Strat: Fender Performer vs. Am Pro II (Truss Rod / Halsfinish)

[Spaßspieler]

Hallo alleseits,

ich möchte mir eine höherwertige Strat zulegen und schwanke zwischen der American Performer und der der Am Pro II. Beide habe ich ausprobiert, und die Performer würde mir sehr zusagen. Alleine der "Bi-flex Truss Rod" der Am Pro lässt mich noch etwas grübeln. Ein Instrument dieser Preisklasse (ab EUR 1300) ist für mich eine langfristige Investition. Ich möchte nicht jetzt ein paar hundert Euro sparen und die Peformer kaufen, um mich dann vielleicht in ein paar Jahren zu ärgern, dass ich den Hals - falls er ein Eigenleben entwickeln sollte - nicht mehr richtig einstellen kann. Habt ihr da irgendwelche Erfahrungen? (Bei einer EUR 300 - Gitarre würde ich mir diese Frage nicht stellen.)

Apropos Hals: Haben beide Gitarren eigentlich dasselbe Halsfinish? Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich vom lackierten Griffbrett der Am Pro täuschen lasse, aber deren Hals kommt mir eine Spur "klebriger" vor als jener der Performer.

Vielen Dank für eure Antworten, ist ein tolles Forum hier.
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[rmb]

Hi, sei willkommen,

du hast doch deine Wahl schon getroffen,

Performer.

ich selber hab eine professional, noch die I, aber jeder entwickelt ein eigenes Gefühl. Ich hab da gar keine anderen Modelle ausprobiert,
sie hat für mich gepasst. Bei dir scheint es ja ähnlich zu sein, nur halt mit der Performer.
Was später mal mit einer Gitarre ist, dazu müsste man in eine Kristallkugel schauen können, im Allgemeinen sind Gitarren ja langlebig.
Mit der Performer machst du sicher nichts verkehrt.
Micky

 

[Senchay]

Dass sich ein Hals gar nicht mehr einstellen lässt hab ich bisher nicht erlebt, egal ob Bi oder nicht.

Bei einer Jimi Hendrix Signature Strat dachte ich mal für ne Weile dass er am Limit ist, aber das war nur temporär, zu dünne Saiten und zu tief gestimmt und für 2 Jahre stehen gelassen. Dann hat es ausgesehen als ob der Hals trotz Spannung zu gerade ist.

Einmal dickere Saiten und normal stimmen hats das aber wieder gerichtet, nach 1-2 Wochen konnte man dann auch wieder problemlos tiefer stimmen.

Ich glaub das Finish wird bei den beiden GItarren noch das sein was sich am meisten ähnelt. Unterschiedliche Bünde, unterschiedliches Tremolo, darüber würde ich mir eher Gedanken machen ^^

 

[Dr Dulle]

Also die Performer hat ja ein absolutes no go und zwar dieses ....

Also bleib ruhigen Gewissens bei der American Pro II !!

 

[guitar-slinger]

Hast du dich denn schon auf die beiden Modelle festgelegt oder ist du noch offen, was Modelle angeht?

 

[Spaßspieler]

Festgelegt habe ich mich noch nicht, aber es sind die einzigen, die in meiner Umgebung problemlos auch vort Ort verfügbar sind.
Danke für eure bisherigen Posts.

 

[HD600]

Halbe lange nach einer Strat gesucht und viele Fender haben mich nicht befriedigt. Ich fand den Sprung nach oben im Vergleich zu meiner Bullet Hardtail Squier (!!!) immer zu gering im Vergleich zum Aufpreis. Die erste die mich rundum überzeugen konnte war die Professional, eine rundherum gut gebaute Gitarre. Dennoch konnte sie mich gefühlsmäßig nicht packen wie ich es mir bei so einer teuren Gitarre vorgestellt habe. Sie ist perfekt aber wirkt in meinen Händen immer etwas fremd. Aus diesem Grund hab ich mir zu diesem Thema ein paar Jahre Zeit gelassen und bin dann letztendlich mit dieser hier fündig geworden:
https://www.schlaile.de/Woodstock_Old_Boy_S_BLK_E_-_Gitarre_(black,_inkl__Gigbag).3064359.html
Genau die auf dem Bild ist jetzt meine aber die haben noch ein paar im Laden stehen:
https://www.schlaile.de/Woodstock_O...re_(dark_sherwood,_inkl__Gigbag).3064360.html
Mit Aufpreis auch mit Humbucker in der Bridge-Position:
https://www.schlaile.de/Woodstock_Old_Boy_S_SB_E_-_Gitarre_(Surf_Blue,_inkl__Gigbag).3064364.html

Bei Reverb.com gibt es auch ein paar Angebote (suche nach Woodstock old boy oder oldboy)

Ich würde meine nicht gegen eine Fender Professional eintauschen. Die Performer soll auch gut sein, @OliverT hat die hier immer empfohlen und er testet viele Gitarren.

 

[guitar-slinger]

Wenn mein Budget im Bereich der US Fender Strats läge, würde ich persönlich definitiv zu einer G&L Legacy greifen.
Sämtliche Materialien, Verarbeitungsqualität, Konzept..., besser geht's nicht und mehr Strat gibt's nicht in diesem Bereich.

 

[Revolver]

dass ich den Hals - falls er ein Eigenleben entwickeln sollte - nicht mehr richtig einstellen kann.

Also da würde ich mir nicht allzu viele Sorgen machen. Meine Strat von 2014 muss jeden Scheiß mitmachen und der Hals ist wirklich stabil! Klar kann man auch Pech haben - aber ich höre im Bekanntenkreis nie dass sich der Hals der Strat verzogen hat und lese das auch hier kaum.
Bestimmt gibt es gute Gründe für oder gegen eine Am Pro, Performer (oder G&L, Woodstock, ...) - aber der Hals wird dich auch bei der Performer nicht im Stich lassen.
Mir gefällt die große Kopfplatte übrigens gut, Jimi hatte auch so eine

 

[BuMiiI]

Ich kann dir keinen Direktvergleich zur Performer geben, da ich mich gleich für die AM Pro II entschied, aber kann letztere sehr empfehlen. Verarbeitung tadellos, Stimmung hält sehr gut und das ohne Lockingmechaniken (eigentlich ne Frechheit bei dem Preis darauf zu verzichten). Der Hals fühlt sich in meinen Händen eigentlich überhaupt nicht klebrig an (es ist ja nur das Griffbrett glänzend lackiert). Finde dieses Satin-Finish sehr natürlich, fühlt sich recht "unbehandelt" an. 2-Punkt Tremolo sagt mir persönlich mehr zu. Das war dann schon Grund genug für die Pro. Schau dich gerne mal bei der Konkurrenz um. Auch wenn ich mich letztendlich für die Fender entschied bin ich trotzdem der Meinung, dass das P/L-Verhältnis nicht so optimal ist. Haar, G&L sind ebenfalls sehr gute Anlaufstellen bei Strats.

 

[rmb]

das ohne Lockingmechaniken (eigentlich ne Frechheit bei dem Preis darauf zu verzichten)

ach, das wird auch ein bißchen überbewertet, mM..

 

[Spaßspieler]

Danke für die wertvollen Tipps; ist ja mittlerweile etwas zu einer Strat-Beratung geworden. Die AM Pro II hat auch beim zweiten Check nichts bei mir augelöst (merke: teurer heißt nicht subjektiv anziehender...), das konnte die Performer (trotz Kopfplatte) wesentlich besser. Die ist für mich gefühlt eine richtig gute Gitarre, das getestete Modell hatte nicht den kleinsten Mangel.

Trotzdem werde ich vor der definititven Entscheidung auch noch eine G&L USA Legacy mit HSS-Bestückung (hatte ich zuvor immer abgelehnt, aber warum nicht?) testen, da bin ich nun einfach zu neugierig geworden, um mich ohne weiteres Probieren für eine Fender zu entscheiden...

 

[thorwin]

einfach zu neugierig geworden, um mich ohne weiteres Probieren für eine Fender zu entscheiden

Sehr guter Ansatz. Bin gespannt, was rauskommt