Strat Master-Tone: Was mache ich nun mit dem dritten Poti?

Meinem Vorredner schließe ich mich an, ein C-Switch ist natürlich schön vielseitig.
Habe aber auch noch etwas sehr Innovatives zur Dummy-Coil, und möchte zur Regelung mit dem Kondensator noch etwas ergänzen:
Bei der Serienschaltung Dummy und SC ist der Kondensator
vom SC aus gesehen ein Bass-Cut und vom Dummy aus betrachtet, ein High-Cut. Zusammen wirkt es dann so wie eine Frequenzweiche. Die Höhen des SC bleiben erhalten und nehmen den Weg
über den Kondensator am Dummy vorbei, die Bässe gehen durch den Dummy und erhalten
marginal etwas mehr Gain. Dadurch wird der SC nicht wie sonst üblich beim Dummy, zum P90 transformiert. Über das Poti kann ich einen Widerstand zum Kondensator dazuregeln und das ganze Signal geht durch den Dummy, also jetzt doch P90!
Die neue Innovation wäre jetzt, mit dem P/P zwar den Dummy ab zu schalten, aber den Bass-Cut
weiter aktiv zu lassen. Ich habe diese Regelung auch, mit dem Unterschied, dass ich beim Abschalten des Dummy auf die herkömmliche Ton-Regelung umschalte. Aber die herkömmliche
Ton-Regelung benutze ich nicht mehr, seit ich die dynamischere Regelung mit Dummy habe.
Wenn man jetzt den Bass-Cut aktiv lässt, hatte man die Möglichkeit, vom SC pur aus, in noch höheren Gefilde zu gelangen, was für Hi-Gain eine saubere Sache wäre. Wenn man dann auf Dummy
umschaltet, kann man tiefer bis zum P90. Also meine Schaltung werde ich dahingehend ändern.
Es ist nur eine winzige Modifikation, einmal den Lötkolben kurz anwerfen.

Aber Leute, das ist eine kleine Revolution, alle stöhnen immer, ja mit Dummy da werden ja meine Höhen gekappt. Werdet einfach klüger, macht aus Dummys Klang-Regler und regelt gleich
noch weiter in höhere Gefilde, irgendwo in dieser Kette befindet dann auch der Sound, den ihr
für amtlich, als euren "Supersound" deklariert. Schreibt einmal eure Meinung dazu!

PS: Zum Thema Brummunterdrückung wäre noch anzumerken, die ist dann nicht immer zu 100% gewährleistet. Der Bass-Cut ist da alternativ in der Weise aber ebenfalls hilfreich, er könnte die tiefen Frequenzen (50HZ-Brumm) einfach wegschneiden, denn Abgeschnittenes braucht nicht kompensiert zu werden.
Alles andere ist dann Kompromiss-Sache. Wenn es irgendwo einmal zu stark
brummt, regelt man so weit, bis es erträglich wird.

PS.PS Noch weitere Varianten, die mit einfallen, den C-Switch kombiniert mit Bass-Cut und High-Cut Positionen, wie bereits von mir vorgeschlagen. Wer es ganz einfach haben möchte, kann
mit einem P/P-Poti einmal von High-Cut (herkömmlich Höhen senken) auf Bass-Cut umschalten.
Beides zusammen über zwei getrennte Poti's ist aufwendig in der Abstimmung, man könnte dann die Mitten hervorheben. Also düstere Aussichten für Pickup-Verkäufer, es lässt sich vieles kreieren, oder evtl. auch eine Gitte weniger, die man mit sich schleppen muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Jetzt suche ich kreative Ideen, was ich mit dem dritten Poti machen könnte :D
Ich habe an meinen Strats jeweils Master-Vol und Master-Tone.
Das dritte Poti ist Volume für den Middle-PU, z. B. zurückgedreht für cleanere Rhythmussachen.
Den Schalter auf 1 oder 5 geschnippt - Vollbedienung.
Schalter zurück auf Mitte - voreingestellte Vol-Absenkung ohne Fummeln am Master-Vol.
Ob's kreativ genug ist, weiß ich natürlich nicht. Ich find's live jedenfalls sehr praktisch.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Du könntest auch ein P/P-Poti nehmen. Das P/P schaltet eine Dummy-Coil ein und aus,
und das Poti regelt einen Kondensator parallel über die Dummy-Coil, die in Serie mit dem
angewählten SC geschaltet ist. Mit Poti und Kondensator lässt sich dann SC bis P90
regeln, die Brummunterdrückung dazu als kleinen Nebeneffekt.

Dummy-Coil kommt für mich nicht in Frage. Ich habe Zexcoil-Pockups verbaut, die sind bereits brummunterdrückt, funktionieren jedoch nach einem anderen Prinzip als herkömmliche Noiseless Pickups. Hier wird die Störung innerhalb der einzelnen Coils kompensiert, was im Gegensatz zum parallelel Betrieb prinzipbedingt nicht diese Kerben im Frequenzspektrum verursacht, die wir als Höhenklau war nehmen. Der Konstrukteur hat es auch geschafft, die Deadzone zwischen den Polen zu beseitigen, die ein solchen Prinzip normalerweise mit sich bringt.

Hi,
ich hab in meiner Strat einen C-Switch eingebaut um die Resonanzfrequenz zu verändern. Ich finde es Bombe und hab dabei auch meine Schaltungs-/Lötkenntnisse erweitert.
Des Onkels guitar-letter.de liefert da etwas Aufklärung.
Zwiebler

Habe ich drin, jedoch als auswechselbare Steckplatine mit 3-Wege Schalter auf der Rückseite. Das ist definitiv eine Option die ich im Hinterkopf habe. Müsste das Ganze nur etwas aufbohren... mit einem Schalter-Poti wären es dann eher 6 Stellungen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Habe ich drin, jedoch als auswechselbare Steckplatine mit 3-Wege Schalter auf der Rückseite. Das ist definitiv eine Option die ich im Hinterkopf habe. Müsste das Ganze nur etwas aufbohren... mit einem Schalter-Poti wären es dann eher 6 Stellungen :)

Gut ist dabei eine Position frei zu lassen und damit auch die nicht-alterierte Variante dabei zu haben - demnach also nur fünf zusätzliche Soundvarianten bei einem 6-fach Rotary-Switch.
Ich habe übrigens meine Strat dann vergleichbar mit dem 50ies wiring bei den Paulas verlötet. Bin etwas ambivalent, wenn alles voll offen ist, weil dann der ganze Sound ziemlich hell wirkt. Da ich aber viel am Vol-Poti arbeite bringt es einfach etwas. Den C-Switch habe ich dann meist auf der zweiten Position, also eher selten völlig im Bypass. Das kompensiert den Effekt klanglich wieder ein wenig. Da ist Ausprobieren angesagt. Ich würde übrigens geringere Werte nehmen als die beim Onkel dokumentierten (ich habe mich an diese gehalten obwohl im Text ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass solche Standardwerte ohne Kenntnis der RF der PUs wenig hilfreich sind. Hat er Recht der Onkel. Ich würde heute noch sehr viel kleiner dimensionieren.

Zwiebler
 
Dummy-Coil kommt für mich nicht in Frage. Ich habe Zexcoil-Pockups verbaut, die sind bereits brummunterdrückt, funktionieren jedoch nach einem anderen Prinzip als herkömmliche Noiseless Pickups. Hier wird die Störung innerhalb der einzelnen Coils kompensiert, was im Gegensatz zum parallelel Betrieb prinzipbedingt nicht diese Kerben im Frequenzspektrum verursacht, die wir als Höhenklau war nehmen. Der Konstrukteur hat es auch geschafft, die Deadzone zwischen den Polen zu beseitigen, die ein solchen Prinzip normalerweise mit sich bringt. :)

Klingt ja schon nicht ganz nach 08 15, deine Schaltung, Impedanzwandler, Zexcoil-Pickups.
Ich habe zwar nicht vom Dummy im Zusammenhang mit Humbucking-Effekt gesprochen, meinte
auch keine parallele Zusammenschaltung, aber bei deiner Ausstattung würde ich das Pferd auch
von einer anderen Seite aufzäumen.
Wenn der Platz frei ist und man ein Pickguard ohne Poti-Pot 2 Bohrung nimmt, wäre das meine erste Wahl, direkt für dieses Problem.
Wenn sich die Frage nach einer soundmäßigen Erweiterung nicht ergibt, würde ich alles so lassen.
Evtl. eine technische Hilfe, wie schon hier angeboten, die Bedienung schneller zu gestalten.
 
Gut ist dabei eine Position frei zu lassen und damit auch die nicht-alterierte Variante dabei zu haben - demnach also nur fünf zusätzliche Soundvarianten bei einem 6-fach Rotary-Switch.
Ich habe übrigens meine Strat dann vergleichbar mit dem 50ies wiring bei den Paulas verlötet. Bin etwas ambivalent, wenn alles voll offen ist, weil dann der ganze Sound ziemlich hell wirkt. Da ich aber viel am Vol-Poti arbeite bringt es einfach etwas. Den C-Switch habe ich dann meist auf der zweiten Position, also eher selten völlig im Bypass. Das kompensiert den Effekt klanglich wieder ein wenig. Da ist Ausprobieren angesagt. Ich würde übrigens geringere Werte nehmen als die beim Onkel dokumentierten (ich habe mich an diese gehalten obwohl im Text ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass solche Standardwerte ohne Kenntnis der RF der PUs wenig hilfreich sind. Hat er Recht der Onkel. Ich würde heute noch sehr viel kleiner dimensionieren.

Zwiebler

Durch den Z-Wandler sind die PU's unbelastet und man kann sich die Kapazitäten recht gut durch die Erfahrungen mit Kabellängen zusammensetzen. Meine drei Einstellungen entsprechen 6m, 12m und 24m Summer Spirit XXL Kabel. Letzteres klingt bei meinen PU's schon ziemlich nasal. Könnte mir folgende Stellungen vorstellen:
- Z-Wandler Bipass (statt derzeit push pull)
- No load (0F)
- 6m
- 12m
- 24m
und schon sind 5 der 6 Stellungen voll :) Ich glaub so mache ich es.
 
Hi,

wie ich schon gepostet hatte, kann ich ebenfalls bei meiner PAC die middle PU dazumischen. Nur habe ich kein Lefthandpoti, sondern ein normales Poti genommen.

Das Poti ist "andersherum" angeschlossen, d.h. dass der Schleifer nicht wie üblich an hot, sondern zur PU geht. Dann ist wiederum Poti-Minus und Poti-Plus vertauscht. Das verursacht ein ganz anders Regelverhalten. da die meisten Potis eine logarithmische Widerstandsbahn haben. Habe da schon, schöne differenzierte sounds mit feinen Nuancen. Werde aber in den nächsten Tagen eine völlig neue Schaltung verlöten und darüber berichten.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben