LostLover
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BF79 schrieb:Die billigen Les Paul-Derivate sind fast durch die Bank weg nicht zu empfehlen. .... Das einzige was z.B. eine günstige Epi mit Keith '58 gemeinsam hat, ist der ungefähre Umriss.
Jop, meine Rede.
BF79 schrieb:Was ich vor allem aus der Fragestellung lese, ist das die Gitarre recht flexibel sein sollte.
Ich entnehme der Frage eher, das Chris die Paula optisch besser gefällt, dass er Bands mag, in der die auch ganz gut passen würde - ein Problem aber auftaucht, weil er für's Solieren ganz gern einen Vibratoarm hätte. Wir müssten ihm also eigentlich etwas empfehlen, das ein wenig nach Paula aussieht und eine Vibrato-Brücke hat. (Letzteres habe ich sogar noch ignoriert, weil ich ganz persönlich der Ansicht bin, dass man auch sehr gute Soli spielen ohne diese Dinger - und dass sie für Anfänger nicht nur überflüssig, sondern störend und hinderlich sind. Aber da kann ich mich irren.)
Unser Problem ist jetzt: sowas gibt's zwar - ABER NICHT FÜR LINKSHÄNDER!!!
Und für Rechtshänder im bezahlbaren Bereich nicht in einer Qualität, die man empfehlen kann.
Es geht also nicht um Flexibilität, sondern um die Frage, welchen Kompromiss Chris eingeht. Ein Lefty hat sowieso - egal auf welchem spielerischen Niveau er sich befindet - NIE die Möglichkeit, sich eine Gitarre nach seinen Vorlieben auszusuchen. (Wenn Du mir das nicht glaubst, schau mal bei ebay rein: de werden z.Zt. insgesamt ca. 30 E-Gitarren für Linkshänder angeboten. INSGESAMT! 30! DEUTSCHLANDWEIT! Und die Hälfte davon ist MÜLL.) Das heisst für den Lefty also: ich treffe eine grobe Entscheidung, und passe meine Spielweise dann dem Instrument an. Ein Anfänger tut das ja sowieso. Ich halte es aus diesem Grund nicht für eine Schande, sich am Ende nach Optik zu entscheiden. Hab ich bei meiner ersten Gitarre auch getan.
BF79 schrieb:Interssante Aussagen auch: Strats als schwer bespielbar abzutun oder Ibanez pauschal als Metal-Gitarren zu bezeichnen bzw. das alte "nicht-Fleisch-nicht-Fisch"-Argument auszupacken.
Ich habe den Thread daraufhin noch mal durchgelesen, kann solche Aussagen aber nirgends entdecken.
@Chris Drews:
Viele Gitarristen finden erst nach etlichen Jahren DIE EINE Gitarre, bei der sich sich rundum wohl fühlen und keine Kompromisse mehr eingehen müssen.
Die allermeisten finden sie nie. Auch deswegen nicht, weil wir selbst uns im Laufe der Jahre ständig verändern.
Als Lefty sind Deine Chancen noch zusätzlich begrenzt. Ich musste 20 Jahre auf meine Traumgitarre warten - und sie ist trotzdem nicht die letzte, die ich mir gekauft habe.
Such eine aus, die Dir ein gutes Gefühl gibt (und wenn es nur ist, weil sie cool aussieht) - und fang einfach an.