Stratocaster Pickups für Hendrix- / SRV-Sound

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Ich bin im Besitz einer Fender Stratocaster DeLuxe, die mit Seymoure Duncans Antiquity Surfer PU's ausgestattet ist. Ja, ich weiß, es sind sauteure Boutique Pickups.
Die klingen auch nicht schlecht, nur liefern sie mir nicht den Klang, den ich von einer Fender Stratocaster erwarte. Sie klingen mir irgendwie zu flach und brav.
Es fehlt einfach das rotzige, crispe.

Ich wollte jetzt ein paar Hendrix Sachen einüben und hab natürlich ein paar Youtube Videos angeschaut. Klingt alles anders und dafür besser als meine Strat.

Ich habe auch noch eine billige Strat-Kopie, die mit Tonrider Blues classic blues bestückt ist. Klingt auch besser, rotziger, authentischer aber auch noch nicht so, wie ich mir den Sound vorstelle.

Ich denke, dass es nicht an der Gitarre liegen kann. Also müssen ander PU's her.

So, nun möchte ich keine allzu großen Experimente veranstalten oder sonst wieviele Versuche unternehmen.
Deshalb kommen eigentlich nur originale Fender Pickups in Frage, es sei denn, dass jemand hat die ultimative Empfehlung.

Also ich schwanke eigentlich zwischen diesen, wobei ich zu den custom69 gern tendiere. Würdet ihr meiner Wahl für den gewünschten Sound zustimmen?




 
Eigenschaft
 
und hab natürlich ein paar Youtube Videos angeschaut. Klingt alles anders und dafür besser als meine Strat.
Dir ist schon klar, dass die meisten YT-Videos klanglich nachbearbeitet sind? Da wird in aller Regel kräftig am EQ geschraubt, das hat manchmal mit Originalsound nicht mehr viel zu tun....

aber auch noch nicht so, wie ich mir den Sound vorstelle.
Tja, das wird schwierig: Wenn die Board-Mitglieder wüssten, wie Du Dir den Sound genau vorstellst, wäre Dir evtl. zu helfen. Vielleicht magst Du ein Soundbeispiel hier reinstellen?

So, nun möchte ich keine allzu großen Experimente veranstalten oder sonst wieviele Versuche unternehmen.
Dann wäre mein Weg, ins Musikgeschäft zu gehen und mir die Klampfe zuzulegen, die genau so klingt, wie ich mir das vorstelle. Und die

...Fender Stratocaster DeLuxe, die mit Seymoure Duncans Antiquity Surfer PU's ausgestattet ist ... nicht den Klang, den ich von einer Fender Stratocaster erwarte. ...

kannst Du ja verkloppen. Andernfalls wirst Du um "Experimente" nicht herumkommen, denn Du hast ja offensichtlich eine genaue Vorstellung, wie es klingen soll. Da wäre es imho mehr als nur Dusel, wenn Du auf Anhieb die "superrichtigen / idealen / optimalen" Pickups erwischen würdest.

.... AUSSER NATÜRLICH, Du hast wahnsinnig viel Spaß am Basteln (aber so kommt mir Dein Thread eigentlich nicht vor... - "nicht allzu viele Experimente")
 
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Sie klingen mir irgendwie zu flach und brav.
Naja, ne Strat klingt ja generell eher brav, auch meine Standard-Strat aus USA ist da eben so wie sie ist. Aber sie klingt nach Strat.
Ich wollte jetzt ein paar Hendrix Sachen einüben und hab natürlich ein paar Youtube Videos angeschaut. Klingt alles anders und dafür besser als meine Strat.
Normal. Wer weiss, was da alles am Kabel hängt.
Ich denke, dass es nicht an der Gitarre liegen kann. Also müssen ander PU's her.
Es liegt wahrscheinlich daran, das du so klingen willst wie Hendrix oder im Video. Das wird nicht gehen. Muss auch nicht sein. Was hatte Hendrix seiner zeit ? Vermutlich ne normale Strat und Marshall Amp voll aufgerissen. Ggf noch Fuzz/Wah. Er klang wie er klang. Spiel einfach das, was du möchtest. Mit Verzerrer, ggf Fuzz, am Hals PU oder die Stellung davor. Was hast du für nen Amp bzw welche Effekte nutzt du ? Dein Amp macht ja auch noch was aus. Spiele mit den Einstellungen rum. Es wird nicht der Sound rauskommen, den du kopieren willst. Das geht nicht. Aber grob die Richtung sollte schon möglich sein.
 
ich glaube auch, dass für "den Hendrix Sound" die PUs der Teil der Kette ist, der den Sound am wenigsten beeinflusst. Schließlich wurden damals vermutlich auch stinknormale PUs verwendet.
 
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Okay, vielen Dank für Eure Meinungen.

Ich denke trotzdem, dass die Strat mit den custom69 hendrixnäher klingen wird. Meine andere Strat mit den Tonrider PU geht auch schon in die Richtung.

Ich werd's probieren.
 
Klasse Tipp! Danke.
 
Kein Problem. Zufällig entdeckt. Auch danke :)
 
Noch ein Pickup-Tipp: Der "Red House" von einem kleinen Pickuphersteller, der hier nicht genannt werden will, geht auch in die Richtung Hendrix, SRV, etc... Unabhängig davon sind es auch einfach sehr gute Pickups, die zudem noch relativ preisgünstig sind. Ich spiele in selber, in einer relativ hell klingenden Strat mit Palisander-Griffbrett und bin damit sehr zufrieden.
Ansonsten, irgendwas in Richtung Spät-Sechziger-Strat mit entsprechenden Pickups sollte schon gut sein. Hendrix hat ja damals wohl die Dinger von der Stange gespielt, aber wie groß damals die Qualitäts- bzw. Soundschwankungen waren? Keine Ahnung.
 
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Auch ein klasse Tipp, danke.

Leider hab ich mir gestern spontan ein Set EMG David Gilmour bestellt, da ich auch gern PF spiele. Mal sehen, ob da beides mit geht:)
 
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Hendrix hat am Anfang (are you Experienced ?, Axis:Bold as Love) eine Pre-CBS 65er Strat gespielt, also Erlekorpus, Hals mit kleiner Kopfplatte, Rosewood Board und Pickups mit etwas höherer Leistung, danach dann (electric Ladyland, Band of Gypsies) CBS Strats mit mapleboard, großer Kopfplatte, Erlekorpus und etwas schwächeren Pickups. Daran solltest du dich orientieren
 
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....Hendrix hat zu 60% mit seiner Persönlichkeit, 20% mit seiner "Mechanik" (Hände usw.) und noch vielleicht 20% seinem Equipment gespielt,
daran solltest du dich orientieren...!

Aber unser Enkin hat sein inspirierendes Sound Nirvana schon in den Gilmour PUs gefunden...gut so, denn jeder muss sein eigenes Ding machen!
 
Gestern hatte ich einen Gitarristen zu Gast, der sein Geld fast ausschließlich mit Musikmachen verdient. Wir haben ein bisschen gejammt, soweit ich überhaupt mithalten konnte. Er meinte, dass die Art der Gitarre und die Tonabnehmer heutzutage vielleicht noch 20 % vom guten Klang ausmachen, der Rest ist die Spieltechnik und das restliche Equipment, also Amp, Pedale und Effektgeräte.
Und da ich einige Gitarren und auch sonst haufen “Gerümpel“ da habe, hat er das auch demonstriert. Hendrix war jedenfalls mit der Tele (P90 und Klinge) genauso machbar wie mit den Strats mit SD Antiquity oder Tom Anderson PU's.

Das wichtigste ist, dass sich die Gitarre gut spielen lässt, bzw. das einem das Instrument richtig gut liegt. Das ist viel wichtiger meinte er. Und der Preis der Gitte ist auch zweitrangig.

Und so oder so ähnlich haben ja quasi auch die Meisten hier argumentiert.
 
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Der selben Meinung bin ich auch. Andere Pickups verändern halt nur die Charakteristik.
 
Wenn man seinen Pickups nicht über den Weg traut, kann man, bevor man in andere Pickups investiert einfach mal das alte was-wäre-wenn-Spiel spielen.

Grundsätzlich ergibt es sich im Leben eines Gitarristen von allein, ob man zu heißen oder eher outputschwächeren Pickups neigt. Das hake ich damit mal ab.

Um daneben dann klangliche Variationen der vorhandenen Pickups, z.B. für bestimmte Stilistiken oder Songs, zu ermitteln, gibt es EQ-Pedale. Bisher hatte ich immer ein GE 7 von Boss, aber da kommt noch ein 10-Band Pedal-EQ im Juli, den ich unbedingt testen werde.

Eine weitere Alternative ist der Keyztone Exchanger, den ich auf meinem Board für die Coverband nutze.

Ich spiele zu 90% meine Jeff Beck Strat mit Noiseless Pickups, die deutlich wärmer als übliche Stratpickups sind. Eigentlich bin ich Les Paul Spieler, aber für Cover muß man eben flexibel sein...

Für den amtlichen Hendrix-Ton schalte ich auf den zweiten Single Coil-Ton des Exchangers, der höhenreicher ist und in Richtung der typischen 60er Jahre Strat Pickups geht. Das paßt wunderbar und klingt authentisch für "The Wind Cries Mary". Es gibt auch Humbucker-Varianten, die ich dann für Santana oder Sachen von Warren Haynes nutze - klingt auch angemessen authentisch.

Vielleicht hilft das auch bei den Überlegungen.
 
Meine erste Frage wäre ja gewesen: Was haste für nen Amp? Das macht mehr Sound als das bisschen PUs...
 
Ich bin jetzt nicht der klassische Stratplayer, weil ich gerne den dickeren Sound mag. In meiner Strat habe ich am Steg einen Häussel Humbucker und zwei Fralin Split-Coils. Das ist nicht Hendrix-like.

Aber hier und da bekommt man was mit, was gut sein soll. Ich glaube mal gehört zu haben, dass gerade Hendrix-Fans sich gerne Fender-Pickups aus dem Custom-Shop in ihre Gitarren schrauben, den 1969er Woodstock-Set oder so, gewickelt von Abigail Ybarra

Der Gitarrenbauer meines Vertrauens soll mal gesagt haben, dass die Singlecoils von einem gewissen Bernd-Axel Imminger (dead end pickups) so ziemlich das beste waren, was er je gespielt hat, aber der Hersteller ist vor einiger Zeit von der Bildfläche verschwunden. Er (also der Gitarrenbauer) meinte auch, dass die aktuellen Häussel Singlecoils auch sehr geil sein sollen. gerade für den Hendrix-Sound sollen beide super geeignet zu sein; relativ wenig Output, klingelnde Höhen (aber nicht schrill) und ein warmer Sound.

Ich persönlich mochte früher sehr die Lindy Fralin VH - Singlecoils (VH steht für Vintage Hot, nicht für Van Halen) - aber die neueren Fralin VH-Pickups klingen angeblich nicht mehr so geil wie die alten.



Viele Grüße,
Bowhunter
 
Hendrix hat damals Strats von der Stange gespielt. Deswegen würde ich einen klassischen Singlecoil empfehlen, der den Spät-Sechzigers nachempfunden sind. Der schon erwähnte Custom 69iger ist sicher eine Option. Ich finde den "Red House" von Leosounds ganz gut (nicht nur für Hendrix), aber auch der "Fireball" sollte in etwas in die Richtung gehen. Vor allem der "Red House" ist ja auch preislich sehr interessant.
 

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