Straßenmusik ´25 >>> the way to...

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Hallo zusammen,

ich will diesen Thread starten, um mich selbst ein wenig in die Pflicht zu nehmen und eventuell meinen Weg zu meinen ersten Auftritten zu begleiten. Ich hoffe das ist angemessen, habe bei meiner Suche erstmal keinen ähnlichen Thread gefunden.

Kurz zu meinem musikalischen Hintergrund: Hab während Corona die Gitarre wieder aufgenommen, die rund 30 Jahre ein klägliches Schattendasein führte, und spiele und übe seitdem wieder ernsthafter Gitarre.
Vor ungefähr anderthalb Jahren hab ich gemerkt, dass das ganze Üben nicht wirklich sinnvoll ist, wenn ich nicht irgendwann auch mal Musik damit mache. Hab dann erst für mich Covers gespielt und aufgenommen und bin seit etwa einem Jahr auch in einer Band, allerdings sind wir bisher nicht aufgetreten und so recht zieht es den größeren Teil der Band auch nicht auf die Bühne. Was ich bis dahin fast gar nicht konnte (oder eben nur geschrammelt), war Gitarre spielen und singen gleichzeitig. Seit ungefähr zweieinhalb Monaten versuche ich das jetzt regelmäßiger und habe mir jetzt in den Kopf gesetzt bis in einem Jahr ein kleines Repertoire aufzubauen und im Frühling/Sommer ´25 mich auf die Straße zu stellen. Nicht weil ich unbedingt auf der Straße spielen möchte, sondern weil ich das Gefühl habe, mit diesem Ziel im Kopf mich insgesamt als Gitarrist und ganz sicher als Sänger (das würde ich sonst vermutlich nicht wirklich in Angriff nehmen :tomatoes:) sehr viel besser weiterzuentwickeln, als wenn ich weiter in den Tag hinein vor mich hin übe.

Ich habe mir als Ziel gesetzt, jede Woche einen Song zu lernen, und merke aber schon jetzt (in Woche drei), dass das so vermutlich nicht klappen wird. Vielleicht geht es später mal schneller, jetzt brauche ich aber deutlich länger.

Ich hoffe, dass der Thread mich dazu bringt wieder regelmäßiger was aufzunehmen, um es hier einzustellen. Würde mich über Feedback sehr freuen :hail:

Das Lied hab ich vor etwas über einem Jahr aufgenommen.

View: https://youtu.be/dF4Qv5VQIhU
 
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Das klingt sehr ehrlich! Gefällt mir gut.
Es könnte der Performance sehr gut stehen, wenn hier und da mal zwischen den Mutes kräftiger gespielt würde. Zum Beispiel bei 1:05 oder 1:38.... Muss aber nicht.

:great:
 
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Dankeschön!

Du meinst rhythmisch akzentuierter?
 
Nein; einfach nur an ein, zwei Stellen mal kurz lauter. Gibt vielleicht ein bisschen Dynamik und Drive.
 
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Klingt gut, weiter so!!!
Und wenn du eh erst in 52 Wochen auftreten willst, brauchst du doch nicht jede Woche ein neues Lied lernen. Zumal du es auf der Straße ja auch auswendig spielen solltest. Für Straßenmusik reicht doch am Anfang ein Repertoire von 10 bis 15 Stücken!
 
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Auswendig finde ich ein absolutes Muss! Und 10 bis 15 Stücke wäre natürlich überschaubarer…
 
im Frühling/Sommer ´25 mich auf die Straße zu stellen
Nachtrag, um Aufmerksamkeit zu erregen ist es als Strassenmusiker immer sehr hilfreich 1 oder 2 Hunde dabei zu haben,
kommt besser an, als ein perfekter Vortrag (nur nebenbei:rolleyes:).
 
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Habe zwei Katzen. Hilft das auch? 😆
 
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Nein; einfach nur an ein, zwei Stellen mal kurz lauter. Gibt vielleicht ein bisschen Dynamik und Drive.
Dein song und Dein Vortrag gefallen mir gut. Hatte aber beim Hören auch die leise Befürchtung, dass - je nachdem, wo Du stehst bzw. wie viel Lärm um Dich rum ist - das vorwiegende Spiel auf Einzelsaiten rein akustisch untergehen könnte. Da wären ein paar Stellen, wo es dynamischer und lauter wird, nicht schlecht, um wieder gut zum Publikum durchzudringen und Aufmerksamkeit auf Dich zu ziehen. Beispielsweise finde ich den kurzen part zwischen 1:07 - 1:10 sehr catchy. Der sticht zwar nicht unbedingt durch Lautstärke raus, bringt aber Abwechslung.

Sicher sind ein paar leisere songs im Repertoir nicht schlecht, aber ein paar, die akustisch wirklich prägnant sind, könnten ebenfalls hilfreich sein. Vielleicht darauf auch achten, wenn Du Deine songs zusammenstellst.

Welche songs Du dann live auf der Straße wie bringst, wird sich sicher erst im Praxistest herausstellen, aber es ist vielleicht nicht schlecht, das auch schon jetzt auf dem Schirm zu haben. Macht sicherlich Sinn, mal mit besonderer Aufmerksamkeit andere Straßenmusiker zu beobachten, wie die es schaffen, sich von der meist belebten Umgebung abzuheben.

Herzliche Grüße und viel Erfolg!

x-Riff
 
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Hmmm, Herrenberg... Ich weiß ja nicht, wo Du auftreten willst, aber:

Mach Dich über die Vorschriften in den Städten für Strassenmusik schlau. z.B. Tübingen hat recht strenge Regeln für Strassenmusik. Eingeschränkte Zeiten und "...Lautverstärker sowie Tonübertragungsgeräte aller Artdürfen nicht benützt werden."
Lautverstärker... lol.
Ich glaube, es gibt nur einen Platzverweis - aber ein Bekannter von mir ist schon mal ziemlich demotiviert worden, nachdem er kurz nachdem er angefangen hatte, gleich des Platzes verwiesen wurde.

Herrenberg ist von den Zeiten her etwas großzügiger... droht aber auch gleich mit einem Bußgeld, wenn man sich nicht an die Regeln hält. und... "Elektrisch verstärkte und elektronische Instrumente, Tonbänder, Plattenspieler und dgl. Dürfen nicht verwendet werden (Ausnahme: Playbackmusik zur Begleitung des eigenen Soloinstrumentes)"

Solltest Du den Ort in der Umgebung für Straßenmusik finden, wo man wann und wo man will laut spielen darf, sag Bescheid. Ich würde auch mal gerne - aber mir geht die ganze Bürokratie so auf den Senkel, dass ich es bisher noch nicht geschafft habe... :(
 
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Solche Bestimmungen rufen ja förmlich nach den Transacoustic-Modellen von Yamaha.
 
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Bin noch etwas weit entfernt, um mich mit den rechtlichen Umstände zu kümmern :dizzy:

Aber jetzt schnell weiterklicken... Wonderwall! Ist Teil des Akustik-Kurses, den ich gerade mache, also raus damit...


View: https://youtu.be/8Q_3kILfq64
 
Mal meinen verwaisten Thread hier aktualisieren... Das Projekt Straßenmusik 2025 ist unter die Räder gekommen, da ich kurze Zeit nach dem letzten Posting in eine Funk- und Soulband (mit starken Pop-Tendenzen :weird:) eingestiegen bin und mich dann noch mit dem Gitarristen meiner alten Band für ein Akustik-Duo zusammengetan habe. Damit bin ich ausgelastet. Aber im Akustik-Duo kann ich auch singen. So kommt zumindest das nicht zu kurz.

Hier mal etwas daraus Solo. Mit Martin an der Gitarre gewinnt das allerdings noch mal deutlich...


View: https://soundcloud.com/hristianunkel/2025-04-16_junimond?si=44cb644ff71847519a193a015a6dc501&utm_source=clipboard&utm_medium=text&utm_campaign=social_sharing
 
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Ich hab mich während der Pandemie ja auch mal mit einem Kumpel zu einem Akustik-Duo zusammengetan, hätte aber ehrlich gesagt, keine Ambitionen mich in die Innenstadt oder Fußgängerzone zu stellen. Wir haben bei mir zu Hause in der Hofeinfahrt angefangen, wo wir gleich ordentlich Zulauf erfuhren, was auch nicht verwunderlich war, denn zu der Zeit waren die meisten Leute kulturell ausgehungert, dass sie jede Gelegenheit wahrgenommen haben. Hier hatten sie dann Corona-konform mit Abstand auf der gegenüberliegenden Straßenseite Platz genommen und der Musik gelauscht. Die meisten brachten sich nen Klappstuhl und was zu trinken mit - coole Sache. Darauf kamen dann diverse Anfragen, Einladungen zu ner Geburtstagsparty in den Garten oder Jobs in Biergärten.
Bei uns in Celle wurde dann kurz drauf die SamStage in's Leben gerufen. Im Prinzip Straßenmusik, allerdings indem in der Stadt eine kleine Bühne mit Pavillon aufgebaut wurde, wo jeden Samstag (man beachte das Wortspiel) kleinere Acts, Singer-Songwriter- Duos, Trios mit Musik oder Comedy etc. auftreten konnten. Da wird auch nicht auf Hut gesammelt, sondern es gibt schon Gage, die über einen Kulturbudget-Topf der Stadt finanziert wird.
Desweiteren gibt es hier auch kleinere Clubs, die regelmäßig Live-Musik anbieten, mit Schwerpunkt auf Akustik-Acts. In den meisten Fällen sind das Hut-Jobs.

Seitdem hab ich diverse Formationen dieser Art gesehen und gehört, manche kommen ganz allein als Vocal und Gitarrenbegleitung, andere kommen mit zwei Gitarren, oder Gitarre und Bass. Mir fehlt da meistens der Rhythmus. Daher bin ich ganz glücklich, dass mein Kumpel Cajon spielt. Ich wechsele zwischen Gitarre und Piano, er greift sogar hin und wieder zum Saxofon, während sein Cajon über Looper weiterläuft. Das ermöglicht uns eine enorme musikalische Bandbreite, die wir abdecken können. Ich hatte mir auch mal einen Beatbuddy zugelegt, finde das aber nicht mehr authentisch, die nächste Stufe wäre dann tatsächlich mehr oder weniger Playback.

Einen Künstler hab ich kenngelernt, der extrem virtuos Looper einsetzt, seine Songs komplett allein mit diversen Spuren Rhythmus, Bass und Begleitung aufbaut, sogar mehrstimmige Gesangsparts einbaut. Da er das vor den Augen des Publikums Stück für Stück aufbaut, kommt es natürlich authentisch rüber. Wer mal einen Eindruck bekommen möchte:

View: https://www.youtube.com/watch?v=UqK0gN6sgRQ
 
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Einen Künstler hab ich kenngelernt, der extrem virtuos Looper einsetzt, seine Songs komplett allein mit diversen Spuren Rhythmus, Bass und Begleitung aufbaut, sogar mehrstimmige Gesangsparts einbaut.
Eindrucksvoll! Weißt Du vielleicht etwas über sein Setting? Welcher Looper, welche anderen Pedale?
 
Soweit ich weiß, nutzt er eine Boss RC500 Loopstation, ein weiterer Effekt ist ein Octaver, mehr weiß ich auch nicht. Aber das Equipment ist nicht alles, er bedient es halt auch wirklich virtuos. Und er kann auch ohne Looper:
View: https://youtu.be/H08l-87QLu4?si=yJWq8Nv3YIHg8V5G
 
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Ja, und er hat auch ne gute Stimme! … Ich höre noch einen Harmonie-Stimmen Erzeuger raus.

Natürlich, der Besitz eines Loopers ersetzt nicht das sonstige Spielvermögen. Und gute Leute können vermutlich mit jedem Looper gute Ergebnisse erzielen … aber ist ja auch mal interessant, zu wissen, was, wie andere es so machen (bei der Straßenmusik😉) .. woanders lese ich, dass Leute beim Loppen Achtel / Sechstel-Noten live ersetzen (replace).
Beitrag im Thema 'Looping Workflow'
https://www.musiker-board.de/threads/looping-workflow.758110/post-9817889
 
… Ich höre noch einen Harmonie-Stimmen Erzeuger raus.
Ne, kein Harmomizer oder Vocalist. Er singt die eine Stimme in den Looper, oder auch zwei oder drei Stimmen als Overdub, und singt dann noch eine oben drauf. Das witzige ist, dass er irgendwann im Song einfach die erste Stimme loopt, ohne dass irgendwer das bewusst mitbekommt, und plötzlich ruft er sie wieder ab. Wie er das genau macht, wie er immer weiß, welche Loops wann, wo und wie abgerufen werden, begreif ich leider nicht. Er hat es mir versucht zu erklären, aber was Looper angeht, bin ich noch zu unerfahren, finde es aber durchaus als herausforderndes Projekt für mich! :D
 
Ich hab im Winter auf einer Art Weihnachtsmarkt gearbeitet wo jeden Abend verschiedene Künstler aufgetreten sind. Ein paar Solo-Gitarristen hatten dabei auch Looper am Start. Irgendwie hat es aber keiner geschafft mich damit wirklich zu begeistern. Das war tatsächlich (relativ) unabhängig vom Können der Musiker. Einige waren ziemlich eindeutig sehr gute Musiker und konnten auch die Looper wirklich gut bedienen, aber irgendwie waren mir als Zuhörer die einfacheren Lösungen lieber. Ich glaube der Fokus verschiebt sich da schnell auf „clevere“ Loop-Lösungen bei Songs statt sich wirklich primär auf den Song selbst zu konzentrieren. Eventuell braucht es da dann wieder richtig viel Können um über dieses Stadium wieder raus zu kommen.
Unspektakuläres „ich loope mal nen Vers und spiel dann mal ein Solo drüber“ funktionierte dagegen recht gut.
 

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