Hallo,
da ist ein unglaublich großer Geist gegangen. Ich habe immer bewundert, wie er mit seiner ALS-Erkrankung gekämpft hat, schließlich hätte er nach ersten Aussagen bei der Diagnose nicht mal das Ende seines Studiums erlebt...
Seine "Kurze Geschichte der Zeit" und auch das "Universum in der Nußschale) sollte man, wenn man auch nur irgendwie wissenschaftlich interessiert ist, gelesen haben. Auch. wenn trotz seiner großen Bemühungen, moderne Astrophysik möglichst einfach zu erklären, man schon sehr genau "hinlesen" muß, um zwischen strings und branes nicht den Überblick zu verlieren.
Ob irgendwann doch mal sein Experiment mit der Zeitreise (...er sprach ja mal die entsprechende Einladung zu einer Cocktailparty aus) mal ein Ende hat und irgendwann mal Zeitreisende in der Vergangenheit auftauchen, um mit ihm ein Gläschen Champagner zu trinken?
Er hatte, obwohl man das gerade Naturwissenschaftlern oft abspricht, einiges an Humor, das scheint auch in den genannten Büchern durch.
Ich frage mich, ob bei ihm nicht gerade diese fürchterliche Erkrankung dazu geführt hat, daß dieser einmalig scharfe Geist sich ohne Ablenkung umso besser der Forschung widmen konnte? Daß er immer noch auch ein ganz normaler Mensch war, zeigt eine Äußerung, die er vor einigen Jahren in einem Interview tat: "Frauen sind mir nach wie vor ein Rätsel!"
Nur den Nobelpreis hat er nie bekommen.
Ruhe in Frieden!
Viele Grüße
Klaus