Hi,
so wild ist das alles jetzt auch nicht - ich spiele seit 35 Jahren stereo, auch in der kleinsten Kneipe. Da wars dann halt "nur" eine 2x12er, bei der jeder Speaker von einer Endstufenseite angetrieben wurde. Ich machs mir allerdings etwas einfacher, indem ich immer ein geeignetes MultiFX für die 4-Kabel-Methode benutze, das zugleich die Preamps verwaltet hat und eine interne Lautstärkenregelung für jede Seite hat, und dann halt eine Stereo-Endstufe mit Reglern. Das Grundprinzip ist bei Dir aber auch anwendbar.
Und eigentlich funktionierts ja wohl auch, nur dass die Lautstärke L/R noch nicht ausgewogen ist. Sollte es mit einer passiven Reduktion beim Orange nicht recht klappen, weil der im Vergleich zu
leise ist, würde ich dann rein gefühlsmäßig eher nicht den Victory einbremsen, sondern mal schauen, ob man beim Orange nicht entsprechend Signal aufholen kann. Der hier sollte das in guter Qualität leisten können:
Oder mal beides bestellen und ausprobieren, was besser klingt. Erfahrungsgemäß kann da jeder Amp ein bisschen anders reagieren. Gerade bei Röhrenamps bleibt es oft nicht nur beim geänderten Pegel, sondern es ändert sich auch der Sound etwas, je nachdem, ob man sich die Lautstärke mehr über die Channel Volumes oder übers Master holt.
Die Alternative wäre ein programmierbarer Multi, zumindest für die Post-Gain-Fx. Da findet man dann idR auch ein Global-Menu, in dem man die Lautstärkebalance an den Stereoausgängen für jede Seite generell vorgeben kann, also unabhängig vom jeweils gewählten Preset/Patch. Ich weiß nicht, wie sehr Du speziell an Deinem Delay hängst, aber mit einem Multi könntest Du halt auch die Modulationseffekte in Stereo laufen lassen, das ist schon ziemlich
. Will man das mit Einzeleffekten umsetzen, wird das Stressbrett halt doch ganz schön aufwendig, von den vielen A/D und D/A Wandlern und sonstigen Klippen für die Signalqualität mal ganz abgesehen.
Gruß, bagotrix