Ich hab ohne irgendwelche Vorkenntnisse angefangen Gitarre zu spielen, und meine erste E-Gitarre habe ich mir auch geholt, als ich noch unbeeinflusst war von den typischen Images und Idolen der Rock'n'Roll-Welt, und rein vom Feeling her hat mir die Stratkopie von Cort sehr gut gefallen (der Laden hatte nur eine sehr begrenzte Auswahl).
Als ich dann mit einiger Erfahrung dachte, es sei Zeit für eine neue Gitarre, dachte ich, dass ich mich im Fender-Eck umschauen würde, da mir sämtliche Gibsons irgendwie zu kopflastig und klotzig waren, als dass ich damit hätte spielen können. Immer wieder Teles, Jazzmasters und unter anderem auch mal 'ne Jagstang ausprobiert, aber nie war ich ganz zufrieden. Und dann einfach einmal (war im Urlaub in den USA, am 31.12.2004), habe ich einfach nur aus Faszination mal die 50th Anniversary Deluxe aus dem Halter an der Wand genommen. Die ganze Zeit hatte ich eine Strat ausgeschlossen, weil ich "sowas ja schon hatte". Aber da erst hab ich den Unterschied zwischen der Kopie und dem "real thing" bemerkt. Nicht, dass es keine guten Kopien gibt, die auch sehr gut klingen, astrein bespielbar sind und alles, aber eine korrekt verarbeitete Strat mit top shaping ist einfach unschlagbar. Jeder muss "seine" Strat erst finden, weil viele unterscheiden sich im Handling drastisch, aber wenn man sie gefunden hat, gibt man sie garantiert nicht wieder her!
Ein eindeutiges JA zur Strat als weitverbreitete, aber deswegen noch lange nicht langweilige Gitarre!