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Szrp
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Wenn sie hintereinander stehen ist das normalerweise ein Vorhalt. 6 5 bezeichnet so also einen Sextvorhalt, welcher in einen normalen Dreiklang führt.
Als "Grund-Spielregel":
- Spiele den Basston.
- Spiele darüber alle durch Ziffern angezeigten Intervalle (5 für Quinte, 6 für Sexte etc.) evtl. mit jeweiligen chromatischen Alterationen (durch Auflösungszeichen, Kreuze [bzw. durchgestrichene Ziffern], B's gekennzeichnet).
- Wenn noch "Platz" zwischen Basston und dem nun entstandenen Akkord bleibt, fülle ihn mit (maximal zwei) Terzen auf. (D.h. Wenn eine "7" steht greifst du zuerst vom Bass aus eine Septim, dann füllst du von Unten her mit Terzen auf, was dir eine Terz und eine Quinte ergibt.)
- Schichte nun den Akkord so um, dass die Stimmführung passt. (= Wähle eine passende Lage aller Akkordstimmen ausser dem Bass, der natürlich so bleibt wie er ist.)
- Wenn nach den Akkordziffern noch weitere Ziffern folgen, ändere nach dem Spielen des ursprünglichen Akkordes einzelne Töne so um, dass sie zu den folgenden Ziffern passen. (Wie im genannten 6 5 Beispiel: Zuerst einfach einen Sextakkord spielen, danach die "6" in eine "5" führen - was dann zusammen eine Vorhaltssituation ergibt.)
Diese Regeln stimmen so im Allgemeinen, leider gibt es aber immer wieder Fälle, wo der Generalbass nicht 100%ig logisch ist. So kann ein Sekundakkord mal einfach als "2" geschrieben sein, anstelle des (korrekteren) "246" (untereinander). Der Kontext klärt solche Fälle aber meist.
Wichtig ist, sich generell zu merken, dass eine Generalbassbezifferung nicht eine analytische Schrift, sondern eine Spielanweisung, ähnlich einer Tabulatur, ist. Die Ziffern sagen daher wenig über den klanglichen oder funktionellen Gehalt aus, sondern lediglich darüber "wohin du deine Finger zu stellen hast". Daher können gleich bezifferte Basstöne unter Umständen jedes mal ziemlich andere Akkorde hervorbringen - welche sich aber vom Griff mehr oder weniger gleich anfühlen.
Und natürlich ist diese Herleitung zu Aufwändig für ein wirklich flüssiges Generalbassspiel. In der Praxis ist es dann viel Hilfreicher, die üblichen Ziffernkombinationen auswendig zu kennen und bereits "in den Fingern" zu haben.
Als "Grund-Spielregel":
- Spiele den Basston.
- Spiele darüber alle durch Ziffern angezeigten Intervalle (5 für Quinte, 6 für Sexte etc.) evtl. mit jeweiligen chromatischen Alterationen (durch Auflösungszeichen, Kreuze [bzw. durchgestrichene Ziffern], B's gekennzeichnet).
- Wenn noch "Platz" zwischen Basston und dem nun entstandenen Akkord bleibt, fülle ihn mit (maximal zwei) Terzen auf. (D.h. Wenn eine "7" steht greifst du zuerst vom Bass aus eine Septim, dann füllst du von Unten her mit Terzen auf, was dir eine Terz und eine Quinte ergibt.)
- Schichte nun den Akkord so um, dass die Stimmführung passt. (= Wähle eine passende Lage aller Akkordstimmen ausser dem Bass, der natürlich so bleibt wie er ist.)
- Wenn nach den Akkordziffern noch weitere Ziffern folgen, ändere nach dem Spielen des ursprünglichen Akkordes einzelne Töne so um, dass sie zu den folgenden Ziffern passen. (Wie im genannten 6 5 Beispiel: Zuerst einfach einen Sextakkord spielen, danach die "6" in eine "5" führen - was dann zusammen eine Vorhaltssituation ergibt.)
Diese Regeln stimmen so im Allgemeinen, leider gibt es aber immer wieder Fälle, wo der Generalbass nicht 100%ig logisch ist. So kann ein Sekundakkord mal einfach als "2" geschrieben sein, anstelle des (korrekteren) "246" (untereinander). Der Kontext klärt solche Fälle aber meist.
Wichtig ist, sich generell zu merken, dass eine Generalbassbezifferung nicht eine analytische Schrift, sondern eine Spielanweisung, ähnlich einer Tabulatur, ist. Die Ziffern sagen daher wenig über den klanglichen oder funktionellen Gehalt aus, sondern lediglich darüber "wohin du deine Finger zu stellen hast". Daher können gleich bezifferte Basstöne unter Umständen jedes mal ziemlich andere Akkorde hervorbringen - welche sich aber vom Griff mehr oder weniger gleich anfühlen.
Und natürlich ist diese Herleitung zu Aufwändig für ein wirklich flüssiges Generalbassspiel. In der Praxis ist es dann viel Hilfreicher, die üblichen Ziffernkombinationen auswendig zu kennen und bereits "in den Fingern" zu haben.
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