

Gehen wir jetzt mal davon aus, das man das Aggregat so kauft, das die komplette PA im aufgedrehten Zustand und alles gleichzeitig im Einsatz mal Gas gibt. Dann ist es doch dieser Wert, den die gesamt Anlage verbraucht, den das Aggregat mindestens liefern sollte. "Christian_Hofmann " hat ja geschrieben, das man zu dieser Leistung noch ca 20% draufschlagen sollte und dann ist gut. Also das deckt doch alles ab.

So Interessant (und auch teilweise für mich als Laie verwirrend) die Beiträge von "Yamaha4711" und "Marc Blues" auch sind, so gehen die doch etwas zu weit, vor allem für Laien. Ihr zwei, versteht mich nicht falsch, ich finde es Super das ihr da so mit Herzblut ran geht, aber wie ihr schon angesprochen habt, könne wohl die wenigsten hier so richtig mit einem Multimeter umgehen (einschließlich mir). Auch mit Begriffen wie Scheinleistung oder Blindleistung kann zumindest ich nur wenig anfangen. Ich mach mir zwar Gedanken drüber, weiß aber nicht ob die Stimmen. Ich bin halt nicht vom Fach, so wie ihr beide.

Es geht hier doch nur um ein Stromaggregat das den Leistungshunger abdecken soll den die Band hat. Dabei sollte der gelieferte Strom auch in Ordnung sein, also ohne schwere Schwankungen oder ähnliches.

Wenn ich es bis hierher richtig verstanden habe, könnte ein Inverter Aggregat Problem bekommen einen plötzlichen Stromhunger spontan zu bedienen. Beispiel: Band fängt nach Ansage an zu Spielen und alles braucht sofort Strom. Das ist die Schwäche bei Invertern. Dafür kommt ein richtig sauberer Strom raus. Für mich wäre das die bessere Wahl.
Ein "normales" Aggregat kann aber bei zu geringer Auslastung schnell zu starke Spannungsschwankungen verursachen, was suboptimal für die empfindliche Elektronik ist. Das könnte man schon mit einer USV regeln, zumindest für die empfindliche Elektronik, aber ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage, das wenn man das Geld für die USV in ein besseres Aggregat steckt, dieses Problem gleich gelöst wird.

Die Frage ist jetzt, was für ein Budget ist vorhanden, und was kann man sich dafür holen, so das alles funktioniert mit einer möglichst kleinen Problemwahrscheinlichkeit.
Ich hab mich ja auch schon für ein Stromaggregat begeistert (und das steht auch noch immer auf meiner ToDo-Liste). Ich hab da sogar mal was bei (Achtung, bitte Festhalten) Otto gesehen, nämlich ein Inverter für ca 2,8 kw (https://www.zipper-maschinen.at/DE/Stromerzeuger-5241) für ca 650,- Euro. Ich hab den mir auch auf der Herstellerseite angeschaut und denke das dieses Aggregat grundsätzlich einiges handeln kann, oder nicht?
Gut, wie lange dieses Produkt dann hält, steht auf einem anderen Blatt. Aber das kommt ja auch auf die Einsatzhäufigkeit an. Nutze ich das jetzt jedes mal wenn ich Probe habe, dann werd ich damit sicher nicht lange glücklich sein. Nutze ich es aber für Sommerauftritte im Garten oder wo es kein Strom gibt, sollte das Teil schon ne weile funktionieren.

Was ich aber jetzt mal wirklich wissen will, wie stark macht sich bei Invertern ein plötzlicher starker Strombedarf bemerkbar? Geht das Aggregat dann aus oder fliegt ne Sicherung oder was passiert da dann? Auf ner Baustelle hab ich noch nie ein Inverteraggregat gesehen (oder davon gehört), weil so ne schwere Flex oder ne Tischkreissäge einen unheimlichen Anlaufstrom (direkt nach dem Einschalten) brauchen (deutlich mehr wie ne kleine PA) und das einen Inverter überfordert.

Was ich aber grundsätzlich eher vermeiden würde ist, zusätzliche Geräte zu kaufen, um den Strom zu verbessern. Dieses Geld lieber gleich in ein besseres Aggregat stecken.

Ein Vorschlag von mir:
Versucht euch doch mal ein Aggregat zu mieten, das ihr vielleicht auch kaufen könntet. So könnt ihr das gleich testen, ob das Aggregat auch liefert oder eben nicht. Außerdem sollte man hier auch im Hinterkopf behalten das es auch einen Gebrauchtmarkt gibt. Dann sehen die zu teuren Aggregate gleich wieder ganz anders aus...


Ps.: Wenn ich hier irgendwie Müll geredet habe, dann berichtigt mich bitte. Wie gesagt bin ich nicht vom Fach und hab tatsächlich das meiste Wissen über das Thema hier aus dem Forum.
 
Keine Ahnung ob das für den TO noch interessant ist, aber ich habe jetzt seit ca. 10 Jahren einen Kipor IG 2000, ein 2kW Inverter. Ist ein Hondanachbau und absolut top. Wir haben damit in unserem Garten schon "Drei Tage Festivals" abgehalten und das Ding lief da die drei Tage praktisch durch.
Mit unserer Band haben wir eine 1000 W QSC Anlage mit Subwoofer und Satelliten, einen 50 W Röhrenverstärker und vier LED PAR Strahlern betrieben ohne Probleme.
Ich benutze den aber hauptsächlich in unserem stromlosen Garten, oft auch um Kühlschränke zu betreiben und dann läuft das Teil den ganzen Tag bis in die Nacht. Mit einer Tankfüllung so ca. 6 Stunden.
Nach 10 Jahren musste eine neue Zündkerze rein und der Vergaser mal sauber gemacht werden. Das Teil steht das ganze Jahr über in einem unbeheizten Gartenschuppen und springt nach dem Winter spätestens auf den dritten Zug an.
Leider gibt es nur noch den Kipor IG 1000, aber gebraucht werden die Größeren mit 2 und 2,6 kw immer mal wieder angeboten. Vielleicht eine Überlegung wert.
 
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es gibt einen Wirkleistungsfaktor Cosinus Phi mit ca. 0.9 vom Ausgangswert in KVA. 1 Kilovolt Ampere sind dann dann 1000 Watt, Dauerleistung dann eben ca. 900 Watt

Das ist falsch. Das cos phi gibt das Verhältnis zwischen Wirkleistung und Scheinleistung an. Das ist kein Verhältnis zwischen Maximalleistung und Dauerleistung.

Die Zahl die auf den Typenschildern steht, ist bereits die Dauerleistung.
 

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